mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 29.06.2016 16:01

Körperwahrnehmung

Hitze und Kälte und meine Allergien bzw. der Schleim im Hals

Heute war ich in ner Bäckerei mit Kollegen. Eine Kollegin trank das gleiche Getränk wie ich - einen Cappuccino. Ich habe ihn relativ schnell getrunken, während sie sich nach einiger Zeit wunderte, dass ich den Cappuccino schon leer hatte. Er sei doch heiß. Ich sagte dann, ich habe ihn nicht als heiß empfunden. Ich erklärte dann, ich erklärte dann, dass ich gerade ein neues Temperaturempfinden entwickle. Beispielsweise dusche ich jetzt nicht mehr so heiß wie früher. früher kannte ich ja sprichwörtlich keine Grenzen, Je heißer desto besser. In meiner vorherigen Wohnung hatten die Vermieter einen Temperaturstopp eingebaut, Das hat mich anfangs total gestört. Ich konnte nicht mehr so heiß duschen, wie ich wollte. Hab mich aber schließlich daran gewöhnt. In meiner neuen Wohnung habe ich dann wieder heißer geduscht, wobei auch nicht mehr so heiß wie früher. Ich hab auch mal gelesen, dass zu heißes duschen nicht gut ist für die Augen. Seit ein paar Tagen aber tut es auf der haut weh, wenn ich über die mittlere Tempertaureinstellung hinweg gehe. Ich hab erst gedacht, ich habe einen Sonnenbrand. Abe ich hab einfach mehr Gefühl auf der Haut. Sie wird empfindlich und zeigt ihre Grenzen auf. Sie ist nun auch viel weicher und geschmeidiger als früher.

Als ich dann zuhause war viel es mir wie Schuppen von den Augen, warum ich so viele Jahre lang Schleim im Hals und den Heuschnupfen hatte.

ich habe meinem Körper zu heiße Sachen zugemutet. Die traditionelle chinesische Medizin sagt, dass immer ein Gleichgewicht in allem herrschen sollte, auch zwischen heiß und kalt. Ich kann nun nicht mehr so lange in der prallen Sonne sitzen wie früher. Früher habe ich mich regelrecht brutzeln lassen. Hatte ja Sonnencreme, Der Rest war egal. Hatte auch nie einen Hut auf, Den leichten Schwindel nach dem Sonnenbad oder ein kurzer Moment in dem alles dunkel wurde, wenn ich von draußen wieder zurück in die Wohnung ging, empfand ich als normal. Ich kannte es ja nicht anders. Meine Mama machte es ja genau so. Jetzt gehen nur noch 10 min pralle Sonne und dann muss ich wieder in den Schatten usw. Oder aber ich habe einen Hut auf. Dann geht das schon länger.

Also nun zum Schleim. Vor ein paar Wochen hat mit meine QiGong Lehrerin ein Buch zur traditionellen chinesischen Medizin ausgeliehen, indem stand, dass Schleim einen kühlenden Effekt auf den Körper hat. Wenn es dem Körper zu heiß wird, produziert er also Schleim.

Warum also immer dieser blöde Schleim im Hals?

1. zu lange in der Sonne

2. zu schnell zu heiße Speisen zu mir genommen. Hab mir auch manchmal die Zunge verbrannt, aber hab mir nicht so viel dabei gedacht. War nur der ganz vordere Teil.

Heute hatte ich nun ein neues Temperaturempfinden auf dem mittleren Teil der Zunge, Da hab ich gespürt, dass das Essen warm ist.

----

Ich atme nun durchschnittlich viel tiefer als früher. Ich wusste schon, dass ich flach atme, aber wie flach, das wusste ich nicht.

Meine Arme erinnern mich wenn sie einfach nur so runter längen, an die Grundposition einer Ballerina. Das ist neu. Früher hingen sie schlaff runter mit nach oben gezogenen Schultern und komplett ausgesteckten Fingern.

http://www.buch24.de/img/xl_pid_dyn/pid4240288_01.jpg

Am Hals werden die beiden größten Muskeln, die an der Vorderseite des Halses verlaufen und beim drehen des Halses nach links und rechts sichtbar werden, stärker ausgeprägt. Nun spüre ich, dass sie von der Vorderseite zur Rückseite des Halses verlaufen bis hinter die Ohren.

