l und r: -5.75

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Re: l und r: -5.75

Beitragvon TMN » 03.12.2016 15:58

Mit dem "Augentraining" und sonstigen Maßnahmen versucht man, seine Sehleistung jeweils für kurze Zeit zu verbessern, damit sich das Auge irgendwann einmal daran gewöhnt und es zu langfristigen Verbesserungen kommt. Wenn bei dir das Sonnenlicht so einen starken Effekt hat, dann freue dich! Du solltest dann aber genau ermitteln, wodurch diese Folge ausgelöst wird. Tritt sie auch ein, wenn du ein Bild oder Video über Sonnenschein siehst oder allgemein, wenn es einfach nur heller wird. Wie sind deine exakten Gedanken, wenn du an Sonne denkst? usw. Hier noch folgender Link:

meine-story-und-wichtige-frage-t2324.html
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Re: l und r: -5.75

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-6.75

Beitragvon Tschädeli » 08.12.2016 16:41

Hallos zusammen!

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Sie haben mich echt zum Denken angeregt. Ich habe mir mal überlegt, dass das Palming eine grosse Rolle spielen könnte. Die Besten Erfolge, bermerkte ich, erziele ich, wenn ich das Sonnenbaden und Palming kombinieren kann. Leider ist das momentan etwas schwierig in dieser nebligen Jahreszeit. Wie du geschrieben hast, Merukando, wirkt sich das Palming gut aus. Ich glaube, ich habe die Wirkung dieser Übung etwas unterschätzt. Zum Punkt ohne Brille sein. Hmmm, eigentlich bin ich nun seit 30 Wochen ohne Brille. Diesbezüglich tue ich mein Möglichstes. Was du gesagt hast, TMN, bezüglich der Sonne, fand ich eine Super-Überlegung. Ich bin dem nachgegangen und merke, dass es wirklich nur mit dem Licht zu tun hat. Das Sonnenlicht selbst, nicht Bilder oder Videos davon, machen eine gute Sicht. ch habe mir in der letzten Zeit für mich sehr wichtige Dinge überlegt. Das A und O liegt folglich wie es aussieht am Kontrast. Mit dem Sonnenlicht wird der Kontrast stärker. Das Palming macht einen "anfälliger" bzw. empfindlicher auf Kontraste. Die Augenmuskeln fokussieren Kontrastunterschiede. All das hat mir gezeigt, dass ich den Schwerpunkt meines Trainings also doch auf Muskel- und Entspannungsübungen legen muss. Ich kann nun endlich in Worte fassen, was sich seit Wochen verbessert. Bisher konnte ich immer nur sagen, dass sich irgendetwas tut. Aber es sind die Kontraste, die ich besser wahrnehme. Meine Augen beginnen, Linien, vor allem schwarze, wahrzunehmen und zu fokussieren, bis sie ganz scharf sind. Ich sehe bei Vorhängen die Grenzlinien von den Löchern. Generell zeichnen sich Grenzlinien von Objekten und Personen ab und ich kann endlich erkennen ob es 2 oder mehrere Personen sind, die sich da bewegen. Das alles wie gesagt mit perfekter Sicht, wenn die Sonne scheint. Dann ist alles ganz klar und ich muss überhaupt keine Konzentration auf etwas anwenden, damit es scharf wird. Was ich besonders interessant finde: Trotz meiner schlechten Werte von -6.75 sehe ich nachts besser als mein Mann. Das hat mich sehr verwirrt - bis heute. Aber ich glaube ich habe herausgefunden, womit das zu tun haben könnte. Es wird der psychologische Hintergrund sein. Ich bin mir gewöhnt tagsüber besonders in Räumen, schlecht zu sehen, somit ist die "Abstufung" von einem für mich "schwierig sichtbaren Objekt" zu einem "sehr schwierig sichtbarem Objekt in einem dunklen Raum" viel weniger stark als für meinen Mann. Der sieht wie ein Adler. hat somit die "Abstufung" von "sehr gut sichtbarem Objekt" zu "sehr schwierig sichtbarem Objekt in dunklem Raum". Somit wird für ihn der Unterschied markanter sein. Ich vermute, er würde gar nicht wirklich schlechter sehen, aber er hat das Gefühl er sieht schlecht, weil er sich nicht gewöhnt ist, sich etwas konzentrieren zu müssen, bzw. dem Objekt etwas länger Aufmerksamkeit zu schenken. Dann sieht ers nicht obwohl er könnte. Details Aufmerksamkeit zu schenken, habe ich mir bereits schon früher während weniger intensiven Trainingszeiten angewöhnt. Deshalb stechen sie für mich vermutlich in dunklen Räumen trotz schlechter Sicht schneller heraus.

