Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon Dio » 30.10.2014 23:11

Hallo Leute,

mir ist was aufgefallen, was vielleicht "neuere" Erkenntnisse auf die Augentraininggeschichte wirft.

In letzter Zeit fällt es mir öfter auf, dass ich ohne Sehhilfe, scharfe Augenblicke habe. Gefühlt ist es in etwa so als ob man hinter den Schleier der Unschärfe blickt und zwar ohne jegliche Anstrengung.
Ich kann es schlecht beschreiben. Es ist auch nie das gesamte sichtbare Bild sondern oft auch nur Ausschnitte aus dem Bild.

Ich kann das gar nicht so genauc beschreiben, ich würde es gerne tun, aber es hängt wohl irgendwie mit dem Unterbewusstsein und dem Gehirn zusammen. Viel weniger mit den Augen.
Oft ist es auch so, wenn ich die Möglichkeit habe mir Zeit zu lassen um gewisse Konturen zu erkennen, wird es beinahe wie von alleine scharf.

Ich würde die "Technik" wirklich gerne genauer beschreiben, aber mir fehlen die Worte dazu...

Viel Erfolg weiterhin.

Viele Grüße

Dio
"Die Augen sind der Spiegel der Seele."
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Re: Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon TMN » 31.10.2014 19:30

Es gibt da so etwas wie eine "zweite Leinwand" im Kopf. Auf der ersten Leinwand wird alles abgebildet, was du tatsächlich mit deinen Augen siehst. Auf der zweiten das, was du eben nicht siehst, deine visuellen Vorstellungen. Bei geschlossenen Augen werden dort z.B. deine täglichen Träume abgebildet, aber auch das, was du im Wachzustand sehen willst, z.B. beim Palmieren. Bei offenen Augen wird diese Leinwand aber auch genutzt, meistens jedoch unbemerkt! Bei schnellen Blickwechseln laufen sämtliche Planungen über diese Leinwand und man kann dies deutlich erkennen. Wenn du versuchst, deinen Blick exakt auf eine Kante eines Objekts zu richten und damit sehr stark zu bündeln, wird dir das nur gelingen mit deiner Vorstellungskraft, denn dafür ist das normale Sehen nicht ausgerichtet. Gleiches gilt für den pixelgenauen Blick auf eine Ecke. Auch hier musst du deinen Augen immer "einen Schritt voraus sein". Das passiert mit der zweiten Leinwand. Je besser du auf dieser bewusst und gezielt visualisieren kannst, desto besser kannst du auch auf der ersten Leinwand sehen.
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Re: Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon lukita » 02.11.2014 11:36

TMN hat geschrieben:Wenn du versuchst, deinen Blick exakt auf eine Kante eines Objekts zu richten und damit sehr stark zu bündeln, wird dir das nur gelingen mit deiner Vorstellungskraft, denn dafür ist das normale Sehen nicht ausgerichtet. Gleiches gilt für den pixelgenauen Blick auf eine Ecke.


Hier gibt es einen schönen Test, wie pixelgenau das Auge tatsächlich auflösen kann:
http://michaelbach.de/ot/lum_hyperacuity/index.html

Diese sogenannte Noniussehschärfe wird auch beim Messschieber eingesetzt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nonius
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
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Re: Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon TMN » 02.11.2014 18:32

Auch hier liegt die Moderation leider wieder einmal am Thema vorbei, indem alles, was nicht in das eigene Schubladendenken gehört, nur falsch sein kann. Mit dem normalen Sehen kann man keine Kante oder einen Pixel als Motiv erfassen. Man wird immer das entsprechende Objekt bzw. das Umfeld mit visualisieren. Man sieht also jeweils "auch" die Kante/ den Pixel. Das bedarf aber keiner wirklichen Erörterung über die Auflösungseigenschaften des Auges! Gemeint war aber, dass "nur" die Kante/ der Pixel als Motiv anvisiert wird, also zu hundert prozent. Das geht eben nur mit der von mir beschriebenen "zweiten Leinwand".

Wenn, sprachlich gesehen, eine Aussage objektiv mehrdeutig erscheint, sollte man zunächst fragen, wie sie denn zu verstehen ist, bevor man sie als "falsch" o.Ä. bezeichnet. Voraussetzung dafür ist jedoch die Erkennung dieser objektiven Mehrdeutigkeit, was bei einfachem Denken in Standards/ Schubladen offenkundig nicht möglich ist. Eins ist damit jedenfalls wieder einmal bewiesen: Anspruchsvollere Themen gehören nicht in den öffentlichen Teil des Forums. Ich werde mich in Zukunft danach richten.
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Re: Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon lukita » 02.11.2014 18:46

Dio hat geschrieben:In letzter Zeit fällt es mir öfter auf, dass ich ohne Sehhilfe, scharfe Augenblicke habe. Gefühlt ist es in etwa so als ob man hinter den Schleier der Unschärfe blickt und zwar ohne jegliche Anstrengung. [...], aber es hängt wohl irgendwie mit dem Unterbewusstsein und dem Gehirn zusammen. Viel weniger mit den Augen. Oft ist es auch so, wenn ich die Möglichkeit habe mir Zeit zu lassen um gewisse Konturen zu erkennen, wird es beinahe wie von alleine scharf.


Das, was Du beschreibst, erlebe ich draußen im Freien auch immer öfter.

Ich beobachte dabei noch ein weiteres Phänomen: Manchmal schaue ich beispielsweise einen Schriftzug an, der mir in dem Moment unscharf vorkommt. Noch während er mir unscharf erscheint, habe ich plötzlich eine Idee, was dort steht. Und dann wird die Schrift oft auch scharf. Wie zur Bestätigung. Um dann nach ein paar Sekunden wieder in der Unschärfe zu verschwinden. Es ist fast so, als würde das Bewusstsein noch nicht scharf sehen wollen.
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
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Re: Einfach "hinter" den Schleier blicken!

Beitragvon TMN » 16.01.2015 19:16

Es gibt tatsächlich zwei "Leinwände" im Kopf.

http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt ... nnte-Wege/
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