Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 17.07.2014 18:55

Nach Prof. Dr. Schaeffel (Link von mir unter Übungen für Anfänger) wirkt sich "das Lesen von extrem Kleingedrucktem negativ auf das Längenwachstum des Augapfels und damit auf die Kurzsichtigkeit aus". Im Buch "So sehen Sie besser! Augentraining für alle" von Astrid Werner (online unter Google-books nachgelesen) heißt es in der Beschreibung eines Weitsichtigen sinngemäß, dass dieser eher den groben Überblick schätzt als irgendwelche sich darin befindenden Details. Das passt zusammen, dachte ich mir, so dass ich folgende grundsätzliche Feststellungen daraus ableite, wobei mir Ausnahmen in beiden Fällen durchaus bewusst sind. Dennoch:

1. Das Sehen in kleinen Winkeln fördert eine Verlängerung des Augapfels
2. Das Sehen in großen Winkeln fördert eine Verkürzung des Augapfels
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon Panda » 18.07.2014 07:27

TMN hat geschrieben:1. Das Sehen in kleinen Winkeln fördert eine Verlängerung des Augapfels
2. Das Sehen in großen Winkeln fördert eine Verkürzung des Augapfels

Dazu meine Einschätzung/Ergänzung:

zu 1.: Weil durch das Sehen in kleinen Sichtwinkeln die Augenmuskeln verkümmern, dadurch kann der Augapfel nicht mehr in die richtige Form gepresst werden, er verlängert sich.
zu 2.: Weil durch das Sehen in großen Sichtwinkeln die Augenmuskeln zu stark werden, dadurch wird der Augapfel zu sehr gepresst, er verkürzt sich.
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 18.07.2014 15:51

Die Aussagen habe ich bewusst so formuliert, dass sie sowohl die Entstehung einer Kurz-/ Weitsichtigkeit durch fehlerhaftes Sehen abdecken als auch entsprechende Trainingsmaßnahmen dagegen, wie es eben im Einzelfall gewünscht wird. Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der gut weitsichtig war. Durch die Arbeit am PC musste er sich mindestens einmal im Jahr neue leichtere Brillengläser zulegen, was ihm natürlich sehr entgegen kam. Er bewegte sich also immer mehr durch das einseitige Sehen am PC auf die Kurzsichtigkeit zu. Umgekehrt meine ich, man sollte als Kurzsichtiger versuchen, natürlich nur vorübergehend, wie ein Weitsichtiger zu gucken, möglichst in extremer Weise, wenn man diese denn in Erfahrung bringen kann. In der Vermutung, diesem Ziel etwas näher zu kommen, schaue ich z.B. in letzter Zeit möglichst oft in großen Winkeln. Darüber hinaus weite ich meinen Focus so oft wie möglich und sinnvoll aus (Focusstretching).
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 06.08.2014 21:10

Seit einigen Tagen gibt es bei mir im Badezimmer bereits nahezu volle HD-Qualität. Man muss dazu sagen, dass das Bad recht klein und sehr gut beleuchtet ist. Aber dies galt für die Zeit davor auch schon. Nur jetzt ist die Sicht eben viel besser. Und das Schöne daran ist, dass ich den Zustand so lange halten kann wie ich möchte. Das sind im Gegensatz zu früher keine lichten kurzen Momente mehr. Entsprechend hat sich die Qualität auch im Übrigen verbessert. Wenn ich abends vor Sonnenuntergang das Haus verlasse, habe ich in der ersten halben Stunde eine für mich immer noch ungewöhnlich gute und vor allen Dingen beständige Sicht, von mir geschätzt um die -0,25 bis -0,5 Dioptrien im Durchschnitt. Allerdings immer unter Einsatz von Sehtechniken und körperlichen Bewegungen. In der zweiten halben Stunde nach Sonnenuntergang sieht das dann schon wieder etwas verspannter aus. Wenn ich im September wieder zum Klempner gehe, hoffe ich auf eine Messung von -0,5 Dioptrien. Soviel zur Planung....
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 29.08.2014 13:35

Nach rund zweieinhalb Jahren Augentraining fange ich langsam an, mich für den Aufbau der Augen und deren Funktionsweisen zu interessieren, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich bei der (Nah-) Akkomodation scharfe (doppelte) Hintergrundbilder über nahezu des gesamten Sichtfelds in einer Qualität produziere, die ich bei reiner Fernsicht nur selten hinbekomme. Dieses Phänomen wird sich wohl nicht so schnell und einfach begründen lassen. Auf dem Weg zu einer Erklärung gibt es aber für mich jedenfalls einige neue Erkenntnisse. Fangen wir daher von vorn an:

