Hier ist eine neue Visualtrainerin am Start!

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon Hizon » 07.01.2009 17:35

Hallo Theonan

Theonan hat geschrieben: Brillen verschlechtern also die Sehkraft, soso


richtig.


Theonan hat geschrieben: rein rechtlich darf die brille also nicht mehr können als eine krücke. nämlich entlasten. man schaut durch und sieht besser. man schaut nicht durch und sieht halt irgendwie.


Dass durch das ständige Benutzen einer Krücke das Gehen ohne Krücke schlechter wird, diesen Zuammenhang versteht sogar ein Kindergarten-Kind.
Nur die Akademiker leider nicht...

Sicher, das Auge trägt zum Sehen nichts bei, und das kann man so nicht vergleichen!
Doch haben z.B. die Entspannungsübungen für die Augen durchaus auch einen Entspannungseffekt auf das vielfach unterschätzte Gehirn. (Oder war es doch ÜBERschätzt?...)

Entspannt man sich geistig, ist man auch körperlich entspannter, und umgekehrt, diese Wechselwirkung kennt wohl jeder von sich selbst. Nur tun manche so, als wenn es diese Wechselwirkung nicht gäbe.


Theonan hat geschrieben: aber was da teilweise für lügen in die welt gesetzt werden ist erbärmlich.


Ja, es ist furchtbar ! Ich erinnere nur an Klassiker wie etwa "Die Erde ist eine Scheibe " oder "Wir sind der Mittelpunkt des Universums" !

Mir scheint, du hast Angst um deine finanzielle Zukunft.
Vielleicht solltest du dich etwas mehr mit der Wahrheitsfindung auseinander setzen als mit der Verneinung.


Theonan hat geschrieben: Kann irgendjemand seinen arm so trainieren, dass er länger oder kürzer wird? ich kenne keinen.
augen kann man nicht trainieren.


Nein, der Arm hat ein starres Gerüst aus Knochen, den kann man nicht verlängern oder verkürzen, zumindest nicht durch Training.

Das Auge hingegen ist bekanntermaßen ein glibbriger, elastischer Ball, der direkt an Muskelsträngen aufgehängt ist, die daran ziehen. Wieso sollte sich der nicht verformen lassen? Er verändert ja unmöglicherweise auch im Erwachsenen-Alter noch seine Form, sodass eine Kurzsichtigkeit entsteht.

Mit "schrumpfen, wachsen" hat es also nichts zu tun, sondern nur mit einer Verformung. Wieso sollte sich diese fälschliche Verformung (dessen Ursache nun immer klarer in einer dauerhaften Verspannung/ Verkrampfung der Augenmuskulatur liegt) nicht durch ein Entgegenwirken aufhalten bzw. rückgängig machen lassen?

:?:


Ich hoffe nur, dass sich niemand von dieser steinzeitlichen Gesinnung beeindrucken lässt.

Und : Da viele, die "Augentraining" betreiben auf abgeschwächte Gläser setzen, könnte man da als schlauer Optiker sogar noch zusätzlich Geld durch den regelmäßigen Verkauf von Gläsern verdienen und die Dummen ihr Spiel treiben lassen! Das wäre doch was.


Mit freundlichen Grüßen

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Beitragvon Füchschen » 07.01.2009 20:35

Oh oh, hier wird man ja echt zerrissen...ehrlich gesagt, finde ich das ein "wenig" schade.
Und so gut wie jedes Mal wird es auf "Profit-Gier" zurückgeführt.

@ Schwaderer
Für mich ist Augenoptiker ein medizinischer und ein handwerklicher Beruf, aber ihn mit Metzgern zu vergleichen finde ich unangebracht. Von wegen Profilneurose...welches Brillen-Trauma hast du denn durchlitten??? Sprich dich aus!
Die Art Deiner Angriffe finde ich hier echt daneben! Da stehe ich bestimmt nicht alleine mit meiner Meinung.

