0.5 Dioptrien Astigmatismus müssen weg :(

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Beitragvon Südländer » 10.01.2013 21:12

Reicht es, wenn ich die 10 Punkte von Nicole befolge?
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Beitragvon Nicole » 10.01.2013 22:21

Hier die 10 Punkte nochmal:

  1. Die Brille wirklich oft NICHT tragen, bzw. ab -3,5/-4 dpt eine schwächere Brille tragen, wo es möglich ist.
  2. So oft es geht, in die Ferne sehen. Weiter als 5-6m, weil das Auge da erst auf Ferne eingestellt ist.
  3. Extremakkomodation: Immer wieder für einige Sekunden nah etwas ansehen (kurz vor der Nasenspitze) und dann etwas weiter weg ansehen. Immer im Wechsel.
  4. Öfter mal Sachen, die weiter weg sind, umranden. Das kann auch zwischendrin der Monitor vom PC sein. Auf jeden Fall wichtig: Nicht immer auf die gleiche Stelle starren.
  5. Am PC oder im Buch im leicht unscharfen Bereich lesen
  6. Geh so oft wie möglich raus und scanne deine weitere Umgebung ab, als ob du durch den Sucher einer Kamera guckst
  7. Eventuell für wenig Geld eine Rasterbrille besorgen und mehrmals täglich einige Zeit aufsetzen – soll laut Erfahrungen im Netz bei einigen Leuten etwas gebracht haben
  8. Zur Entspannung Palmieren, also die (warmen) Handflächen vor die Augen halten, so dass alles dunkel ist – hilft auch zwischendurch bei gereizten Augen am PC. Dazu noch regelmäßig Blinzeln und Gähnen
  9. Was man ansieht, auch bewusst ansehen und nicht nur gedankenverloren anstarren
  10. Augenrollen: nach oben, unten, rechts, links und im Kreis



plus:
zentrales Sehen
Anfängerübungen

10 Tipps

sehimpulse.de

Von -2,5/-2,75 dpt auf keine Sehhilfe mehr im Alltag, manchmal noch eine gute Restdioptrie v.a. beim Autofahren
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Beitragvon 360er » 11.01.2013 00:39

Flo hat geschrieben:[Zitat vorübergehend entfernt. /Flo]

Ich glaube zwar zu verstehen, was du meinst, aber mir gings eigentlich nur darum, darauf hinzuweisen, dass dieses "Tibetische Rad" von zwei Autoren zumindest an der Oberfläche völlig unterschiedlich eingesetzt wird. Von Liberman offenbar so wie von dir hier beschrieben. Von Angart aber als "rein" (so weit das möglich ist) mechanische Muskeldehnübung, wie man irgendeinen anderen Skelettmuskel dehnen und dadurch die Spannung darin reduzieren kann. Und für diese Dehnung brauch ich das Rad unmittelbar vor der Nase, sonst gibts keine Dehnung. Man könnte jetzt natürlich so weit gehen, dass man die Übung ganz abstrahiert als "anspruchsvolle Sehsituation" betrachten - mag sein. Aber an der Oberfläche gehts wie gesagt um "Muskeldehnung".
Angart hat in seinem Programm gegen Kurzsichtigkeit auch noch eine solche Übung ("Kommen und Gehen Übung). Bei der merke ich persönlich die positive Wirkung einer solchen mechanischen Einwirkung auf die Augenmuskeln und in Folge die Sehschärfe noch viel unmittelbarer und deutlicher (wenn sie auch immer nur kurz anhält).
Was die langfristige Wirkung solcher Übungen betrifft, kann ich nur Vermutungen auf Basis meiner eigenen Erfahrungen anstellen. Und aufgrund der habe ich sie zumindest noch nicht aufgegeben ...

Guten Nacht, 360er
Brille September 2011: li -5,75 +1,00 / re -4,75 +1,00
Mai 2013: bei gutem Licht bis zu 100 % Sehleistung ohne Brille.
"Tagebuch":
http://www.augen-training.com/monat-21- ... t1525.html
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Beitragvon Flo » 11.01.2013 02:10

(momentan entfernt /Flo)

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Beitragvon Südländer » 11.01.2013 05:39

Okay, jetzt weiß ich nicht, was ich glauben soll :roll:
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Beitragvon sven » 11.01.2013 08:25

Hallo Südländer,

probier einfach ein wenig rum. Du wirst ja schon "sehen" was passiert. Du kannst eigentlich nichts falsch machen.