Wenn man seine beiden Hände ohne Daumen etwa in Bauchhöhe nebeneinander zu einer Fläche zusammenfügt, ergibt sich bei Nomalsicht bzw. nicht allzu starker Kurzsicht ein scharfes Bild der beiden Hände. Zieht man diese etwa gut zwei Handbreiten auseinander, so geht bei gleichmäßiger Ansicht der Hände die Bildschärfe verloren. Konzentriert man sich nunmehr stark mit dem Willen der Scharfstellung, so verändert sich die Perspektive dahingehend, dass man die Hände jetzt "von oben" aus betrachten kann, so als wenn man ein kleines Männchen wäre, das sich direkt zwischen den Augen befindet. Jetzt sollten die Hände wieder scharf zu sehen sein. Reduziert man die Hände auf jeweils nur einen Zeigefinger, so dass man nunmehr auf zwei Zeigefinger von oben schaut, so wird deutlich, dass wir uns in der Perspektive im Treffpunkt/ Schnittpunkt der von den Fingern ausgehenden Lichtstrahlen befinden. Wie ist diese Schärfe von "oben" zu begründen?

Schaut man sich ein Modell eines Auges mit den dort durch die Pupille eintreffenden Lichtstrahlen von allen Seiten an, so erkennt man, dass je größer der Winkel der Lichtstrahlen, die von oben, von den Seiten und von unten durch die Pupille ins Innere des Auges gelangen, ist, desto näher liegt der Schnittpunkt dieser Strahlen (Brennpunkt) zur Pupille und desto weiter weg ist er vom Zentrum der Netzhaut, dem sog. gelben Fleck, in dem sich die höchste Auflösung für die größte Bildschärfe befindet, entfernt. Allgemein kann man daher formulieren, dass je größer der Winkel, desto unschärfer das Bild. Bei dem Experiment mit den Händen ist der Winkel aber schon mittelgroß und trotzdem sind die Hände scharf zu sehen.

Ausgangspunkt für ein scharfes Sehen ist, vorbehaltlich besserer Kenntnis, das Zusammentreffen von Brennpunkt (Schnittpunkt der Lichtstrahlen) und gelbem Fleck (Zentrum Netzhaut). Denkbar wäre, dass die Linse die Lichtstrahlen durch Akkomodation so bricht, dass sie auf der Netzhaut, also weiter hinten im Auge, landen. Die Linse kann jedoch nur Strahlen im Inneren des Auges bündeln, also verkürzen und nicht streuen und damit den Schnittpunkt nach hinten verschieben. Folglich muss sich die Netzhaut mit dem gelben Fleck in diesen Momenten der hohen Konzentration zum Brennpunkt bewegt haben, so dass sich der Augapfel für diesen Augenblick verkürzt hat.

Mit dem Modell könnte man leicht die Entstehung von Weitsichtigkeit erklären, wenn man sich vorstellt, dass der Weitsichtige ein etwas anderes Sehverhalten als normal in der Gestalt hat, dass er vermehrt das Grobe und Große in seinem Sehfeld sucht als kleinere Objekte (so wie es der Kurzsichtige bevorzugt). Passiert das über einen langen Zeitraum und strebt der gelbe Fleck auf der Netzhaut daher ständig in Richtung der Brennpunkte für größere Flächen, um diese etwas schärfer zu sehen, so passt sich das Auge diesen Sehgewohnheiten an und verkürzt sich entsprechend. Dies ist ein Mechanismus, der vom Kurzsichtigen genutzt werden kann.

Seit mehreren Wochen schaue ich bei meinem Augentraining oftmals auf "duale Weise". Ähnlich wie im Experiment mit den beiden Händen dargestellt, sehe ich jeweils zwei völlig frei gewählte Objekte in der Umgebung auf diese Art an. Nach vielen tausend mal Anwendung dieser Sehweise habe seit einiger Zeit das seltsame Vergnügen, wie oben erwähnt, bei der Nahansicht eines Objekts (z.B. Finger) auch den Hintergrund scharf zu sehen. Das versuche ich natürlich noch zu kären. Viel wichtiger ist aber das in der MItte dieser Erörterung Geschilderte.
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Beitragvon Flo » 30.08.2014 16:43

Nach rund zweieinhalb Jahren Augentraining fange ich langsam an, mich für den Aufbau der Augen und deren Funktionsweisen zu interessieren, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich bei der (Nah-)Akkomodation scharfe (doppelte) Hintergrundbilder über nahezu des gesamten Sichtfelds in einer Qualität produziere, die ich bei reiner Fernsicht nur selten hinbekomme. Dieses Phänomen wird sich wohl nicht so schnell und einfach begründen lassen.

