Hat hier irgendjemand große Erfolge zu verbuchen? [ShaiMa]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Hat hier irgendjemand große Erfolge zu verbuchen? [ShaiMa]

Beitragvon ShainaMartel » 06.10.2013 21:00

Hallo,

zuletzt war ich hier vor gut zwei Jahren aktiv, daher hätte ich eine Frage;

Gibt es überhaupt jemanden, der sich als ehemaliger Brillen-/Linsenabhängiger bis zur normalen Sehkraft "zurücktrainiert" hat?
In Norbekovs Buch gab es so viele Beispiele von Menschen, die ihre Kurzsichtigkeit angeblich bis zur Normalsichtigkeit besiegt hatten. Aber hier im Forum habe ich bis jetzt von niemandem gelesen, der z.B. -3.00 Dioptrien komplett hat wegtrainieren können, bei allen blieb eine Restfehlsichtigkeit.

Ich persönlich bin nun auch kein Fan ganzheitlicher Sichtweisen, dh. eigentlich schon - aber ich möchte mir, als passionierte Melancholikerin, nicht sagen lassen, dass ich künstlich meine Laune oben zu halten habe, damit meine Sehkraft besser werden kann. Auch auf Amazon - alle positiven Buchrezensionen, die ich gelesen habe, stammten von Menschen, die von der Idee des Augentrainings zwar begeistert waren, aber selbst keine brauchbaren (also z.B. von -3.00 zur Brillenlosigkeit ohne Probleme, also auch in Studium/Arbeit) Erfolge vorweisen konnten.

Und ich persönlich wollte das Augentraining nun auch nicht zu meinem Lebensinhalt machen. Tägliches Training ist okay, aber mir Tag für Tag zusätzlich Gedanken machen, wie ich mein Training optimieren könnte, und das über Jahre hinweg? Nein, danke.

Da ich meine Brille mehr als hasse, Linsen nicht mehr vertrage und auch beim allerbesten Willen keine Lust auf eine lebenslängliche Abhängigkeit von Sehhilfen habe, stehe ich gerade vor der Entscheidung, einen Kredit aufzunehmen, um mir die Augen lasern zu lassen, oder es vorher noch ein letztes Mal, diesmal mit gezieltem Training zu versuchen.

Hat hier jemand signifikante Erfolge zu verbuchen?

Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich nur von euren Erfolgen "profitieren" will :D

Danke!

LG

"PS"; Man verzeihe mir meine Ausdrucksweise, es sollte natürlich heißen; "große Erfolge", hab's mal editiert 8)

Ob es etwas bringt, sich drei Monate freizunehmen und - als Frau - wie in Norbekovs Fallbeispiel in ein tibetisches Kloster zu gehen? Ob man dann wieder sehen kann? :wink: (Die Frage meine ich durchaus ernst.)
ShainaMartel
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Beitragvon Sina » 07.10.2013 08:34

Hallo ShainaMartel, :D

ich sehe, du stehst sehr unter Druck. und das ist es ja genau, was das Sehen erschwert. Deine Haltung: entweder ich habe jetzt sofort Erfolg, oder ich lasse mir die Augen lasern, klingt wie: „Geld her, oder das Leben“. Das ist genau der Zwang, der die Entspannung verhindert. (Und von dem die Brillen- und Laserindustrie profitiert).

Als eingefleischte Melancholikerin brauchst du ja keinen Druck zu haben, das kann ganz entspannend sein, seinen tiefsinnigen Gedanken hinterher zu träumen.

Auch eine leichte Restfehlsichtigkeit muss kein Problem sein, das geht ohne Brille. Wenn du lesen kannst und mit einer Restkurzsichtigkeit umher schaust, kannst du eine Menge sehen von der Welt.

Übrigens gab es kürzlich Jemanden hier, der die vollkommene Klarheit erreicht hatte nach geringer Fehlsichtigkeit und gar nicht langem Training. Allerdings hatte auch der seinen eigenen Dreh gefunden, von dem d. a. nicht profitieren können. Weil man eben den eigenen Dreh braucht.

Möglicherweise haben wir hier im Forum eine neue Legende geschaffen, mit der wir uns hindern, die letzte Klarheit zu erlangen, denn es sind ja die (unbewussten) Glaubenssätze, mit denen wir uns programmieren (oder von der Brillenindustrie programmieren lassen).

