Bei Kurzsichtigkeit Brille mit geringerer Stärke?

Wer nur mal schnell eine kleine Information sucht, ohne dass daraus eine lange Diskussion entstehen soll, ist hier richtig.
Oder auch Themen, für die man keinen passenden Titel weiß.

Beitragvon Ivory » 23.05.2013 09:40

Danke für die Antwort :)

Welche Übungen hast du denn genau gemacht, wenn du zum Beispiel nicht die Schnurübung machst. Also, Extremakkomodation mache ich häufig. Es nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Man kann es gut nebenbei machen. Ich habe nur leider nicht das Gefühl, dass es schon besser geworden ist... Daher frage ich mich natürlich, ob ich etwas verbessern kann.
Mittlerweile habe ich gelernt, meine Augen zu entspannen und siehe da, meine Augen sind natürlich weniger gereizt und überanstrengt. :) Diesen Punkt habe ich dann schon mal gut umgesetzt ;)

Hattest du das Gefühl, dass du zwar nicht klarer sehen kannst, aber irgendwie "intensiver" ohne Brille als früher? WEnn ich mal geschaut hab, wie ich mit meiner normalen Brille gucken kann, dann stelle ich fest, es ist ein weiter Weg bis zum klaren Sehen, aber es kratzt mich nicht groß. Aber auch ohne Brille sehe ich irgendwie "anders" als früher. Nichts klarer, aber irgendwie nehme ich zum Beispiel die Farben anders wahr und ich entdecke trotz wahnsinniger Unschärfe kleine Details.
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Beitragvon Mrs.Robinson » 23.05.2013 10:07

Ivory hat geschrieben:Welche Übungen hast du denn genau gemacht, wenn du zum Beispiel nicht die Schnurübung machst. Also, Extremakkomodation mache ich häufig. Es nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Man kann es gut nebenbei machen.


Ich dehne meine Augenmuskeln, weil sie sich dadurch einfach besser anfühlen. Ich praktiziere ansonsten nach Bates; bin da aber noch fleißig am Probieren, Nachlesen, Nachdenken,... "in progress" sozusagen ;)
Ausprobiert habe ich schon vieles, auch mit kurz- und mittelfristigen Erfolgen, aber die langfristige Nuss ließ sich noch nicht knacken. Irgendwann kommt schon noch die Erleuchtung *lach*

Ich habe nur leider nicht das Gefühl, dass es schon besser geworden ist... Daher frage ich mich natürlich, ob ich etwas verbessern kann.


Gibt es denn Momente, in denen du sagen kannst "Wow, jetzt ist es plötzlich (für einen Moment oder mehrere Minuten) schärfer gewesen!"? Bei hohen Dioptrien und mit Brille ist das vermutlich schwierig festzustellen, aber kleine Erfolgsmomente sind unheimlich wichtig um sich selbst zu motivieren. Ich habe diese Momente sehr oft und weiß auch ganz genau, wie ich sie (re)produzieren kann.

Mittlerweile habe ich gelernt, meine Augen zu entspannen und siehe da, meine Augen sind natürlich weniger gereizt und überanstrengt. :) Diesen Punkt habe ich dann schon mal gut umgesetzt ;)


Geht mir genauso. Auch wenn nach fünf Stunden Schlaf und neun am PC schon mal gereizte Augen auftreten können.

Hattest du das Gefühl, dass du zwar nicht klarer sehen kannst, aber irgendwie "intensiver" ohne Brille als früher?


Ich habe nie dauerhaft eine Sehhilfe getragen ;) Nur zum Autofahren, und das mache ich weder oft noch lange. Ich empfinde das Sehen ohne Brille als freier und realer. Außerdem ist es echt ätzend, wenn man sie abnimmt und erst mal schlechter sieht als sonst.

WEnn ich mal geschaut hab, wie ich mit meiner normalen Brille gucken kann, dann stelle ich fest, es ist ein weiter Weg bis zum klaren Sehen, aber es kratzt mich nicht groß. Aber auch ohne Brille sehe ich irgendwie "anders" als früher. Nichts klarer, aber irgendwie nehme ich zum Beispiel die Farben anders wahr und ich entdecke trotz wahnsinniger Unschärfe kleine Details.