So das ist mal wieder ein Roman. Ich hoffe ihr mögt lesen.
LG und eine schöne Woche.
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Re: -6.75

Beitragvon Susa » 09.12.2016 19:55

Hallo Tschädeli,

>Ich sehe bei Vorhängen die Grenzlinien von den Löchern. Generell zeichnen sich Grenzlinien von Objekten und Personen ab und ich kann endlich erkennen ob es 2 oder mehrere Personen sind, die sich da bewegen. <

Glückwunsch - das ist doch mal was! :-) Vor allem bei deinen Ausgangsdioptrien! Einen Astigmatismus hast du wohl nicht? Der sorgt bei mir (ich bin schon eher bei einer Dioptrie, Ausgangspunkt waren unter vier bzw. knapp drei) bis auf den heutigen Tag für Irritationen à la "Wie viele Leute laufen da denn? Zwei, drei oder nur einer?" Sehr nervig! Aber es wird besser, langsam, aber sicher. Ich glaube, wenn der Asti nicht wäre, würde ich längst mehr oder minder vollscharf sehen, vielleicht mit kleinen Einbrüchen hie und da.

>Aber ich glaube ich habe herausgefunden, womit das zu tun haben könnte. Es wird der psychologische Hintergrund sein. Ich bin mir gewöhnt tagsüber besonders in Räumen, schlecht zu sehen, somit ist die "Abstufung" von einem für mich "schwierig sichtbaren Objekt" zu einem "sehr schwierig sichtbarem Objekt in einem dunklen Raum" viel weniger stark als für meinen Mann. Der sieht wie ein Adler. hat somit die "Abstufung" von "sehr gut sichtbarem Objekt" zu "sehr schwierig sichtbarem Objekt in dunklem Raum". Somit wird für ihn der Unterschied markanter sein. <

Interessant. Ich habe bisher immer nur Leute getroffen, die scharfsichtig waren und mich - eine notorisch schlechte und mit zunehmender Brillenstärke immer schlechtere Nachtseherin - lapidar fragten, wo denn das Problem sei: Nachts sehe man doch grade so gut wie tags, der einzige Unterschied sei, dass es halt nachts dunkel sei. Argggh ... Inzwischen weiß ich immer besser, was sie meinen, je besser ich sehe. In anderen Worten: Meine Nachtsicht hat sich mit meiner Sehselbsttherapie wieder enorm verbessert!

Was du zu deinem eigenen Nachtsehen und dem deines Mannes schreibst, zeigt jedenfalls mal wieder, wie stark das Mentale beim Sehen eine Rolle spielt. Deshalb würde ich dir empfehlen, dass du versuchst, dem Umstand des "Ich sehe bei Sonne besser, als wenn es trüb ist" einfach nicht allzu viel Beachtung zu schenken. Sage dir, dass das bis zu einem gewissen Grad logisch ist - eben weil die Kontraste schwächer sind, wenn das Licht matt ist. Daraus muss aber nicht geschlossen werden, dass man bei trübem Licht automatisch schlechter sehen muss. Ich selbst habe viele entscheidende Aha-Erlebnisse gerade bei trübe-diesiger Beleuchtung gehabt. Ich vermute mal, dass es mir aufgrund des eher starken Astigmatismus sogar geholfen hat, wenn die Kontraste eher abgemildert waren, weil dann die ganzen astibedingten Fehlabbildungen, die ja besonders bei starken Kontrasten sehr augenfällig werden, ihr "Störfeuer" weniger stark absetzen konnten.

