Mein derzeitiger status quo - es bewegt sich was ...

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Mein derzeitiger status quo - es bewegt sich was ...

Beitragvon Quax » 03.04.2013 23:08

Hallo Community,

ich dachte es wäre mal Zeit für eine kurze Standortbestimmung meinerseits. Meinen Hintergrund könnt ihr hier lesen:

http://www.augen-training.com/augen-wer ... t1316.html

Ich bin schon einige Zeit in Theorie und Praxis mit dem Thema Augentraining und Sehverbesserung befasst, intensiv und konzentriert aber seit ungefähr 1 ½ Jahren. Ich bin derzeit immer noch stark kurzsichtig (-11,0 und –12,0 Dioptrin).

Nun aber zum status quo, wie versprochen ...

Meine aktuelles Augentraining

Ich arbeite wie ihr wisst sehr hart und meistens auch diszipliniert an meinem Sehvermögen.

Zum einen mit einem Mann, den ich hier kennen gelernt habe und mit dem ich regelmäßige Sehübungen über ICQ durchführe.

Abgesehen von den ganz normalen Dingen, die man so tut um einigermaßen gesund zu leben (z.B. Sport, gesunde Ernährung, alles in Maßen genießen) palmiere ich viel (derzeit eher öfter aber dafür kürzer, wobei sich das auch mal mit längeren Sessions abwechselt), mache Elefantenschwünge/sonstige Schwungübungen, „Gegenstände umfahren“ (Zauberstift/Feder auf der Nasenspitze), Akkomodationsübungen, Atemübungen, Meditation usw.
Ich habe aber speziell in letzter Zeit realisiert, dass man die Verbesserung des Sehvermögens weniger als „Training“, sondern eher als „Verhaltensveränderung“ betrachten und normale und gesunde Sehgewohnheiten wie Blinzeln, Atmen, Bewegung, Zentralisation usw. entwickeln muss. Streng betrachtet muss man also überhaupt nichts „üben“.

Ich versuche auch, meine stärksten Sehhilfen so oft wie möglich zu vermeiden. Wenn ich z.B. zu Hause bin, laufe ich meistens mit meiner alten Brille (etwa –8,0 Dioptrin) oder gleich ganz ohne Sehhilfen rum, z.B. beim Essen, z.T. beim Sport, beim Rasenmähen etc.. Speziell letzteres scheint viel zu bringen ist aber nur begrenzt möglich und manchmal nervig und einfach nicht komfortabel. Trotzdem versuche ich zumindest auf mindestens zwei Stunden täglich komplett ohne Sehhilfe zu kommen und immer Zeit mit stärkster Sehhilfe < Zeit komplett ohne Sehhilfe zu gewährleisten.
Meine stärksten Sehhilfen trage ich nur, wenn ich unbedingt muss (z.B. beim Autofahren, beim Trompetespielen) bzw. leider auch noch, wenn die Eitelkeit (Kontaktlinsen statt Brille) zuschlägt.

Leider erfordert mein Job, dass ich mehr oder weniger den ganzen Tag am Computer arbeite. Dafür habe ich eine abgeschwächte Office-Brille. Glücklicherweise (?!) bin ich aber gerade arbeitssuchend, da ich – aufgrund vieler Gründe und eigentlich unverschuldet – in der Probezeit gekündigt worden bin. Einerseits eine sch*** Situation, andererseits habe ich so mehr Zeit und Energie für das Augentraining übrig und bin unterm Strich meistens wesentlich weniger am Computer (ganz ohne geht es leider nicht und manchmal zocke ich ehrlich gesagt auch Tage und Nächte durch, wenn mich mal wieder die Depression trifft).

Mein bisheriger Erfolg

Ich habe teilweise “Blitze” von stark verbesserter Sicht. :D Manchmal sogar so klar, dass ich Straßennamen, Kennzeichen und so weiter aus etwa 15 – 20 m Entfernung absolut zweifelsfrei erkennen kann. Natürlich hängt das immer von meiner Tagesform, meiner Disziplin in Bezug auf das Sehen (durchgezockte Tage und Nächte am Computer sind z.B. nicht förderlich) und dem Wetter (optimal ist ein strahlender, heller Sommertag) bzw. den Lichtverhältnissen ab, aber die Blitze sind definitiv da und mittlerweile auch sehr verlässlich - ein, zweimal mehr oder weniger bewusst geblinzelt und ich habe zumindest ein etwas schärferes Bild, ein relativ guter Blitz braucht manchmal öfteres bewusstes Blinzeln.

