Augapfel verformt oder doch nicht?

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Augapfel verformt oder doch nicht?

Beitragvon augenauf » 29.08.2012 11:26

Hallo Zusammen,

mich würde folgendes interessieren: Ist der Augapfel eines Kurzsichtigen nun zu lange oder nicht? Wenn ja – ist es dann eine langfristige Verformung, welche zum Verschwinden (durch weglassen der Brille und rechte Sehgewohnheiten) genau so lange braucht, wie für die Entstehung, oder ist es eine kurzfristige Verformung, welche durch dauerhafte Muskelanspannungen vorliegt und theoretisch innerhalb von Tagen zum Verschwinden gebracht werden kann, wenn man es nur richtig anstellt?

Wie seht ihr das?

LG
Franz
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Augapfel verformt oder doch nicht?

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Beitragvon Darem » 29.08.2012 11:31

Die absolute Preisfrage!
Lisette Scholl sagt dazu, dass der Augapfel durch chronische Muskelverspannungen in diese Form gebracht wurde und durch Entspannung und andere Übungen wird dieser wieder in die normale Lage gebracht.
Norbekov sagt dazu, dass es Kinder von zwei kurzsichtigen Eltern gibt, welche bereits vor Eintreten ihrer Kurzsichtigkeit einen verlängerten Augapfel haben.
Und auf einer Internetseite las ich, dass der Augapfel unmöglich länger wachsen kann, da direkt dahinter die Knochen der Augenhöhle liegen und gar kein Platz vorhanden wäre. Ob der Autor wusste, dass pro Dioptrie nur ein Millimeter zusätzliche Augapfellänge dazukommt, weiß ich nicht..
Also gibt es wohl die verschiedensten Meinungen und es ist sehr schwer, die richtige für sich selbst zu finden.
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Re: Augapfel verformt oder doch nicht?

Beitragvon Nicole » 29.08.2012 11:34

augenauf hat geschrieben:Hallo Zusammen,

mich würde folgendes interessieren: Ist der Augapfel eines Kurzsichtigen nun zu lange oder nicht?


Hallo Franz,

aus „Das Rätsel der Myopie“ von Schaeffel:

Augengröße
In der Orinda-Studie wurde beobachtet, dass Kinder zweier kurzsichtiger Eltern bereits vor Beginn der Kurzsichtigkeit größere Augäpfel hatten als gleichaltrige Kontrollen.“

Also kann alleine der verlängerte Augapfel NICHT für die Kurzsichtigkeit verantwortlich sein. :wink:

Der normale Augapfel ist ca. 24mm lang - aber auch da gibt es geringe Abweichungen und die Leute sind nicht alle fehlsichtig.........

Und 1mm länger macht 3 Dioptrien aus.
Anfängerübungen

10 Tipps

sehimpulse.de

Von -2,5/-2,75 dpt auf keine Sehhilfe mehr im Alltag, manchmal noch eine gute Restdioptrie v.a. beim Autofahren
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Beitragvon augenauf » 29.08.2012 14:46

Irgendetwas kann an der Form bzw. den Ausmaßen des "Sehaparates" nicht stimmen, sonst würde eine Brille nicht funktionieren!

Der Hintergedanke meiner Frage geht auch in die Richtung, wie schnell sich ein verformter Augapfel wieder geradebiegen lässt.

Und was ich immer nocht nicht ganz im Zusammenhang mit dem Zentralen Sehen begreife ist, dass man mit einer Brille so gut sehen kann. Normalerweise dürfte doch jemand, der das zentrale Sehen verlernt hat auch mit Brille nicht besonders gut sehen, oder?

LG
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Beitragvon Flo » 29.08.2012 20:07

[size=100]Siehe zu Deiner Frage hier. Bild

Sorry, dass ich die Tage kaum online bin... der Spätsommer ist einfach zu verlockend. Bild Bild

Viele Grüße, Bild
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Beitragvon 360er » 29.08.2012 23:05

Grüß Euch,

In seinem Seminar hat Leo Angart dazu eine Kurzaussage gemacht, die ich doch interessant fand: Die Ursache von Kurzsichtigkeit sei eine funktionelle Störung - so weit so gut. Allerdings sei bei starker Kurzsichtigkeit (mehr als 4 Dioptrien) der Augapfel tatsächlich verlängert. Hier spiele also die rein mechanische Wirkung verspannter Augenmuskeln auch eine Rolle. Bei weniger als 4 Dioptrien sei das irrelevant.