Siehe für ein paar Anregungen zur näheren Ergründung dieses Phänomens im "Selbst-Experiment" hier.

Auf dem Weg zu einer Erklärung gibt es aber für mich jedenfalls einige neue Erkenntnisse. Fangen wir daher von vorn an: // Wenn man seine beiden Hände ohne Daumen etwa in Bauchhöhe nebeneinander zu einer Fläche zusammenfügt, ergibt sich bei Nomalsicht bzw. nicht allzu starker Kurzsicht ein scharfes Bild der beiden Hände. Zieht man diese etwa gut zwei Handbreiten auseinander, so geht bei gleichmäßiger Ansicht der Hände die Bildschärfe verloren. // Konzentriert man sich nunmehr stark mit dem Willen der Scharfstellung, so verändert sich die Perspektive dahingehend, dass man die Hände jetzt "von oben" aus betrachten kann, so als wenn man ein kleines Männchen wäre, das sich direkt zwischen den Augen befindet. Jetzt sollten die Hände wieder scharf zu sehen sein. Reduziert man die Hände auf jeweils nur einen Zeigefinger, so dass man nunmehr auf zwei Zeigefinger von oben schaut, so wird deutlich, dass wir uns in der Perspektive im Treffpunkt/Schnittpunkt der von den Fingern ausgehenden Lichtstrahlen befinden. Wie ist diese Schärfe von "oben" zu begründen? [...] Seit mehreren Wochen schaue ich bei meinem Augentraining oftmals auf "duale Weise". Ähnlich wie im Experiment mit den beiden Händen dargestellt, sehe ich jeweils zwei völlig frei gewählte Objekte in der Umgebung auf diese Art an. Nach vielen tausend mal Anwendung dieser Sehweise habe seit einiger Zeit das seltsame Vergnügen, wie oben erwähnt, bei der Nahansicht eines Objekts (z.B. Finger) auch den Hintergrund scharf zu sehen. Das versuche ich natürlich noch zu kären.

Ich habe eine Frage dazu für das bessere Verständnis, die Du (zum Beispiel während Du das Experiment durchführst) zumindest für Dich selbst beantworten solltest: Betrachtest Du bei "gleichmäßiger Ansicht der Hände" nach dem Auseinanderziehen diese mit Deiner zentralen oder ("nur") mit Deiner peripheren Sicht? Also blickst Du sie (abwechselnd?) direkt an oder nimmst Du sie nur "nebenher" wahr, während Du "eigentlich" (also mit Deinem zentralen Blick) durch die Hände hindurch (mehr oder weniger) "geradeaus" schaust?

BildBild

Schaut man sich ein Modell eines Auges mit den dort durch die Pupille eintreffenden Lichtstrahlen von allen Seiten an, so erkennt man, dass je größer der Winkel der Lichtstrahlen [zur Senkrechten, die vom Mittelpunkt der Linsenoberfläche ausgeht], die von oben, von den Seiten und von unten durch die Pupille ins Innere des Auges gelangen, ist, desto näher liegt der Schnittpunkt dieser Strahlen (Brennpunkt) zur Pupille und desto weiter weg ist er vom Zentrum der Netzhaut, dem sog. gelben Fleck, in dem sich die höchste Auflösung für die größte Bildschärfe befindet.