@ Sven
Sorry, so intensiv und über einen sooo langen Zeitraum habe ich die Messungen natürlich nicht gemacht...dafür bin ich noch zu jung :wink:
Aber wenigstens habe ich mich mit den Messungen beschäftigt. Natürlich zählen diese nicht als Beweise, das ist klar.
Ich selbst bekomme immer wieder mit, dass Leute überkorrigiert werden, weil durch den Augenarzt oder Augenoptiker falsch gemessen wurde. Was meine Kollegen da manchmal schaffen will mir nicht in den Kopf. Dann ist es wirklich kein Wunder, dass sie alle 2 Jahre eine neue Brille brauchen.
Wie gesagt, ich bin bestimmt nicht für eine Überkorrektion und eine gute Beratung und Aufklärung sind ein MUSS!

Nur, was macht man mit den Kunden, die sich nicht für VT interessieren? Denen kann man von Erfolgen erzählen, so viel man will. Nachher wird man noch als Spinner abgestempelt und der kommt nie wieder.

Ich muss leider auch von einigen Scharlatanen sprechen, die teilweise sogar ihren Patienten extreme Schmerzen am Körper zufügen. Nur um ihre Brille loszuwerden nehmen sie dies in Kauf?!?!
Wer kreiert einen solchen Unsinn???
Von solchen Methoden habe selbst ich als VT noch NIE etwas gehört!!!
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Beitragvon Füchschen » 07.01.2009 21:16

sven hat geschrieben:Mein Gefuehl vom restlichen Koerper und das scheint auch fuer die Augen zu gelten ist, das der Koerper sich an Anforderungen immer anpasst. Je mehr Anforderungen im gestellt werden, desto mehr passt er sich an. Umgekehrt, je weniger Anforderungen gestellt werden, desto schwaecher wird er.


Exakt, dieser Meinung bin ich auch! Evolution.
Alles ist möglich, je nachdem, wie der Körper gefördert wird oder nicht.
Betonen will ich nochmals, ich setzte auf VT!!!!, ich bin trotz allem noch Optikerin und die Theorie der Optik sieht anders aus:

Ein Auge ist kurzsichtig (-4,0dpt.) und besitzt zu viel an Brechwert, also zuviel Plus (Brechungsmyopie) oder ist zu lang (Längenmyopie), daher entsteht das Bild vor der Netzhaut.
Das Refraktionsdefizit RD des Auges beträgt hier +4,0dpt.
Die Fehlsichtigkeit AR beträgt -4,0dpt. und das korrigierende Brillenglas müsste -4,0dpt betragen, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen.
Wie gesagt, alles theoretisch!!!! :

Akkommodation kann man trainieren. Akkommodieren heißt, dem Auge noch mehr Brechwert geben, was dem Kurzsichtigen nichts bringen würde!
Akkommodation verschiebt beim Kurzsichtigen das Bild im Auge noch weiter von der Netzhaut weg nach vorne in Richtung Linse. Wir können nicht "ent-akkommodieren", sondern nur die Augenlinse, bzw. die Ziliarmuskeln, entspannen. Im entspannten Zustand hat die Augenlinse einen Brechwert von ca. +12dpt. Noch mehr verringert werden kann der Linsenbrechwert nicht.
Er wird weiterhin, ohne Akk., nur auf der Ebene seine Fernpunktes scharf sehen können, in diesem Falle wären das 25cm vor dam Auge, alles was weiter weg ist, wäre unscharf.
Wenn bei einem kurzsichtigen Auge das Bild eh schon VOR der Netzhaut entsteht, frage ich mich, wie man diese Fehlabbildung wegtrainieren soll, wenn man die Akkommodation mit einbezieht. Über andere Methoden verfügt das Auge nicht, seinen Brechwert zu verändern.
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Beitragvon sven » 08.01.2009 00:58

An sich ist es nicht wichtig den Mechanismus zu kennen um es zu tun. Oft halten diese Bilder die Leute auch einfach auf.