Fakt ist: Das Auge ist rein physiologisch bei jeder Beleuchtung zum Scharfsehen tauglich. Dieses sage dir immer und immer wieder und bleibe ansonsten geduldig und beharrlich mit deiner Praxis bei der Stange. Dann wird dein Sehen nach und nach in den für dich etwas "problematischeren" Seh- und Lichtkonstellationen irgendwann nachziehen.

Ein weiterer Tipp: Versuche, den Weg zur guten Sicht möglichst ergebnisoffen zu beschreiten, was Qualität des Sehens und die bisher absolvierte und eventuell noch zu absolvierende Strecke angeht. Hintergrund dieses Tipps: Im Subtext deiner Äußerung "ich laufe nun schon 30 Wochen ohne Brille herum" lese ich mit: "Langsam könnte es echt mal besser werden, oder?" Vielleicht stimmt das auch gar nicht, wenn es aber so ist, dann ist das meiner Erfahrung nach kontraproduktiv. Bringe deinen Geist lieber vorab schon auf das Gleis einer "Normalsichtigenmentalität". Ein Normalsichtiger fragt sich auch nicht, wie lange er schon ohne Brille herumläuft, er tut es einfach. :-) Und du tust es eben jetzt auch (von Situationen abgesehen, wo du die Brille vielleicht brauchst, aber diese Geisteshaltung kann man unabhängig davon trotzdem trainieren. Ich benutze meine Brille zu ganz ausgewählten Dingen wie Autofahren und Musizieren bis auf den heutigen Tag. Das ist nicht tragisch, sofern der "Standardzustand" ohne Brille ist und bleibt).

Anders ausgedrückt: Lebe also bezüglich deiner Sehpraxis soweit möglich stets immer im Hier und Jetzt.

Viel Erfolg weiterhin wünscht dir

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Re: l und r: -5.75

Beitragvon TMN » 10.12.2016 20:26

Susa, hast du denn schon einmal versucht, deinen Astigmatismus mit konzentriertem Focussieren zu verringern?
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Beitragvon Tschädeli » 10.12.2016 21:38