Statt den Sätzen, mit denen wir aufgewachsen sind:

- im Alter braucht man eine Brille, weil man Altersweitsichtig wird - oder
- wenn die Augen schwach sind, braucht man eine Brille, - oder
- wenn man beim Lesen Kopfschmerzen kriegt, braucht man eine Brille – oder
- oder, oder oder…

haben wir hier womöglich den neuen Glaubenssatz erschaffen:

„von den hohen Dioptrien kommt man relativ schnell runter, aber der letzte Rest, der dauert ganz lange“


So ist es eben die innere Haltung, die ich zu mir und meinem Körper habe. Die Augen sind Körperteile und haben, wie alle anderen Körperteile ihre Tagesform, ihre psychische Befindlichkeit und ihre Interessen, im Zusammenspiel mit unserem Gehirn das mit unserem inneren Wesen zusammen auswählt, wofür es sich einsetzen will.

Eine schone Schilderung dazu findet sich bei Bates, glaube ich, wo 2 Schwestern z. T. total fehlsichtig waren bei Gebieten, die sie nicht interessierten, und total klarsichtig bei Gebieten, die sie spannend fanden.

Viel Spaß dabei für dich, beim rausfinden, was dir wirklich wichtig ist

wünscht
Sina :D
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Vorzüge der Melancholie

Beitragvon Sina » 07.10.2013 10:48

Hallo ShainaMartel, :D

was mir noch zu Melancholie einfällt:

Schon Charles M. Schulz hat in seinem großen literarischen Werk über Charly Brown darauf hingewiesen, welche großen Vorzüge die Melancholie hat.

Bei Melancholie ist der Blick nach innen und unten gerichtet.

Das hat große Vorteile: Man braucht die Unvollkommenheiten der Welt nicht zu sehen, man sieht nur noch die eigene kleine Welt zu den eigenen Füßen. Die ist überschaubarer.


Der große Fehler, den der Melancholiker dabei begehen kann ist der, sich aufzurichten. Denn beim Aufrichten des Kopfes entsteht sofort ein anderes Lebensgefühl: man wird frischer und die graue Sicht auf die Welt lässt sich nicht mehr so ohne weiteres halten.


Und dann besteht die Gefahr, vieles zu sehen, was weiter weg ist. Und das könnte vom Melancholiker Antworten erfordern. Außerdem wird er mit Dingen konfrontiert, die den eigenen inneren Vorurteilen nicht entsprechen oder Handlung vom ihm fordern.

Und das macht Probleme, die er womöglich lieber vermieden hätte.

LG
Sina :D
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Beitragvon TMN » 07.10.2013 20:14

Norbekov und seine Erfolgsgeschichten würde ich mit großer Vorsicht betrachten, da sie zu seinem Konzept gehören, an das man unbedingt glauben muss. Angenommen, er würde seine Erfolge auf 90 % beziffern, was immer noch eine tolle Quote wäre. Was sagt aber ein Teilnehmer mit dem von ihm beschriebenen inneren "Schweinehund"? "Ich gehöre möglicherweise oder wahrscheinlich zu den 10 %, die es nicht schaffen". Um dies von vornherein zu vermeiden, -muss- er seine Erfolge mit 100 % angeben. Der geringste (auch vernünftige) Zweifel muss ausgeschaltet werden.

An deiner Stelle würde ich:
1) Es mit Augentraining versuchen
2) Wenn dir dann der Faden irgendwann reißt: Lasern lassen
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Beitragvon lukita » 07.10.2013 21:28

Wenn ich es richtig überblicke, hat es hier bisher nur einer geschafft, nicht nur die Brille loszuwerden, sondern seinen Visus ohne Brille noch kontinuierlich zu steigern; und das ist Flo:
http://www.augen-training.com/vorstellu ... t1520.html

Nicole spricht noch von einer Restdioptrie beim Autofahren:
http://www.augen-training.com/nicoles-k ... te-t8.html

360er hat auch noch eine Restdioptrie:
http://www.augen-training.com/monat-21- ... t1525.html

Und auch Werner, der seinen Führerschein in Japan ohne Brille gemacht hat, scheint noch Restwerte zu haben:
http://www.augen-training.com/werner--- ... -t131.html

Ich selbst bin nun seit April dran. Da ich mich schwertue mit regelmäßigen Übungen, versuche ich, das zentrale Sehen nach Bates zu verinnerlichen.
Am Bildschirm funktioniert das schon ganz gut. Ohne Brille kann ich den Text inzwischen in einem Abstand von 50 cm lesen. Das ist der Fernpunkt von -2 dpt.