Ein Beispiel, ein Patient sieht sein Roentgenbild vom Knie, der Arzt sagt da geht nix, das ist Artrose, der Patient gibt auf und schont das Knie zu tode.

Versteh mich nicht falsch man kann es ja schon versuchen zu erklaeren aber fuer die Heilung ist es nicht wichtig. Fuer die Heilung ist es nur wichtig, das man seine Faehigkeit benutzt.

Ich bin aber ein Kopfmensch und suche auch nach einer Erklaerung und die hat Bates auch gesucht:
http://www.iblindness.org/books/bates/ch4.html

Er hat Tierversuche gemacht und war ueberzeugt, das die Linse mit der Akkomodation nichts zu tun hat, sondern die extraokulaeren Augenmuskeln die Arbeit machen.

Aus meiner Erfahrung wuerde ich sagen, dass beides der Fall ist. Ich denke Linse und extraokulaere Augenmuskeln spielen zusammen. Die Augenmuskeln muessen ein relativ grosses massereiches Objekt verformen und koennen daher nur eine begrenzte Geschwindigkeit erreichen. Die Linse hat deutlich weniger Masse und kann daher eine hoerehe Geschwindigkeit erreichen, hat aber nicht soviel Dynamik, d.h. sie kann nicht so einen grossen Wertebereich abdecken.

Ich denke das, weil wenn man an die Extreme geht, das heisst extreme Naehe oder extreme Ferne, man die Augenmuskeln ganz klar beim Arbeiten spuehren kann. Von vielen Menschen wird das as bedrohlich und schmerzhaft empfunden. Wenn man sich einmal dran gewoehnt hat ist es aber nicht anders als etwas schweres heben.
Schoene Gruesse

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Beitragvon Füchschen » 08.01.2009 10:12

Das was du angesprochen hast über die Bewegung und Akkommodation über die Augenmuskeln klingt logisch, jedoch wird eigentlich gelehrt, dass die Augenmuskeln nur zum Ausrichten auf Objekte zuständig sind.
Dass jedoch die Linse nichts mit der Akk. zu tun hat, dem stimme ich nicht zu. Sie würde wenn, dann den kleineren Teil übernehmen, was dann ja im Alter durch die Sklerotisierung nachlässt, und der größere Teil über die Augenmuskeln stattfinden. Aber was ist mit der Orbita? Sicher, sie ist mit weichem Bindegewebe ausgestattet, aber viel bewegt werden kann der Augapfel darin nicht.
Damit möchte ich mich selbst nochmal genauer beschäftigen, bevor ich mich mehr dazu äußere...Danke für den Link.

Sicher, was die Thoerie sagt und was wirklich funktioniert oder eintreffen kann, ist etwas anderes (Dein Beispiel mir dem Knie).
Die Ärzte werden sozusagen "in den Himmel gehoben" und was sie sagen ist Gesetz.
Solche Beispiele habe ich selbst in der Familie und im Benkanntenkreis. Das geht über Bandscheibenvorfälle bis hin zu Krebs. Was die Leute aus diesen Diagnosen gemacht haben oder auch nicht, sieht man ihnen jetzt an. Zu viele lassen sich davon unterkriegen, schreiben sich ab und reden Jahre später (nach der Heilung!!!) von ihrer Krankheit Krebs.
Aber Gott sei dank lassen sich nicht alle von diesen Diagnosen beeindrucken... :wink:
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Beitragvon Mary K. » 08.01.2009 13:31

Was ich gerne anmerken wollte - eine Fehlsichtigkeit ist keine Krankheit...

Damit meine ich Kurz oder Weitsichtigkeit!