Hallo Susa

Vielen Dank für deine Antwort, echt toll. Ja ich habe Astigmatismus oder sagen wir einfach, er wurde gemessen. Mein Optikermeister sagte mir, über diesen Wert (er beträgt 0.75 l und r) müssten wir uns keine Gedanken machen. Denn auch Normalsichtige hätten manchmal Astigmatismus in diesem Bereich, nur merken sie es scheinbar nicht wirklich. Und tatsächlich: Seit ich ihn nicht mehr beachte oder sagen wir, seit ich mich damit abgefunden habe, dass das manchmal so sein kann, sehe ich manchmal im ersten Moment etwas doppelt und dann fokussieren die Augen auf ein einfaches, also nicht mehr doppeltes Bild um. Diesbezüglich auch interessant, dass du das Thema mit der Sonne auf eine ähnliche Weise ansprichst. Denn heute hatte ich eine spannende Erfahrung. Mein Mann und ich haben das heute ausprobiert: Er fragte mich, was ich denn an einem Ort wo Sonne ist, mehr sehe, als an einem schattigen Ort. Ich habe ihm alles beschrieben und er meinte: "Im Prinzip geht es dir wie mir: Ich sehe auch alles klarer in sonnigen Abschnitten auf einer Wiese, als zb an einem Abschnitt wo ein Baum steht und einen Schatten auf die Wiese wirft. Ich glaube, du musst nur mehr darauf vertrauen, dass das was du siehst, wenn du es schaffst, zu fokussieren, so stimmt und du auch im Schatten richtig siehst. Das öffnete mir im wahrsten Sinne des Wortes die Augen: Heute Abend habe ich, glaube ich, deshalb einen Unterschied bemerkt beim Sehen zu Hause. Ich hatte einen viel weniger verkrampften Blick als sonst. Ich denke, dies war so, weil ich akzeptiert habe, dass die Sicht ANDERS und NICHT SCHLECHTER ist in einem Raum ohne Sonnenlicht. Da konnte ich plötzlich die Flamme unserer Kerze auf eine einzige Flamme fokussieren (denn wie ich heute endlich bewusst bemerkte, macht sich in den Räumen ohne Sonnenlicht dann vermehrt mein Asti bemerkbar und ich sehe -besonders Lichtquellen- vermehrt doppelt bzw. vervielfacht). Ich merke immer noch, dass wenn ich den Blick irgendwie "loslasse" mit dem Gedanken "es ist anders als bei Sonne", dann fokussieren meine Augen besser. Das zeigt mir, dass ich mit einem anderen Hintergrundgedanken bzw. wahrscheinlich überhaupt ohne zu denken, sehen muss. Ohne Zwang.
Ja, das Thema mit der Brille. Da bin ich fast froh, sprichst du es an, denn so muss ich ehrlich sein zu mir :wink: Es stimmt, ich bin ungeduldig, weil es mir mittlerweile so ergeht, dass die Sicht weder mit Brille und mit Kontaktlinse noch ohne Brille/Kontaktlinse befriedigend ist. Mit Brille merke ich, wie sich meine Augen faul stellen und aufhören zu fokussieren, mit den Linsen dasselbe, nur dass da uisätzlich noch die Augen austrocknen und ohne Brille sehe ich halt wirklich noch nicht richtig gut. Deshalb bin ich da immer etwas in "ungeduldigem Zwiespalt" von wegen "soll ich heute mal eine Sehhilfe tragen oder nicht, ich würde gerne ganz klar sehen" Das ist eine meiner chronischen Baustellen, weil ich einfach nicht weiss, was ich davon halten soll. Das bedeutet ja auch, dass ich meine Sicht so ohne Brille nicht akzeptiere. Andererseits soll ich sie ja auch nicht akzeptieren, denn sonst hätte ich keine Motivation fürs Augentraining... Oder am Ende liegt die Lösung im oberen Textteil: Ich sollte mir keinen Gedanken über Sonnenlicht, Astigmatismus, Schatten und auch überhaupt keinen über die Dioptrie machen, sondern EINFACH SEHEN....... Die Idee kommt mir erst jetzt beim Schreiben. Das ist mal ein Gedanke. Hmmm...
Ich lass das mal so stehen und gehe das gleich ausprobieren.
Wünsche dir und allen anderen einen schönen Abend und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüsse
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Beitragvon Tschädeli » 14.12.2016 21:46

Halllo Zusammen
Ich wollte nur kurz sagen, dass ich gleich wieder Übungen mache. Falls jemand Motivation braucht oder denkt, er oder sie sei die/der Einzige der/die übt: Nein, ich mache mich jetzt auch gleich dahinter. In diesem Sinne: Gutes Training und klare Sicht ;-)
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Re: -6.75

Beitragvon Susa » 20.12.2016 12:04

Halllo Tschädeli,

>Ich wollte nur kurz sagen, dass ich gleich wieder Übungen mache. Falls jemand Motivation braucht oder denkt, er oder sie sei die/der Einzige der/die übt: Nein, ich mache mich jetzt auch gleich dahinter. <

Und hoffentlich bald auch 24/7. :-) Wenn man richtig gut sehen will, so meine eigene Überzeugung, muss man es auf eine Weise tun, die man nonstop durchführen kann. In anderen Worten ausgedrückt: Es geht beim guten Sehen nicht ums Üben im Sinne eines Gymnastikprogramms, sondern ums "Praktizieren". So hat Flo, bei dem ich ja einen Gutteil meines Sehwissens gelernt habe, das immer genannt, und ich finde diesen Begriff genau den richtigen.

Übungen und "Augengymnastik" können sinnvoll sein insofern, als sie den Fokus auf etwas Bestimmtes lenken können, was man u. U. beim Sehen "schlecht" macht oder vernachlässigt. Sie sind ein bisschen wie der Sprachunterricht, den man eine Stunde am Tag/in derWoche/usw. nimmt - so oft und so lange, wie man die Übungen halt durchführt. Um eine Sprache zu lernen, reicht aber Sprachunterricht nicht aus, man muss vor allem eines: Die Sprache möglichst oft außerhalb von "Laborbedingungen" zum Einsatz bringen.