Siehe auch
http://www.vision-training.com/de/Sehtraining/Myopie.htm

Servus und gute Nacht
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"Tagebuch":
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Beitragvon Flo » 30.08.2012 07:27

Hallo 360er. Bild

Die Ursache von Kurzsichtigkeit sei eine funktionelle Störung - so weit so gut. [Oder auch "so schlecht", alle Anm. von mir ;)]
Allerdings sei bei starker Kurzsichtigkeit (mehr als 4 Dioptrien) der Augapfel tatsächlich [organisch?/permanent?] verlängert.

Beziehst Du Dich mit dem letzten Satz auf die Arbeit von Greene (1978)?

Gruß, Bild
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Beitragvon 360er » 30.08.2012 08:00

Guten Morgen,
Jein. Ich selbst beziehe mich nur auf die Aussage von Angart in dem Seminar. Ich war bis dahin der Meinung, dass seine Theorie sei, dass der Augapfel bei jedem Grad von Kurzsichtigkeit durch die verspannten Muskeln verformt wird (ich dachte da an Bates Experimente, der seine Viecher durch an den Muskeln Ziehen fehlsichtig gemacht hat). Wohl nicht genau genug gelesen ... . Erst nach seiner Aussage wurde mir bewusst, dass er das nur auf starke Kurzsichtigkeit bezieht.
Die Studie von Greene nimmt die Verlängerung des Augapfels ja anscheinend bereits als gegeben und bietet nur mögliche Erklärungsmodelle dafür. Angart selbst schreibt ein paar Zeilen darüber lapidar (ohne Zitat):
"Ultraschallbilder haben objektiv gezeigt, daß bei starker Myopie eine Verlängerung des Augapfels vorliegt."

Aber eigentlich ist es bei Angart so, dass er Muskelverspannung bzw. -schwäche und funktionelle Störung (deren Hauptursache "Overuse" sei) eigentlich immer in einem Atemzug nennt. Ich interpretiere das so, dass er die funktionelle Störung u.a. durch Muskeltraining (iS eines Wiedererlernen einer verlernten Funktionsweise) zu beheben versucht. Das wird durch Entspannung verstärkt bzw. führt selbst bereits Entspannung herbei.

ABER aus den von ihm zitierten Artikeln geht ja auch hervor, dass er eigentlich gar nicht den Anspruch stellt, die alleinrichtige Theorie aufzustellen. Du darfst nicht übersehen, dass er behauptet, sich selber NICHT mit den von ihm empfohlenen Augenübungen, sondern NUR mit der Energieübung geheilt zu haben ("That was the only exercise I knew").

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Beitragvon Flo » 30.08.2012 18:45

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Beitragvon moobe » 30.08.2012 20:58

Meine Meinung dazu:

Die allgemeine Lehrmeinung vertauscht Ursache und Wirkung.

Die Ursache ist das falsche Benutzen der Augen und die Wirkung der verlängerte Augapfel und die unscharfe Sicht (in welchem Bereich auch immer).
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Beitragvon 360er » 30.08.2012 23:12

In dem Sinne kann ich dem sofort zustimmen. Aber ich fürchte, Angart bezweckt auch, die Muskeln irgendwie zu "stärken", oder? Und da geht er aus meiner Sicht von einer falschen Sichtweise aus und zieht auch falsche Schlußfolgerungen bei der Wahl der geeignetsten Methoden. Aber das ist nur ein "grober Verdacht", da ich sein Buch noch nicht gelesen habe und seine Methoden nur aus euren Erzählungen bzw. den spärlichen Internetquellen kenne. :/

Persönlich glaube ich das nicht. Wie gesagt sagen tut er eigentlich beides. Ein häufig verwendeter Einleitungssatz bei ihm ist zum Beispiel auch "it´s not a hardware, but a software problem". Mir persönlich erscheint das Muskel"training"s-Bild eher wie ein Verkaufsschmäh für alle, die sich nicht näher damit beschäftigen wollen/können. Bei Muskeltraining denkt man einfach automatisch an Muskel"stärkung". Die Erläuterung mit der "funktionalen Störung" kam ja nur auf Nachfrage im persönlichen Gespräch in der Pause und nicht im "offiziellen" Seminar. So ein Seminar hat ja schon sehr starken "Motivationscharakter", und da darfs nicht zu kompliziert werde. Die Motivation braucht man ja auch, wenn man sich dann nachher wieder der Schulmedizin und der üblichen Meinung ("Augenübungen? Blödsinn!") gegenübersieht ...

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Beitragvon Flo » 31.08.2012 17:50

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