LG Mary
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Beitragvon Füchschen » 08.01.2009 13:52

Richtig... :wink:
Das waren jetzt ja auch nur Beispiele.
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Beitragvon William » 08.01.2009 16:53

Kurzsichtigkeit ist sehr wohl eine Krankheit, da durch sie eine Entartung oder Dehnung der Netzhaut entsteht, als auch der Glaskörper verformt wird und es zu Trübungen kommt oder kommen kann.
Ich würde die Kurzsichtigkeit sogar unter schwere Erkrankungen einordnen, da der Betroffene auch mit Sehhilfe schwer behindert ist und ihm viele Berufe nicht offenstehen.
Darauf wird in unserer Gesellschaft aber keine Rücksicht genommen !

Gruss William :roll: :roll: :roll: :D
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Beitragvon Mary K. » 08.01.2009 18:15

Hallo William!

Ich gebe dir Recht in Bezug auf eine hohe Myopie (Kurzsichtigkeit). Meine Äußerung betraf aber "der meist verbreiteten Kurzsichtigkeit". Deine Beschreibung trifft auf eher seltene Fälle zu.
Ich nehme mal an du bist auch stark kurzsichtig oder?

LG :-)
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Beitragvon William » 09.01.2009 16:57

Ich hab auf beiden Augen - 3,5 und kann dank der Übungen von Bates fast alles machen, aber ein Verwandter von mir hatte -12 beidseitig und war ohne Brille ein hundertprozentiger Pflegefall.Sichtweite nicht mal ein halber Meter, kein lebenwerter Zustand für meine Begriffe und somit eine schwere Erkrankung des Sehorgans !
Mir wird das alles zu sehr bagatellisiert, da ja schon eine Dioptrie mehtr als 50% Sehschärfe wegnimmt.

Gruss William :roll: :roll: :roll: :lol: :lol:
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Beitragvon Kroko » 09.01.2009 17:22

Es belastet ja nicht nur die eigene Kurzsichtigkeit, sondern - besonders im Teeny-Alter - das Erscheinungsbild mit den Glasbausteinen auf der Nase.
Den Verlust/Gewinn an Lebensqualität weiß ich erst seit meinen Kontaktlinsen zu schätzen. Aber bei vielem (z.B. Schwimmen und der täglichen Pflege sind die eben auch nervig).
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Beitragvon NinaBerger » 09.01.2009 19:35

Ich habe meine Kurzsichtigkeit (-6/-7) als starke Einschränkung empfunden, bei allen Sportarten, und z. B. auch beim Kochen, aber vor allem beim Wassersport. Und bei allen Outdoor-Aktivitäten war die Brille immer so dreckig - da kommt man nicht gegen an. Und dann das Nasenekzem, weil beim Lauftraining die schwere Brille immer auf dieselbe Stelle aufkommt. Ich hatte schon immer ein Rezept für Kunststoffgläser bzw. hochbrechendes Glas. Und Kontaktlinsen während der Blütezeit - nur wenige gehen mit antiallergischen Augentropfen.

Nach meiner LASIK (im Oktober) habe ich mir im Mai sofort eine Saisonkarte fürs Freibad gekauft.

Ich glaube, Couch-Potatos sind da weit weniger belastet.

Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, Brille und Heuschnupfen los zu sein. Die -0,5 sind im nächsten Sommer dank Sehtraining und Lochbrille wahrscheinlich auch weg. Die klaren Momente werden häufiger.

Und ohne Lesebrille :)

LG Nina
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Beitragvon Mary K. » 09.01.2009 21:28

Hallo Nina!
Herzlichen Glückwunsch! Da wünsche ich dir dass die deine Sehkraft so erhalten bleibt und dass du die restlichen 0,5 auch noch wegbekommst!