Das gilt auch für die Augen: Du musst gemeinsam mit ihnen "Augisch" lernen - die Sprache, die sie eigentlich gerne verwenden würden statt des "Dialekts", den du (oder wir alle hier, die noch fehlsichtig sind oder es mal waren) mit ihnen sprichst. Und dann über den Tag möglichst viel Augisch reden mit ihnen. Dann geht es irgendwann vorwärts und die gelernten Dinge, sofern sie zielführend sind fürs gute Sehen, können verstetigt werden und sind irgendwann gute Gewohnheit (statt der alten "schlechten Gewohnheiten").

Viel Erfolg weiterhin!

Susa
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Beitragvon Tschädeli » 22.12.2016 15:35

Liebe Susa

Vielen Dank für deine Nachricht. Ich denke, dass du vollkommen Recht hast. Das ist auch meine Ansicht und deshalb der Grund, weshalb ich ohne Brille durchs Leben gehe. Denn, wenn ich die Brille aufsetze, merke ich, wie meine Augen faul werden und nichts mehr, absolut gar nichts, fokussieren. Bzw. es nicht mal mehr versuchen. Und doch sind die Übungen (zumindest für mich) sehr wichtig. Denn mit ihnen lerne ich, wieder ein Gefühl zu bekommen, wie ich etwas ansehen muss, damit es meine Augen richtig sehen. Und dann, wenn ich die Übungen gemacht habe, setze ich sie sozusagen fort, indem ich die Übung weiter anwende und ohne Brille sehe. So bin ich eigentlich 24/7 dran.
Gerade jetzt merke ich wieder, wie meine Augen wieder ein Stückchen vorangekommen sind: Diesen Text schreibe ich mittlerweile ohne Brille, obwohl ich keine Übungen gemacht habe. Das war früher nur immer direkt nach den Übungen möglich. Ich muss zwar häufig blinzeln, damit die Augen richtig fokussieren, aber es geht. Und das finde ich echt toll. Das sind immer die heissgeliebten Momente der Belohnung, die auf den Frust folgen, wenn sich erst gar nichts tut, weil sich etwas neu bilden muss (so vermute ich zumindest), bis sich wieder etwas tut. Zum Glück bin ich so lange dran geblieben, dass ich nun weiss, dass es immer zuerst seine Zeit braucht, bis sich eine weitere Sehveränderung zeigt.
Echt ein toller Vergleich mit den Sprachen, super ausgedrückt und total einleuchtend.
Liebe Grüsse
Tschädeli
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Re: l und r: -5.75

Beitragvon TMN » 22.12.2016 16:56

Eine positive Veränderung in der Sehleistung wird im Wesentlichen durch die Art und Intensität des Denkens bestimmt. Die Gedanken können weit über das hinausgehen, was du tatsächlich siehst. Regelmäßig wird das, was die Augen wahrnehmen und evtl. dein Denken beeinflusst, auch ein bisschen wenig sein, um den -inneren Mechanismus des Sehenwollens- nachhaltig zu aktivieren. "Richtig denken" lernen ist daher besser als nur "richtig sehen" lernen.
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Eine für mich äusserst wichtige Erkenntnis

Beitragvon Tschädeli » 30.12.2016 07:09

Heute habe ich beim Training etwas wichtiges festgestellt, was ich mit euch gerne teilen würde. Ich trainiere ja mit dem PVS und habe nochmals begonnen, das Buch am Anfang durchzulesen. Da ist mir die Stelle mit der Erklärung Agonist/Antagonist klar geworden. Ich habe bis heute gar nicht bemerkt, dass ich das falsch verstanden habe. Es ist ja so, dass bei einer Bewegeung mit den Augen nach links folgende Augenmuskeln Agonisten sind: der äussere gerade Augenmuskel des linken Auges und der innere gerade Muskel des rechten Auges. Das bedeutet folglich, dass der innere gerade Muskel des linken und der äussere gerade Muskel des rechten Auges im Moment dieser Bewegung die Gegenspieler, also Antagonisten sind. Nun zum Teil der Erkenntnis: wenn mir nach dem Training die Bewegung nach rechts ein "muskelkaterartiges" Gefühl gibt, dann zeigt sich, dass der Antagonist mehr gedehnt wurde. Dies bedeutet aber, dass ich die Bewegung trotzdem mehr nach links ausführen muss, um den Antagonisten weiter zu trainieren und nicht in die "katernde" rechte Richtung. Dass diese Erkenntnis sehr wichtig und richtig sein muss, hat mir der sofortige Erfolg unmittelbar nach dem weiteren, nun "richtigen" Training gezeigt. Ich konnte sofort viel besser fokussieren und kann es nun mit der gezielten Bewegung "auslösen". Total klasse!! :huepf:

Also kurze Zusammenfassung: bei Muskelkater in die eine Richtung unbedingt die Aufmerksamkeit in die Gegenrichtung lenken und nicht in die "Kater-Richtung", aufgrund der Tatsache mit den Agonisten und Antagonisten. Das verstärkt mir zwar anfangs den Muskelkater, aber er geht weg und der Erfolg zeigt sich etwas später.

Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachten und wünsche euch einen guten Rutsch ins 2017. Hoffentlich zeigt sich dieses von einem friedlicheren Weltgeschehen begleitet.

Liebe Grüsse
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Re: Eine für mich äusserst wichtige Erkenntnis

Beitragvon Susa » 09.01.2017 11:26

Hallo Tschädeli,

>Ich konnte sofort viel besser fokussieren und kann es nun mit der gezielten Bewegung "auslösen". Total klasse!!

Ich kenne das beglückende Gefühl, wenn man eine Stellschraube im Körper gefunden hat, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Das ist wirklich toll. Wir haben das gesamte Instumentarium, das wir brauchen, die ganze Zeit an Bord, das ist das Schöne daran. Wir müssen nur lernen, diese ganzen Werkzeuge zu sortieren und so anzuwenden, dass unser Körper tut, was wir wollen - und auch der Geist, was mich zu dieser Einlassung von TMN bringt, der ich 100% zustimme:

>Eine positive Veränderung in der Sehleistung wird im Wesentlichen durch die Art und Intensität des Denkens bestimmt. Die Gedanken können weit über das hinausgehen, was du tatsächlich siehst. Regelmäßig wird das, was die Augen wahrnehmen und evtl. dein Denken beeinflusst, auch ein bisschen wenig sein, um den -inneren Mechanismus des Sehenwollens- nachhaltig zu aktivieren. "Richtig denken" lernen ist daher besser als nur "richtig sehen" lernen.<

Sehen ist in erster Linie ein Geistesgeschäft, das stimmt auch aus meiner Erfahrung heraus. Und sich diese Ebene "gefügig zu machen", ist weitaus schwieriger, als die Beherrschung der körperlichen Prozesse - umso mehr deshalb, weil man das im ersten Moment so gar nicht denken würde.

Wenn du also positive Erfahrungen oder Entdeckungen machst, die du vielleicht zunächst auf der rein körperlichen Ebene verortest, dann kopple das Wahrgenommene möglichst gleich an deinen Geist an. Sieh dir sozusagen auf dem Rücksitz sitzend beim Autofahren zu ;-): Was genau empfindest und denkst du, wenn du die besagten Muskeln genau auf diese Weise "bedienst"? Du kannst bei wachsender Sicherheit in der Bedienung der Augenmuskeln auch einmal probieren, die Bedienung einfach nur zu denken und gleichzeitig zu registrieren, wie sich das anfühlt.

Viel Spaß beim Experimentieren und euch allen eine gutes neues Jahr mit beglückenden Sehmomenten!

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Beitragvon Tschädeli » 03.02.2017 17:38

Hallo miteinander!

Wir durften das Glück erleben, ein weiteres Mal Eltern zu werden. Und wir werden ein weiteres Mal an die Welt erinnert, die ein Kind sieht. Das grösste und schönste Wunder, das es auf der Welt gibt, geniessen wir in vollen Zügen. Deshalb werde ich momentan nicht viel von mir hören lassen, aber natürlich dranbleiben. Wie denn auch nicht, wenn wir Kinderaugen beim Sehen zusehen können.

Liebe Grüsse
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Re: l und r: -5.75

Beitragvon Ninja-Eye » 03.02.2017 18:14

Herzlichen Glückwünsch und viel Freude :huepf:
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Re: l und r: -5.75

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