Nein, das ist ein Denkfehler. Du stellst Dir die Abbildung der Sehwelt auf die Netzhaut anscheinend fälschlicherweise so vor:

Bild

Stelle Dir stattdessen einmal vor, das Sehobjekt, welches gerade sein Abbild im (oder vor oder hinter dem) Gelben Fleck erzeugt, sei ein einzelnes "Pixel" der Sehumgebung geradeaus vor Deinem Auge in unterschiedlich großer Sehentfernung. Dann wird rasch klar, dass das scharfe Abbild dieses Pixels im Brennpunkt der vom jeweiligen Pixel ausgehenden Strahlen (rein qualitativ dargestellt) so entsteht:

Bild

Für alle anderen "Pixel" der umgebenden Sehszenerie kann man ebensolche Strahlengänge konstruieren, nur dass dann die jeweilige Einfallsrichtung der Lichtstrahlenbündel, die von den Pixeln ausgehen, eine jeweils andere ist und sich somit auch der Brennpunkt an jeweils anderen Stellen (im Idealfalle irgendwo auf der Netzhaut) befindet. So entsteht dann auch das Gesamtbild auf der Netzhaut als Überlagerung all dieser aus ihren verschiedenen Richtungen einfallenden (im Idealfalle gerade "passenden") Strahlenbündel.

In Wirklichkeit ist es daher letztlich gerade genau andersherum, als Du schreibst: Je größer der Winkel der Strahlen (die vom Außenbereich der Linse gebrochen werden) (oder auch: je näher sich das Sehobjekt am Auge befindet), umso weiter ist der Brennpunkt von der Linse entfernt.

Allgemein kann man daher formulieren, dass je größer der Winkel, desto unschärfer das Bild.

Nein, das gilt aufgrund obiger Erläuterungen nur dann, wenn das Auge gerade auf die Ferne akkomodiert ist. Wenn es gerade auf die Nähe akkomodiert ist gilt: Je kleiner der Winkel (also je paralleler die Lichtstrahlen im in die Linse einfallenden Strahlenbündel), desto unschärfer das Bild.

Bei dem Experiment mit den Händen ist der Winkel aber schon mittelgroß und trotzdem sind die Hände scharf zu sehen.

Wenn Du die Hände in diesen Augenblicken scharf wahrnimmst, dann sind Deine Augen dann logischerweise gerade eben auf genau diese Sehentfernung akkomodiert, in der sich auch die Hände befinden. Es kann (schon rein optisch-geometrisch) gar nicht anders sein. Der Winkel, unter dem sich die Hände in Bezug auf die Geradeaus-Blickrichtung befinden, ist dabei aus den oben genannten Gründen nicht maßgeblich. Dadurch wird nur festgelegt, ob das Abbild der Hände im Zentrum der Netzhaut oder in deren Peripherie entsteht.
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 31.08.2014 10:26

In der Hoffnung, dass jemand etwas Wesentliches zu der Grundfrage nach der Entstehung der Schärfe beitragen kann, möchte ich noch Folgendes erläuternd ergänzen: Beim Sehen auf "duale Weise", d.h. mit zwei gleichrangigen Zielobjekten, die man scharf sehen möchte, erfolgt die Scharfstellung im Gegensatz zum Normalfall in zwei Stufen, einmal durch die Akkomodation und dann noch auf andere Weise (s.u.). Ebenfalls abweichend vom Normalfall gibt es hier zwei Winkelarten, die man unterscheiden muss, einmal den (oder besser die) Winkel für die Akkomodation und den Winkel zwischen den beiden Zielobjekten. Abgesehen davon gibt es auch drei statt nur einen Schnittpunkt der Lichtstrahlen. Wer dies nicht erkennt, wird erhebliche Schwierigkeiten beim Verständnis für die Abläufe bekommen, wie sich bereits gezeigt hat.

Betrachten wir uns die beiden Skizzen der Moderation. Die zweite Skizze enthält ein typisches Akkomodationsmodell, in dem man die von mir beschriebenen Hände oder Finger nebeneinander in der Ausgangsposition als ein Gesamtobjekt einfügen kann. Von den Händen, bzw. einzelnen Punkten der Hände, gehen unzählige Lichtstrahlen aus, die idealerweise durch die Linse so gebrochen werden, dass sie im gelben Fleck auf der Netzhaut landen und sich daraus ein scharfes Bild ergibt. Ziehen wir nunmehr die Hände wie beschrieben auseinander, so ergeben sich zwei Zielobjekte. Für jedes dieser Zielobjekte entwerfen wir im Geiste eine Skizze wie in der zweiten Skizze der Moderation dargestellt und fügen diese in die erste Skizze, z.B. jeweils an die Anfänge der grünen Linien, einmal oben und einmal unten ein, so dass wir dort die zwei auseinander gehaltenen Hände mit der Abbildung der Akkomodation sehen. Durch den Winkel zwischen den beiden Händen, die immer noch gleichzeitig und gleichmäßig angesehen werden, ist die Bildschärfe zurückgegangen.

