Habe ich Bates da richtig verstanden?

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Beitragvon Aniram » 11.05.2012 19:12

sven hat geschrieben:
Sehen: Wenn ich mich anstrenge werde ich schlechter ????



Ich denke, es kommt darauf an, wohin die Anstrengung gerichtet ist, wenn es - wie beim Sehen - um Präzision geht.

Stell Dir mal einen Billiardspieler vor; wenn der sich 'kraftmässig' zu sehr anstrengt, schiesst er die Kugeln sonstwo hin.
Um genau zu zielen, braucht man viel mehr Gefühl und Übung als Anstrengung.
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Beitragvon sven » 11.05.2012 21:18

@Moobe: Das hört sich in meinen Ohren an wie totaler Quatsch. Sorry. Es passt einfach überhaupt nicht zum Konzept mit dem sich Organismen an alles anpassen.
Nur zum Vergleich. Wenn ich mich mit einem schlechten Läufer vergleiche und wir zusammen laufen, dann denkt der andere sich. Mensch bei dem sieht das total einfach aus, der muss sich ja gar nicht anstrengen. Blödsinn.
Ich hab die Kraftreserven ja nur, weil ich mich, wenn er nicht dabei ist, anstrenge.

@Aniram: Wenn du beim Billiard besser werden willst ist das total anstrengend. Es geht doch nicht darum das Du 100 mal um den Billiardtisch rennst oder dabei Gewichte stemmst. Du musst dich einfach 100% auf das Spiel einlassen und konzentrieren. Wenn Du einfach so spielst: "Lalalala ich entspann mich mal ein wenig beim Billiard ist doch eh alles egal, wirste immer ne Wurst bleiben.
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Beitragvon moobe » 11.05.2012 21:40

sven hat geschrieben:@Moobe: Das hört sich in meinen Ohren an wie totaler Quatsch. Sorry. Es passt einfach überhaupt nicht zum Konzept mit dem sich Organismen an alles anpassen.
Nur zum Vergleich. Wenn ich mich mit einem schlechten Läufer vergleiche und wir zusammen laufen, dann denkt der andere sich. Mensch bei dem sieht das total einfach aus, der muss sich ja gar nicht anstrengen. Blödsinn.
Ich hab die Kraftreserven ja nur, weil ich mich, wenn er nicht dabei ist, anstrenge.


Ganz starkes Argument Sven, da hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich werd die alte Methode jetzt auch erstmal wieder zum Vergleich testen, muss nur aufpassen, dass ich keine falschen Sehgewohnheiten bekomme, daran tendierte ich früher immer :D


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Beitragvon Aniram » 11.05.2012 21:42

sven hat geschrieben: Du musst dich einfach 100% auf das Spiel einlassen und konzentrieren.


Und dann mit maximaler Anstrengung den Stoss ausführen?
Oder mit - durch viel Übung erworbenes - 'Gefühl' den Stoss so exakt 'dosieren', dass die getroffene Kugel mit genau der richtigen Kraft und Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt wird?

Mit anderen Worten: Wo ist bei Dir der 'Zielgefühlanteil' beim Sehen.
Ich lese bei Dir immer nur 'Anstrengung'.
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Beitragvon sven » 14.05.2012 08:54

Hallo Aniram,

Die Anstrengung, die ich meine, die du machen musst um beim Billiard der Meister zu werden ist im Kopf!

Du musst an alles denken, Taktiken überprüfen, Stoßkraft, Winkel. Körperspannung einfach alles.

Wenn Du einen Wettkampf machst, musst Du dem anderen immer einen Schritt voraus sein!

Das ist ja anstrengend. Der Kopf macht die Musik. Das meine ich damit.

Beim Anstoß kann es dann auch heißen, dass dein Stoß mit maximaler Kraft ausgeführt wird. Bei den weiteren Stößen aber auf keinen Fall. Da musst du es ja richtig dosieren.

So meine ich das.


LG
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Beitragvon Aniram » 14.05.2012 10:14

sven hat geschrieben:

Du musst an alles denken, Taktiken überprüfen, Stoßkraft, Winkel. Körperspannung einfach alles.

Der Kopf macht die Musik. Das meine ich damit.



Man sagt ja, dass wir Frauen 'intuitiver' vorgehen, das zeigt sich wohl auch hier.
Für mich wäre es am wichtigsten, dass ich mich auf mein 'Ball/bzw Stossgefühl' verlassen kann, damit die Kugel auch genau so - in Richtung und Geschwindigkeit, vielleicht auch noch zusätzlich mit einem 'Drall' versehen - rollt, wie ich sie haben will.
Nicht so, als ob ich so einen Stoss zum ersten Mal ausführe und dabei dann 'rational' theoretisch alle Komponenten berechne.

Ich denke, beim Sehen musst man auch ein 'Gefühl' für die optimale 'Augen-Einstellung' und die damit verbundene Muskelspannung entwickeln, quasi so lange das 'Zoomen' auf alle möglichen Entfernungen üben, bis es immer besser und schneller (und automatischer) klappt.
Also eher mit 'Gespür' und 'Feingefühl' , eher 'spielerisch' vorgehen als in 'hartem Training' zu sehr 'forcieren'.