Vielleicht hilft es dir ja zusätzlich, wenn du dir Farben noch intensiver und kräftiger vorstellst.
Ich denke du hast einen guten Anfang gemacht, indem du bewusst siehst.
Zuletzt geändert von Mrs.Robinson am 23.05.2013 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon merukando » 23.05.2013 10:15

hallo Ivory,

diese Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, aber wenn zwei Leute dir sagen können, ähnliche Erfahrungen mit einer veränderten Wahrnehmung zu haben, schadet das ja auch nicht ;)

Hattest du das Gefühl, dass du zwar nicht klarer sehen kannst, aber irgendwie "intensiver" ohne Brille als früher? WEnn ich mal geschaut hab, wie ich mit meiner normalen Brille gucken kann, dann stelle ich fest, es ist ein weiter Weg bis zum klaren Sehen, aber es kratzt mich nicht groß. Aber auch ohne Brille sehe ich irgendwie "anders" als früher. Nichts klarer, aber irgendwie nehme ich zum Beispiel die Farben anders wahr und ich entdecke trotz wahnsinniger Unschärfe kleine Details.


Besonders die Farbe grün nehme ich völlig anders wahr, sehr viel intensiver und leuchtender. Ein Baum an sich ist zwar ohne Brille unscharf, aber ich kann trotzdem feine Details an der Rinde in >10 m Höhe entdecken und sehe einzelne kleine Äste oder Blätter in der Baumkrone.

viele Grüße

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Beitragvon Ivory » 24.05.2013 07:32

Also, ja ich hatte auch schon Erfolge. Manchmal merke ich gar nicht, dass ich eigentlich Kontaktlinsen (oder die Brille) in schwächerer Stärke trage. Gerade wenn ich auf Arbeit bin. Da gibts ein Plakat mit verschnörkelter Schrift, dass ich auch mit normaler Stärke nicht 100% scharf lesen kann. Ich messe mich immer daran, denn auch mit den schwachen Kontaktlinsen kann ichs bereits lesen. Auch weiter entfernte Objekte oder auch Personen sehe ich klarer. Ich finde es auch erstaunlich, dass man natürlich die Menschen in der Ferne nicht klar sieht, aber durchaus erkennt, wer es ist. :D Ich hatte anfangs Angst, dass ich vergesse einen Bekannten zu grüßen, aber das kam noch nicht vor. Meine "große Angst" war, dass ich die schönen Strandtage durch die schwache Sträke nicht ganz genießen kann, weil ich nicht so weit gucken kann. Ja, bei uns war so schönes Wetter, wir sind zum Strand gefahren und ich konnte sogar meine Freunde darauf aufmerksam machen, dass in der Ferne Freunde von uns sind. Ich hab sie "blind" erkannt :D Scharf ist es nicht, aber es funktioniert!
Ich weiß allerdings auch, dass nicht jeder Tag so ist. Anfangs fiels mir tatsächlich schwer das zu akzeptieren. Heute nicht mehr. Heute bekommen meine Augen dann Ruhe und ich akzeptiere sie noch mehr als sonst schon ;)

@merukando: Gerade bei der Farbe grün hab ich auch das Gefühl! Oder blüht einfach die Natur dieses Jahr noch intensiver?? :D
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Beitragvon samsara » 19.07.2013 15:05

Darf ich den Thread mal kurz eigennützig "missbrauchen"? ;) Aber es geht auch ums Thema Brille herunterkorrigieren.
Wie viel dtp soll man da heruntergehen? Was macht man mit einem (leichten) Asti?

Meine Werte sind laut Messung von Februar
R -2,75 Zyl. -0,25 Achse 74°
L -2,75 Zyl. -0,25 Achse 28°

Ich würde nach meinem Gefühl gerade beidseitig auf -2,25 gehen und auf den Ausgleich der Hornhautverkrümmung verzichten.

Wie habt ihr das gehandhabt?