Das Forum hat keine einheitliche Meinung.

Interessant ist das Buch von Bates. Es kann hier im Original gelesen werden:
http://www.iblindness.org/books/perfect ... t-glasses/

Schöne Grüße

Sven
Schoene Gruesse

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Beitragvon Aniram » 11.01.2013 10:05

Nicole hat geschrieben:Am PC oder im Buch im leicht unscharfen Bereich lesen


Flo hat geschrieben:Rate ich von ab. Für die Gründe: Siehe zum Beispiel mein Posting 360. Viel cleverer ist es doch, überhaupt erst einmal Buchseiten bzw. -staben vollscharf sehen zu lernen... in irgendeiner Entfernung... und da bietet sich doch die momentan angenehmste Entfernung aus allen möglichen Gründen an. Die Angst, dadurch die Möglichkeit zu verlieren, seinen Lese-Blickabstand Stück für Stück zu "dehnen", basiert letztlich auf einem falschen Konzept vom Entstehen, Verhalten und Vergehen von Brechungsfehlern im menschlichen Auge, nämlich einem statischen.


Eine Anmerkung dazu:
Das habe ich anfangs gemacht - sogar so weit getrieben, dabei eine Lesebrille (mit + Glas) aufzusetzen -, es dann aber irgendwann aufgeben, weil ich gemerkt habe, dass ich meine Augen beim Lesen sowieso schon mehr anstrenge als nötig und ich durch das 'selbstquälerische' Weiterweg-Halten des Lesestoffs die überflüssige Anstrengung noch mehr vertiefe.

Aber ich finde, dass es prinzipiell schon sehr viel bringt, auch gerade in der Nähe - also in einem Bereich, in dem man fast scharf sieht - zu 'üben', das leicht verschwommene Bild ganz scharf zu bekommen (natürlich ohne die Augen dabei zuzukneifen oder die Augenmuskeln zu verkrampfen).

Wenn man sich beim Lesen genügend Zeit lässt, um die Buchstaben Stückchen für Stückchen 'scharf werden zu lassen', ist das auch eine gute Übung.
Und wer es schafft, dabei sogar zu seiner normalen Lesegeschwindigkeit zu kommen, wird davon sicherlich profitieren;

Wenn man allerdings (so wie ich bspw) dadurch verleitet wird, in einer Entfernung und Geschwindigkeit zu lesen, in der die Buchstaben zwangsläufig unscharf bleiben, weil man sich damit ständig überfordert, führt das eher zum Gegenteil.
Aber ich versuche auch ab und zu, Texte aus grösserem als meiner üblichen Leseabstand ganz scharf zu bekommen, ohne den 'Druck', einen bestimmten Lesestoff in einem bestimmten Zeitraum bewältigen zu wollen.
Und dann ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie klar die Buchstaben auch in viel weiterer Entfernung ganz scharf werden können.
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Beitragvon Flo » 11.01.2013 17:12

(momentan entfernt /Flo)

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Beitragvon Südländer » 11.01.2013 20:37

Ich brauch einfach einen Plan von Übungen, die ich jeden Tag in den Alltag einbaue und somit abarbeite, einen roten Faden. Das fehlt mir.
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Beitragvon Sina » 11.01.2013 23:11

Hallo Südländer ,

einen Plan zum Üben findest du im Buch von Norbekov: Eselsweisheit.
In dem Zusammenhang schlage ich dir vor, mal meinen Beitrag hier

http://www.augen-training.com/durch-ese ... html#17235

zu lesen.

So bin ich vorgegangen. und das finde ich nach wie vor einen guten Gesamtweg.
Ich bin zwar weitsichtig (gewesen), aber das macht keinen Unterschied.
Fehlsichtig ist fehlsichtig, nur aus unterschiedlichen Motiven.