Natürlich sind die Blitze noch nicht „perfekt“ und ich habe fast immer mehr oder weniger Doppelbilder und/oder noch ein etwas verschwommenes Sehen und/oder ich sehe nur „Teile“ des Bildes schärfer und/oder das Bild ist zwar schärfer/scharf, aber sehr trüb und auch die Tiefenwahrnehmung/Kontrast ist noch sehr verbesserungswürdig aber immerhin.

Trotzdem scheinen meine Augen mittlerweile an einem gewissen Punkt angekommen zu sein, von dem sie sich nicht mehr wegzubewegen scheinen und auch die Sehhilfen konnte ich noch nicht abschwächen.
Die Blitze haben sich seit ungefähr neun Monaten nicht wesentlich bewegt. Ok, sie sind zumindest nicht schlechter geworden, trotz teilweise sehr stressiger 10-12 Stunden-Tage vor dem Computer. Das kann denke ich zumindest mal als kleiner Erfolg angesehen werden, trotzdem denke ich manchmal, dass das jetzt alles war, was das Sehtraining für einen so stark kurzsichtigen Menschen wie mich (ca. –11,5 und –12,0) leisten kann.

Ich bin grundsätzlich ein sehr optimistischer Mensch („Bete als hinge alles nur von Gott ab und arbeite als hinge alles nur von dir ab.“) und das ist in meiner Situation nicht selbstverständlich (ohne da jetzt ins Detail gehen zu wollen). Und für mich steht auch zweifelsfrei fest, dass ich eines Tages wieder perfekte Sicht haben werde. Warum ? Weil ich niemals aufgebe an mir zu arbeiten :D
Trotzdem ist es manchmal nicht leicht zu ertragen, dass die klareren Momente nur bis zum nächsten Blinzeln reichen, sehr störanfällig und bei weiten noch nicht perfekt sind und sich in Bezug auf Qualität und Quantität im letzten Jahr nur unwesentlich verbessert haben. In Bezug auf den Beginn meiner Reise hat sich aber in der Hinsicht einiges getan. :D

So, das mal als kleine Standortbestimmung von mir. Ich habe jetzt einfach mal alles von der Seele geschrieben, was derzeit in Sachen Sehverbesserung so anliegt. Entschuldigt bitte, wenn es etwas umständlich oder unstrukturiert geworden ist. Es war wie gesagt spontan und ich muss gerade auch noch wegen Krankheit das Bett hüten und kann nicht schlafen. :cry:

Jegliche Art von Rückmeldung ist sehr willkommen. Scheut euch auch nicht zu fragen, wenn ihr etwas spezielles Wissen wollt. Natürlich sind auch Tipps oder Erfahrungswerte gerne gesehen.

Viele Grüße und gute Nacht !

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Beitragvon merukando » 04.04.2013 12:34

lieber Bernd,

ich habe ein wenig in deinem alten Thread herumgestöbert und meiner Meinung nach ist dein Hauptproblem, dass du akzeptierst, dass du dich in einer Abwärtsspirale befindest. Du siehst die negative Entwicklung deiner Sehschärfe als Tatsache und behinderst so deinen eigenen Heilungserfolg.

Die klaren Momente sind schön und gut, vor kurzem dachte ich selbst noch, dass sie das Nonplusultra seien. Viel wichtiger ist es aber, dass sich die tagtägliche Sehstärke jeden Tag verbessert. Das kann man durch meine eigenen Erfahrungswerte nur erreichen, indem man sich mit den psychischen Ursachen der Fehlsichtigkeit befasst und dadurch innere Blockaden abbaut.

Stell dir mal folgende Fragen:

will ich alles sehen?

was möchte ich lieber nicht sehen?

in welchen Situationen wäre ich am liebsten unsichtbar?

in welchen Situationen fühle ich mich merklich unwohl?

beobachte außerdem, wie deine Gedanken tagtäglich "kreisen". Womit befasst du dich, wenn du frühstückst? wenn du liest? wenn du am Computer arbeitest? Auto fährst? fokussierst du dich mit einen Gedanken darauf, was du gerade tust, oder bist du mit deinen Gedanken bereits bei Sorgen, Ängsten. Wut, Selbstmitleid und Selbsthass?


liebe Grüße

merukando
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