Ich gehe davon aus, dass auch meine Fehlsichtigkeit eine psychologische Ursache hat. Da bin ich parallel dran.

Ja, ich investiere gerade sehr viel Zeit in das Thema. Das mache ich gerne. Es geht schließlich um meine eigene Gesundheit und Lebensqualität.

Lasern kommt für mich nicht in Frage. Neben dem Risiko will ich mein Auge nicht in der Fehllänge fixieren.
Ich glaube den Ausführungen von Bates, nach denen sich die Länge des Augapfels ändern kann.

ShainaMartel hat geschrieben:Ob es etwas bringt, sich drei Monate freizunehmen und - als Frau - wie in Norbekovs Fallbeispiel in ein tibetisches Kloster zu gehen? Ob man dann wieder sehen kann? :wink: (Die Frage meine ich durchaus ernst.)


Das kannst Du nur einfach ausprobieren. Ich gehe allerdings davon aus, dass es nicht reicht, die Brille einfach nur abzusetzen.
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
2013-04 Beginn Sehtraining
2013-09 Augenblicke mit Visus > 0.7 ohne Brille

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Beitragvon TMN » 14.10.2013 19:03

Melancholie kann beim Augentraining übrigens sehr nützlich sein, wenn sie in der Form der Motivationslosigkeit, Gleichgültigkeit usw. vorliegt. Eine wesentliche Voraussetzung von Augentraining ist nämlich die Elastizität der Augen. Dafür müssen wahrscheinlich die meisten Trainierenden ihren Adrenalinspiegel erst einmal durch Entspannung senken und einen freien Kopf bekommen, was gar nicht immer leicht ist und ganz schön lange dauern kann. Die zweite Komponente ist die Konzentration. Diese darf natürlich aufgrund des "Loslassens" nicht ins Bodenlose stürzen. Wer beides hinbekommt, also ein hohes Maß an Entspannung bei gleichzeitiger Konzentration, hat schon einmal gute Karten. Eine fröhliche Stimmung ist für das Augentraining nicht erforderlich!
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Beitragvon SpecialK » 15.10.2013 13:17

Widerspricht das nicht der Aussagen von Norbekov, laut dem man alle Übungen mit einem Lächeln durchführen sollte? :D
Und dies wiederum soll man tun, damit man generell mit einer positiven Einstellung an etwas herangeht...
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Beitragvon TMN » 15.10.2013 19:50

Norbekov beschreibt in seinem Buch nicht "das Augentraining", sondern nur seine Methode des Augentrainings. Für diese Methode muss man sicher mehr als fröhlich sein, für andere aber eben nicht. Im vorderen Teil seines Buchs stellt er allgemein dar, wie wichtig die innere Einstellung für die Erreichung eines Ziels ist, konkretisiert dies dann im hinteren Teil mit seinem "breiten Grinsen" usw. Dass diese innere positive Einstellung erforderlich ist, kann überhaupt nicht bezweifelt werden. Schau dir z.B. mal einen Leistungssportler vor einem Wettkampf an. Er wird positiv denken und sehr konzentriert sein müssen, aber fröhlich ist er nicht! Sein Wille zu siegen befindet sich idealerweise nur in seinem Kopf und nicht in seinem Herzen. Emotionen muss er möglichst verdrängen. Wenn ich oben etwas von Gleichgültigkeit geschrieben habe, meine ich natürlich nicht die völlige Gleichgültigkeit, sondern nur ein relativ hohes Maß. Der Begriff Nüchternheit wäre wohl besser gewesen.
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Re: Hat hier irgendjemand große Erfolge zu verbuchen? [ShaiM

Beitragvon lukita » 02.05.2014 15:07

Morjak scheint seine Brille auch weitestgehend losgeworden zu sein > von sph. -2 dpt. auf sph. -0,25 dpt.
ohne-wille-kein-erfolg-vorstellung-morjack-t848.html
1986 Brille R sph -1.50 cyl -0.00, L sph -1.50 cyl -0.00
2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
2013-04 Beginn Sehtraining
2013-09 Augenblicke mit Visus > 0.7 ohne Brille

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