Die wahrscheinlich in der gesamten Zeit relativ unveränderte Akkomodation kann daran nichts ändern. Bewegt man sich aber sehr konzentriert auf den -höchst möglichen Schnittpunkt- der Lichtstrahlen (zwischen den Augen) zu und damit noch höher, als wenn man sich selbst beim Sehen beobachten würde, kann man die Hände/ Finger so extrem scharf sehen wie in der Ausgangsposition nebeneinander. Schaut man sich jetzt noch einmal die vollständige Skizze insbesondere in Hinblick auf den Schnittpunkt (die Schnittpunkte) der beiden Zielobjekte innerhalb des Auges an, so stellt sich die Frage, wie es zu dieser Schärfe kommt. Das äußerlich wahrgenommene "Hochziehen" auf den höchsten Schnittpunkt passt jedenfalls spiegelbildlich exakt mit einer Bewegung der Netzhaut/ gelber Fleck in Richtung innerer Schnittpunkt der Lichtstrahlen der beiden Hände/Finger zusammen.
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Beitragvon Flo » 31.08.2014 11:22

In der Hoffnung, dass jemand etwas Wesentliches zu der Ausgangsfrage nach der Entstehung der Schärfe beitragen kann...

Bist Du denn schon meinem Querverweis in diesem Posting gefolgt? Dadurch sollte sich Deine Verwirrung bzw. Ratlosigkeit
problemlos auflösen lassen. Gutes Gelingen, falls Du es probierst. Und lass uns auf jeden Fall an den Resultaten teilhaben!

Viele Grüße, Bild
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 27.12.2014 19:24

Zum Jahresende wollte ich es doch einmal genauer wissen, wie sich meine Augen im Jahr 2014 entwickelt haben. Dass ich nicht mehr bei -1,0 liege, wie noch zu Beginn des Jahres, war mir schon klar. Ebenso wusste ich, dass bis zur vollen Sehleistung noch ein gutes Stück fehlt. Daher war ich auch nicht sonderlich über die heutige Optiker-Messung überrascht: Links -0,5 und rechts -0,75. Meine Erwartungen für dieses Jahr sind damit nicht eingetreten. Dennoch bin ich nun fast in den Bereich vorgedrungen, den ich als ideale Trainingsqualität bezeichnen würde. Der Frust beim Sehen ist so gut wie weg, die Verspannungen sind deutlich geringer als noch vor einem Jahr und durch die verbesserte Sicht wird auch immer klarer, wo die bisherigen Defizite und Fehler beim Augentraining gelegen haben. Jetzt geht es erst einmal im Gänsemarsch in das Jahr 2015 mit dem Vorsatz, dass dieses Jahr etwas besser verläuft.
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Beitragvon Flo » 28.12.2014 00:37

TMN hat geschrieben:Zum Jahresende wollte ich es doch einmal genauer wissen, wie sich meine Augen im Jahr 2014 entwickelt haben. Dass ich nicht mehr bei -1,0 liege, wie noch zu Beginn des Jahres, war mir schon klar. Ebenso wusste ich, dass bis zur vollen Sehleistung noch ein gutes Stück fehlt. Daher war ich auch nicht sonderlich über die heutige Optiker-Messung überrascht: Links -0,5 und rechts -0,75.

Das ist doch schon ein sehr beachtlicher Erfolg, wenn man bedenkt, dass Du mit -1.5 Dioptrien auf beiden Augen begonnen hast. Ich gratuliere Dir zu diesen Deinen Fortschritten.

Gruß, Bild
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon lukita » 08.01.2015 12:03

TMN, hast Du auch darauf geachtet, welchen Visus Du erreichst - mit bzw. ohne Korrektur?
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
2013-04 Beginn Sehtraining
2013-09 Augenblicke mit Visus > 0.7 ohne Brille

Mein Ziel: Ein Leben ganz ohne Brille
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 08.01.2015 18:57

Bei einer Messung in 2013 habe ich am Ende der Messung die Gelegenheit genutzt, mit beiden Augen und Sehhilfe auf die Sehtafel genauer zu schauen. Die 120 % habe ich dabei gut hinbekommen, bei der nächsten Reihe mit 160 % war dann empty. Also irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Diesmal habe ich nicht darauf geachtet, zumal ich mich erst um den Visus kümmern werde, wenn die Augen wieder in Ordnung sind. Was ich für einen Visus ohne Sehhilfe habe, weiß ich nicht.
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 03.04.2015 19:07