Aber Du gehst davon aus, dass die Augenmuskeln noch nicht stark genug sind für die 'richtige Einstellung'?
Das denke ich nicht, sonst gabe es keine Momente 'scharfer Sicht' auch bei Kurzsichtgen - wenn man die 'Billiardkugel' zufällig mal in der optimalen Weise getroffen hat.
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Beitragvon sven » 14.05.2012 17:52

Aniram hat geschrieben:... eher 'spielerisch' vorgehen als in 'hartem Training' zu sehr 'forcieren'.

Aber Du gehst davon aus, dass die Augenmuskeln noch nicht stark genug sind für die 'richtige Einstellung'?
Das denke ich nicht, sonst gabe es keine Momente 'scharfer Sicht' auch bei Kurzsichtgen - wenn man die 'Billiardkugel' zufällig mal in der optimalen Weise getroffen hat.


Spielerisch vs hartes Training:
Spielerisch heisst für Dich wahrscheinlich ein Training was kaum ermüdet. Ich ziehe ein Training vor, das stark ermüdet, da ich mich auch mit anderen Dingen in meinem Leben beschäftigen muss. Ich ziehe daher Einheiten vor die kürzer und dafür härter sind, als mich ständig damit zu beschäftigen.

Meine scharfen Moment sind viel schärfer als sonst, aber sie sind weit weg von Visus 1.0.
Ich glaube in jedem Fall, dass sich die Muskeln umbilden müssen.

Schöne Grüße

Sven
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Beitragvon Aniram » 14.05.2012 19:28

sven hat geschrieben:Ich ziehe ein Training vor, das stark ermüdet, da ich mich auch mit anderen Dingen in meinem Leben beschäftigen muss. Ich ziehe daher Einheiten vor die kürzer und dafür härter sind, als mich ständig damit zu beschäftigen.

Meine scharfen Moment sind viel schärfer als sonst, aber sie sind weit weg von Visus 1.0.


Bei dieser Art zu trainieren hatte ich das Problem, dass ich nur beim Training und in scharfen Momenten scharf sehen konnte, und beim Training dauerte es auch immer eine ganze Weile, bis es scharf wurde, allerdings bin ich dann bis zur 20/25 Zeile in 3 m gekommen.

In der übrigen Zeit hat sich die Sicht (nach anfänglich grossen Fortschritten) nicht viel geändert; die Doppelbilder haben zugenommen (ganz schlimm direkt nach dem Üben) und dadurch wurde ein eventuelles Plus an Schärfe wieder 'verwischt'.

Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass meine 'überforderten' Augen immer wieder in einen total unscharfen 'Ruhe-/Erholungsmodus' geschaltet haben....

Das fand ich ziemlich frustrierend.
Denn ich kann mich ja nicht immer, wenn ich etwas genau erkennen will, erst einmal 5 oder 10 Minuten hinstellen und mich hart bemühen, bis es scharf genug wird.

Ich brauche etwas, das so 'angenehm' für die Augen ist, das sie es 'freiwillig' auch dann machen, wenn ich nicht meine ganze Aufmerksamkeit dem Sehen widmen kann.

Wenn es bei Dir besser läuft will ich Dir natürlich nichts aufschwatzen.
Gruss
Marina
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Beitragvon moobe » 14.05.2012 19:34

Eine Sache hab ich noch zum Billiardspieler:

Der Billiardspieler schwitzt auch, wenn er spielt. Aber nicht, weil er eine starke Stoßkraft erzielen muss, sondern weil er seinen Kopf anstrengt und alle möglichen Variationen und Schläge im Kopf durchrechnen muss.

Er kann sich natürlich auch Zeit lassen, Ruhe finden, Spannung abbauen (die kommt ja auch dazu, man ist aufgeregt) und erst dann seinen Schlag in aller Ruhe und mit Feingefühl ausführen.

Sven schreibt, dass beide Möglichkeiten funktionieren, die erste für ihn aber praktischer und aus Zeitgründen besser ausführbar ist.


LG Moobe
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Beitragvon sven » 15.05.2012 08:45

Wenn es hart auf hart kommt muss man einfach manchmal die Zähne zusammenbeißen.

Es gibt halt oft Momente, da kann man den Schwierigkeiten nicht aus dem Weg gehen. Deswegen stelle ich mich Schwierigkeiten lieber so oft es geht.
Danach bin ich zwar müde und platt, aber der Trend geht dann immer nach oben und ich bin besser vorbereitet, wenn es wirklich hart auf hart kommt.

Wenn ich mein Lauftraining absolviert hab bin ich auch total platt und kann manchmal kaum noch gehen. Und ? Ich bin bei Düsseldorf Marathon meine persönliche Bestzeit gelaufen.

LG
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Beitragvon augenauf » 15.05.2012 10:34

Hallo Sven,
die Diskussion hier ist etwas trocken bez. theoretisch. Nur damit ich es besser verstehe: Wobei genau strengst Du dich so an? Bei der Augengymnastik oder an der Sehtafel, oder…?

LG
Franz
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