- Machen musst du es selbst. Das kann dir keiner abnehmen

Guten Einstieg wünscht

Sina :)
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Astigmatismus

Beitragvon Aniram » 12.01.2013 10:22

Hallo
Noch einmal zurück zum usrprünglichen Thema.
Eine Übungsempfehlung von mir - gegen hartnäckige Astigmatismus-Doppelbilder:
(die waren bei mir extrem störend, besonders beim Sehtafel-Üben; da hatte ich horizontale Doppelbilder genau im Zeilenabstand, so dass sich jeweils 2 Zeilen überlagerten. Dazu (immer noch nicht vollständig verschwundene) vertikale nur in bestimmten Kopfstellungen, so dass der direkt angesehene Buchstabe 2x nebeneinander erschien, genau im selben Abstand wie die anderen Buchstaben)

Beim tibetischen Rad habe ich keine positiven Auswirkungen gemerkt (vielleicht habe ich aber auch zu früh aufggeben).
Besser ging es mit dem Astgmatismusrad auf dieser Seite (das rechts oben mit jeweils 3 Linien nebeneinander):
http://www.cleareyesight.info/id40.html
Das 'Rad' aus verschiedenen 'angenehmen) Sehentfernungen betrachten und den Linien, die unscharf oder vervielfältigt erscheinen, mit den Augen langsam entlang fahren, bis sie immer klarer werden.

Die horizontalen Doppelbilder sind vollkommen verschwunden nachdem ich es bewusst unterlassen habe, gleich 'auf den ersten Blick' so scharf wie möglich sehen zu wollen.
Sondern mir 'erlaubt' habe, dass das Bild, so wie ich es gerade sehe, genau so sein darf und dass es gut so ist.
Denn es ist ja nicht meine 'endgültige' Sehschärfe, sondern nur der augenblickliche Ausgangspunkt, an dem ich ansetze und von dem aus ich jeweils so weit in kleinere, schärfer werdende Details vordringe, wie es mir in diesem Moment möglich ist - und mehr muss auch gar nicht sein.
Das hat so viel Entspannung ins Sehen gebracht, dass diese Doppelbilder von einem auf den anderen Tag vollständig verschwunden sind.

Die vertikalen Dopplungen sind hartnäckiger, aber weniger störend; wenn ich schnell genug die 'richtige Kopfposition' finde, kann ich - bspw beim Fernsehen - manchmal sogar kleinere Schriftzüge lesen als früher mit meinen Kontaktlinsen.

Am besten hilft mir gegen diese Doppelbilder:
Das angesehene Objekt im Blick halten und dabei den Kopf leicht hin und her drehen - so dass das Objekt immer doppelt -> einfach -> wieder doppelt ->usw erscheint (Vorsicht, nicht übertreiben, sonst wird einem schwindelig); die Augen dabei ganz locker lassen.
Die Dopplungen werden dadurch immer weniger und das Bild immer schärfer (funktioniert besonders gut beim Fernsehen).
Ich habe diese 'Übung' für mich "Doppelbilder ausbügeln" getauft.
Gruss
Marina
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Beitragvon Aniram » 12.01.2013 11:57

Noch ein Nachtrag dazu:
Das weitaus Effektivste und besser als jede spezifische Übung ist das, was ich über die Entspannung beim Sehen geschrieben habe.

Dass dadurch bei mir die vertikalen Dopplungen trotzdem noch nicht ganz verschwunden sind, liegt auch an meiner etwas komplizierten Ausgangslage: links -4,5 mit -1,5 Astigmatismus / rechts -8 mit -0,25 Asti.
Rechts noch zusätzlich beeinträchtigt durch eine vorausgegangene Netzhautablösung.
Und das rechte scheint mein Führungsauge zu sein....

Und der 'dominante Nebel von rechts' scheint das linke Auge dazu zu veranlassen, in einen Astigmatismus 'auszuweichen', dh ein klares Bild nicht in Geradeaus-Stellung, sondern den Kopf so weit nach rechts gedreht, dass der 'rechte Nebel' weitgehend von der Nase abgeschirmt wird.
Wenn ich nun bei Doppelbildern das rechte Auge schliesse, verschwinden diese sofort oder jedenfalls ziemlich schnell und ich sehe immer schärfer - aber ohne das Bild von rechts fehlt doch ziemlich viel zum richtig guten Sehen.
Mit diesem Problem werde ich wohl noch so lange zu tun haben, bis dar rechte Auge das linke irgendwann (hoffentlich) eingeholt hat.
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