Vor ein, zwei Wochen habe ich bemerkt, dass ich bei regelmäßigem Augentraining beim Tragen meiner aktuellen Brille Kopfschmerzen bekommen habe. Ich sollte also auf jeden Fall endlich herunterkorrigieren …
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Beitragvon Nicole » 19.07.2013 15:51

Den geringen Zylinder kannst du weglassen. :D

Eine halbe Diopotrie weniger klingt gut - pass aber bitte auf, dass du damit (noch) nicht Auto fährst.
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Von -2,5/-2,75 dpt auf keine Sehhilfe mehr im Alltag, manchmal noch eine gute Restdioptrie v.a. beim Autofahren
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Beitragvon samsara » 20.07.2013 09:53

Danke für Deine Antwort, Nicole!

Isch abe gar kein Auto ;) Und meine jetztige Brille mit fast den identischen Werten behalte ich ja, wenn ich 100% brauche … Der Plan ist dann der, dass ich mit den beiden Brillengestellen abwechselnd eine halbe Dpt niedriger gehen kann, bis ich irgendwann auch null bin. Yay.

Aber eine Sache irritiert mich jetzt doch: Die Akzeptanz der Unschärfe.
An dem Punkt war ich neulich, dass ich mir dachte, als ich mit meinen knapp -3 so durch die Stadt gelaufen bin: "Das stört mich ja gar nicht". Und der Gedanke hat mich total erschreckt – denn wenn ich "nach Norbekov gehe", ist ja v.a. die innere Motivation ganz, ganz ganz wichtig, und die wäre ja quasi weg, wenn ich das Verschwommene akzeptiere. Bates habe ich noch nicht gelesen, sollte ich jetzt wohl mal tun ;)

Aber das verwirrt mich gerade tatsächlich.
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Bei Kurzsichtigkeit Brille mit geringerer Stärke?

Beitragvon lavendel » 09.04.2014 10:16

Hallo,

ich habe eine frage an diejenigen die mit Norbukov gearbeitet haben: Ich bin total faul und möchte das aufgrund des Zeitaufwandes eigentlich nur machen, wenn ich weiß dass es funktioniert (ja ich weiß die Einstellung ist schon falsch...), deshalb würde mich interessieren ob ihr wirklich keine Brille mehr braucht und trotzdem lesen, fernsehen, Autofahren etc. könnt.
Und:Ich arbeite den ganzen Tag am Computer und habe so minus 3,5/3,75. Ich kann da nicht ohne Brille arbeiten weil ich dann nicht lesen kann, und fürchte dass sich meine Augen dann sofort wieder an die Brille gewöhnen. Und wenn sich meine Augen tatsächlich kontinuierlich verbessern? muss ich dann permament eine neue Brille kaufen bis meine Sehstärke voll hergestellt ist? oder ist es besser die Anpassung im Urlaub zu machen wenn ich nicht am computer sitzen muss. habt ihr euch tatsächlich gleich eine schwächere brille gekauft owohl auch die dann gleich zu stark ist? oder gehen auch schwache Kontaktlinsen? und was ist bei Hornhautverkrümmung? geht die auch weg??
Antworten wären schön, danke vorab
lavendel
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Re: Bei Kurzsichtigkeit Brille mit geringerer Stärke?

Beitragvon lukita » 09.04.2014 14:37

lavendel hat geschrieben:Und:Ich arbeite den ganzen Tag am Computer und habe so minus 3,5/3,75. Ich kann da nicht ohne Brille arbeiten weil ich dann nicht lesen kann, und fürchte dass sich meine Augen dann sofort wieder an die Brille gewöhnen.


Ein guter Abstand zum Bildschirm sind 50 cm. Das ist der Fernpunkt von -2 dpt. Somit könntest Du Dir eine Brille mit -2 dpt auf beiden Gläsern holen und damit am Computer arbeiten. Normalerweise versuche ich am Bildschirm ganz auf die Brille zu verzichten. Und wenn ich dann doch mal eine aufsetze, ist es die mit - 2 dpt.
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
2013-04 Beginn Sehtraining
2013-09 Augenblicke mit Visus > 0.7 ohne Brille

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