Jetzt geht es um dieses Bild: http://www.cyberdoktor.de/img/hinterkopf-knochen.jpg

ganz links und rechts ist so ein kleiner Teil der aus dem Schädel herausragt, Das ist da nicht auf gleicher Ebene wie der Rest des Schädels. Den Teil kann ich jetzt links und rechts ertasten, Wenn ich da mit der linken und rechten Hand hin fasse, spüre ich, wie der Halsmuskel genau auf dieser Linie senkrecht nach oben verläuft. Mit den Herausragenden "Teilen" des Hirnschädels kann ich dann ja auch spüren, ob mein Kopf gerade steht. Ich kann das so auf gleiche Höhe austarieren. Da verbessert sich sofort die Sehkraft, wenn ich das mache. Daneben ist eine enorme Verspannung zu spüren, Sowohl links als auch rechts. Weiter unten am Hals fühlt es sich mittlerweile doch recht entspannt an, aber da oben am Übergang zwischen Wirbelsäule und Schädel habe ich noch eine große Baustelle. Aber da mir das jetzt bewusst ist, kann ich diese Stelle nun öfters massieren. Eine andere schmerzhafte Zone ist noch die Stelle, zwischen den gerade eben beschriebenen seitlichen Endstellen des Schädels und dem Unterkieferknochen. Es knackst nicht mehr. Es gibt an der Stelle noch eine leichte Reibung, aber jetzt spüre ich, wie verspannt der Muskel und dieser Stelle ist. Also werde ich auch da mehr massieren.

Man kann sich im Alltag also immer mal wieder austarieren, d.h. schauen, ob der Kopf gerade ist, indem man die seitlichen Enden des Hinteren Schädels nach oben drückt oder gerade fällt mir noch ein, dass man ja auch den Kieferwinkel, der oberste herausstehende Knochen des Oberkiefers, zuhilfe nehmen kann bei gleicher Vorgehensweise. Dann braucht man keinen Spiegel. Spiegel können auch trügen, denn man stellt sich ja so hin, dass man gerade steht und nach Vorne blickt.

Ein ganz neuer Körper. Ein ganz neues Körpergespür. Ein ganz neues Leben in Entspannung. Ich wusste ja mittlerweile, dass ich angespannt war, aber wie sehr, wird mir erst so nach und nach bewusst durch die ganzen Beobachtungen, die ich mache.

Ich hoffe, dass meine Beobachtungen auch bei Euch zu dem ein oder anderen Aha- Erlebnis führen. Wer ein ausgeprägtes Körpergespür hat bzw. entwickelt, kann sich meiner Meinung nach selbst heilen. Voraussetzung dafür ist eine sehr gute Körperbalance, die man durch das stehen auf einem Bein üben bzw. erhalten kann. Die Zeit stellen und jeweils gleich lange auf einem Bein stehen. Am besten sogar vor dem Spiegel. Darauf achten, dass der Oberkörper gerade bleibt.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 30.06.2016 07:25

Grenzen austesten, Entspannung spüren und ein Gefühl für Balance entwickeln

wie lange kann ich am Stück stehen?

wie lange kann ich ohne trinken/essen aushalten?

wie lange kann ich warten bis ich auf die Toilette muss?

wie lange kann ich meine Augen am Stück offen halten ohne zu blinzeln?

wie lange kann ich es aushalten, nichts zu denken?

Was ist meine persönliche maximale Anzahl von Liegestützen?

wie viele Schmerzen kann ich aushalten?

welche Druckgefühle im Körper kann ich aushalten?

was ist die maximale Unordnung, die ich ertragen kann?

wie viel kann ich ein Nahrungsmittel kauen?

wie fettig können meine Haare werden?

Wie viel Stress kann ich aushalten?

Wie viel Sonne kann ich aushalten?

Wie viel Kälte kann ich aushalten?

wie viele Kommentare von anderen kann ich aushalten?

wie viel kann ich anderen von mir erzählen?

wie viel möchte ich anderen Menschen zuhören?

mit wie wenig Schlaf komme ich aus?


usw.

Finde es selbst heraus! Finde deinen persönlichen Weg, denn jeder Mensch ist anders.

Ich gehe meinen Weg, gehe du Deinen.