Das erste Quartal 2015 ist nun vorbei und man staunt immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht und wie langsam der Erfolg voranschreitet. Dennoch sind Verbesserungen in der Sehleistung zu vermelden. Mit der Qualität zum Ende des Jahres 2014 möchte ich nicht mehr tauschen, insbesondere bei guten Bedingungen ist der Unterschied deutlich zu spüren, im verspannten Zustand weniger. Immer öfter gelingt es mir, genau die Mitte des Zentrums der Augen durch präzise Anvisierung von Zielen mit der Konsequenz einer sehr ungewöhnlich starken Entspannung anzusprechen. Dies erinnert mich ein wenig an das "Zentrale Sehen" von Onkel Bates. Leider habe ich diese scheinbar wichtige Technik noch nie verstanden, ebenso wenig wie die Leute, die meinen, es selbst korrekt anzuwenden oder diejenigen, die es vergeblich versuchen/ versucht haben, es anderen zu erklären. Aus heutiger Sicht wird das Zentrum jedenfalls für das "Finale" noch an Bedeutung zunehmen.
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 30.06.2015 19:11

Auch das zweite Quartal 2015 ist jetzt vorüber. Neulich habe ich etwas über positives Denken gelesen. Dort wurde geschrieben, der Erfinder der Glühlampe habe in über dreitausend Stunden herausgefunden, wie eine solche Lampe jedenfalls nicht funktioniert. Dies erinnerte mich an mein eigenes Augentraining. Die Anzahl der Stunden habe ich auch schon überschritten und ich weiß mittlerweile recht sicher, wie man es nicht machen sollte und wo die Probleme genau liegen. Falls jemand Interesse an sinnlosen Übungen zum Zwecke des Zeitvertreibs hat, möge er mir eine PN schreiben.

Betrachtet man das erste halbe Jahr, so ist ein Fortschritt zwar vorhanden, aber nicht wirklich zufriedenstellend. Schaue ich mir hingegen die letzten zehn Tage im Juni an, so lässt dies hoffen. Man kann schon fast von einer kleinen Rakete sprechen, die ich dort gezündet habe, wenngleich das Modell auch schon etwas älter sein dürfte. Auf jeden Fall ging es in dieser Zeit, nicht zuletzt aufgrund des schönen Wetters, erkennbar vorwärts. Pünktlich zum Beginn der kommenden heißeren Periode hat sich aber meine Dezember-Seele schon einmal mit den Worten "wir sehen uns Anfang September wieder" bei mir abgemeldet. Dann gibt es eben in der nächsten Zeit keinen weiteren Raketenstart, sondern eher eine Fortbewegung wie mit einem Heißluftballon.

Für alle diejenigen, die, ebenso wie ich, auch einen gewissen Spaß am Experimentieren haben, hier eine wirklich sinnvolle Übung: Man schaue möglichst punkt-/ pixelgenau auf eine kleine Stelle, idealerweise auf eine Ecke eines Gegenstands. Die Konzentration liegt dabei aber nicht auf dem Punkt, sondern genau im Zentrum deiner eigenen Augen, d. h. dort, wo der Lichtstrahl eigentlich eintreffen sollte. Diese Art zu sehen ist vergleichbar mit der eines Jägers, der durch sein Zielfernrohr auf ein Objekt schaut. Man kann auch versuchen, eine exakte Linie zwischen dem Punkt und dem Zentrum in den eigenen Augen herzustellen. Eine wesentliche Voraussetzung dabei ist eine gute Sicht auf die Ecke. Wenn diese zu unscharf ist, passiert nicht viel.
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Re: Besuche beim Optiker und Protokolle [TMN]

Beitragvon TMN » 18.08.2015 21:05

Trotz des Hochsommers ist es mir gelungen, die Sehleistung in den letzten Wochen zu verbessern. Aufgrund der erhöhten Qualität kann man im Gegensatz zu früher auch schon nach zwei Wochen geringfügige Veränderungen feststellen, was natürlich mächtig motiviert. Besonders auffällig finde ich die Erhöhung der zeitlichen Intervalle der Schwankungen, d. h. gute und schlechtere Sicht wechseln jetzt deutlich häufiger, oftmals innerhalb weniger Sekunden.
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