LG Mary
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Lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen

Beitragvon Martin/T. » 10.01.2009 11:00

Theonan hat geschrieben:was hier immer unterschätzt wird ist das gehirn.
[...]
Sehen kann man trainieren.
und da das gehirn unser sehen bestimmt muss man da ansetzen.
VT ist im grunde wie tanzen. man eignet sich bewegungsabläufe und muster an die nach einer gewissen trainingsphase unterbewusst reproduziert werden können. vom gehirn. daduch klappts dann mit der Fusion und mit dem stereosehen. aber die fehlsichtigkeit ist nicht weg. dazu müsste ja wiegesagt der augapfel schrumpfen/wachsen. das gehirn hat nur gelernt aus dem schlechten bild dass auf der netzhaut ankommt, ein besseres zu interpolieren. nur deshalb haben manche den eindruck, brillen machen augen schlechter


[Link]

Ich fürchte, unser Gehirn hat diese Fähigkeit nicht. Ich weiß nicht, hat schon mal jemand gehört, dass derlei mit digitalen Bildern geschafft worden wäre? Ich würde vermuten, dass bei Brechungsfehlern auch echt Information verloren geht. Die unser Gehirn bestenfalls durch "Konjekturen" auf Grund von Alltagswissen (wo mögen scharfe Kanten sein, wo weiche Strukturen?) wieder herstellen kann. Die Möglichkeiten dürften begrenzt sein.

Es mag nun sein, dass (manches) Visualtraining genau hier ansetzt; das will ich nicht bestreiten. Aber das wovon die meisten hier sprechen, ist etwas anderes. Zumindest gilt das für mich. Ich erinnere auch an Svens verschiedene Beiträge, wo er immer wieder dasselbe Phänomen beschreibt:

Man beginnt mit der Gehirnleistung, sucht Strukturen im Nebel und erlebt dann physiologische Konsequenzen am Auge.

Dieses Suchen kenne ich auch. Am deutlichsten merke ich das (ich habe eher schwache Werte, -0.5 bis -0.75 auf dem linken Auge, mit dem ich bisher allein übe) anhand von Kontrasten, die bei Tageslicht klar (meist eher große Schrift) sind, wenn sie im Dämmerlicht gerade an den Punkt kommen, wo man sie bei richtiger Refraktion immer noch weithin tadellos sieht, sie bei schlechter Einstellung aber leicht völlig verschmieren und manchmal ganz übersehen werden. In diesen Situationen komme ich dem was Du beschreibst, theonan, am nächsten, dass durch einen rein mentalen "Umschlag" man die Kontraste "plötzlich einstellen" kann.

Ich meine aber, dass selbst da - bei allen Tageslichtsituationen oder purem Gesamteindruck sowieso - mein Umschlag zwischen gut und schlecht zwar nicht ausgeht, aber begleitet wird von einem Effekt, den ich deutlich auch am Auge selbst verspüre.

Ich meine, ich KENNE doch diese Gehirneffekte vom Sehtest, den ich erst vor kurzem machte. Die Optikerin hat eine Menge durchgecheckt. Aber wo der Effekt auftrat waren eigentlich immer die Situationen mit beidäugigem Sehen; die Fustion nicht zueinander passender Bilder. Da habe ich deutlich (teils im Sekundentakt) gemerkt habe, wie das Gehirn mal das eine Auge, mal das andere ausgeschaltet hat, mal versucht hat, beide zusammenzuzwingen. Und nie habe ich irgendwas am Auge gesprüt dabei.

Nimmt man dazu noch die (möglicherweise vergleichbare) Beobachtung mit dem Dunkelsehen, dann hat man zwei Fälle, wo optische Eindrücke durch rein mentale Vorgänge einen Qualitätssprung erleben, der in einem (scheinbar) völlig geänderten Sinneseindruck resultiert.

Aber davon abgrenzen möchte ich alle Effekte des langsamen Übungsfortschritts, den ich (a) bei guten Kontrasten, (b) generell einäugig ohne Fusion, und (c) selbst in der Dunkelsehsituation, die ich beschrieben habe, vermerke, wenn (bei c) das Augenmerk auf den langsamen Fortschritt in der Prädisposition zu diesem Umschlag (zu guten Kontrasten aus dem Nebel, wie leicht mir das fällt, wie oft es vorkommt) liegt, anstatt auf dem Moment des Umschlags selbst. Im Moment des Umschlags selbst mag es das Gehirn sein, d'accord, in der Frage, welche Abende eher gut, eher schlecht dafür sind, ist der Zusammenhang zum Zustand meiner Augenmuskeln.

Denn beim Training spüre ich deutlich meine Augenmuskeln. Du magst mir die Sache nicht glauben, aber es bleibt dabei, dass ich die Muskeln spüre. Wie sie permanent "dröhnen" unter dem Übungseffekt, wie sie "zupfen" oder "ziehen" im Moment, wo sich das gute Bild einstellt, und wie sie schließlich in der einen oder anderen Form beteiligt sein MÜSSEN, wenn ich beobachte, dass ein gutes Bild, einmal erreicht ("errungen"), genau bis zum Zeitpunkt des nächsten Blinzelns anhält (wobei es oft verschwindet, manchmal verteidigt werden kann).

Also Leute, lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen. Die Sache spielt NICHT im Gehirn allein. Es ist vielmehr ein sensomotorischer Leitkontakt. Gutes Sehen BEGINNT im Gehirn (mit der Einstellung zum Sehen), aber sie greift dann über aufs Auge.

Wie weit das geht, und ob man erwarten kann, wirklich jede Fehlsichtigkeit damit zu beheben, da bin ich überfragt und hätte auch meine Zweifel. Aber versuchen kann man die Sache allemal.

Und SO übernimmt man Verantwortung für seine Augen. :!:
Zuletzt geändert von Martin/T. am 10.01.2009 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Euch nicht ins Boxhorn jagen

Beitragvon sven » 10.01.2009 12:02

:clap: :clap: Schoener Beitrag Martin.

Martin/T. hat geschrieben:Ich fürchte, unser Gehirn hat diese Fähigkeit nicht. Ich weiß nicht, hat schon mal jemand gehört, dass derlei mit digitalen Bildern geschafft worden wäre? Ich würde vermuten, dass bei Brechungsfehlern auch echt Information verloren geht. Die unser Gehirn bestenfalls durch "Konjekturen" auf Grund von Alltagswissen (wo mögen scharfe Kanten sein, wo weiche Strukturen?) wieder herstellen kann. Die Möglichkeiten dürften begrenzt sein.


Das ist voellig unmoeglich. Mathematisch lassen sich Bilder einfach mit einer Foriertransformation in ein Spektrum von Sinus Schwingungen zerlegen.
Siehe hier:
http://www.cs.unm.edu/~brayer/vision/fourier.html
Dort sind einige Bilder und ihr 2D Fourierspektrum dargestellt. Eine Filterung von Details entspricht einem abschneiden der hohen Frequenzen. Alleine aus den vorhandenen Bilddaten der niedrigen Frequenzen ist es nicht moeglich, die Hohen zu rekonstruieren, da sie unabhaengig voneinandern sind. Es sind einfach zu wenig Informationen, wie Martin schon richtig festgestellt hat.

Wenn der Herr Optiker also behauptet es gibt einen Algorithmus, mit dem sich die Details wieder herstellen lassen, kann er sich schonmal fuer den Nobelpreis vorschlagen lassen. Er zweifelt da offensichtlich an seinem eigenen Sehtest. Seiner Meinung nach gibt es also pseudo Normalsichtige, die eigentlich kurzsichtig sind, sich aber bis zum zarten Alter von 25 weigern seinen Sehtest nicht zu bestehen und dann ab 25 einfach keine Lust mehr haben und eine Brille brauchen oder ? Entschuldigung fuer den Sarkasmus, aber das habe ich aus seiner Erklaerung fuer die Kurzsichtigkeit ab 25 so verstanden.

Allerdings da geb ich dem Martin recht, setzt das Gehirn seine Erfahrung ein und versucht aus Erinnerungen, Bilder zu komplettieren.

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Re: Lasst Euch nicht ins Boxhorn jagen

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