Palmieren ist keine Entspannung. Es ist eine Anspannung! Ein Starren! Eine Überanstrengung der Augenmuskulatur, ein Training der Muskeln in alle Richtungen gleichzeitig. Auf die Anspannung folgt eine Entspannung

Jeder Kurzsichtige hat seine Augen im Leben zu wenig angestrengt. Man geht zu einer Anspannung, die Augen tränen, aber man geht nicht darüber hinaus. Das ist der Fehler, denn wenn man darüber henaus geht, kommt unweigerlich die Entspannung der Augen und des ganzen Gesichts. Die Mimik erwacht. Wenn man das öfters macht, über die Grenze geht, sieht man wieder ohne Brille.

Somit ist alles gesagt, was zu sagen ist.

Dieser Faden zeigt. dass ein unbändiger Wille ausreicht, um ans Ziel zu kommen.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon Panda » 30.06.2016 18:19

merukando hat geschrieben:Palmieren ist keine Entspannung. Es ist eine Anspannung! Ein Starren! Eine Überanstrengung der Augenmuskulatur, ein Training der Muskeln in alle Richtungen gleichzeitig. Auf die Anspannung folgt eine Entspannung

Also wenn ich palmiere, dann „schwimmen" meine Augen im warmen, dunklen Nichts, das ist sehr entspannend und hat nichts mit Anstrengung zu tun.
merukando hat geschrieben:Jeder Kurzsichtige hat seine Augen im Leben zu wenig angestrengt. Man geht zu einer Anspannung, die Augen tränen, aber man geht nicht darüber hinaus. Das ist der Fehler, denn wenn man darüber henaus geht, kommt unweigerlich die Entspannung der Augen und des ganzen Gesichts. Die Mimik erwacht. Wenn man das öfters macht, über die Grenze geht, sieht man wieder ohne Brille.

Man sollte seine Augen aber nicht überfordern, das führt erst recht zur Kurzsichtigkeit. Die von dir erwähnte Entspannung nach der (Über-)Anstrengung ist wohl eher ein völliges Erschöpftsein, wie nach einem Marathonlauf. Das kann man machen, sofern man dann die nötige Ruhezeit beachtet, wer aber seine Muskeln oder Augen zu oft und zu hart beansprucht, wird dann eher abbauen. Tränende Augen sind ein klares Signal, den Augen jetzt Ruhe zu gönnen, man kann/sollte ja auch mit einem Krampf im Bein nicht weiterlaufen.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 02.07.2016 07:37

beim palmieren gibt es 2 varianten.

mit geschlossenen Augen ==> entspannter, keine Überanstrengung, kein Tränen

mit offenen Augen ==> anstrengender, Überanstrengung, Tränen.

Da ich in meinem Leben eher eine Schonhaltung eingenommen hatte statt meine Grenzen zu testen und mittlerweile aber schon recht viele Grenzen überwunden habe - sowohl geistig als auf körperlich, halte ich es für sehr sinnvoll, zumindest einmal das Maximum der Augenanspannung zu erleben sowie die unglaubliche Entspannung in Form von Erschöpfung danach.

Gestern war ich ohne Brille unterwegs, Hatte die Brillen mit -10, -8, -4 aber dabei, Ticket am Automaten herauslassen mit -4 in dem Wissen, dass andere warten. So was stresst mich noch, aber ich lerne, mir die Zeit zu geben, die ich brauche. Ja und selbst wenn ich mich mal vertippe. So what? Weiter gehts. Dann eben gleich danach in der richtigen Variante, Diese Gelassenheit habe ich in der Kampfkunst gelernt, wo man Übungen ja auch 100 Mal macht und selbst dann kann man es noch nicht perfekt. Na und? Nochmal 100 Mal ein anderes Mal. Nochmal, Nochmal, nochmal. Irgendwann macht es dann "Klick" und man hat es verinnerlicht, die Übung wie z.B. eine Griffbefreiung effektiv anzuwenden. Ja, effektiv. Wirkungsvoll. Ob das dann perfekt ist? Wohl kaum. Von der Perfektion habe ich mich gelöst. Wichtiger ist, ob etwas zum Ziel führt. Dafür muss es nicht in jeder Hinsicht perfekt sein.

Im Zug habe ich früher Balanceprobleme vor dem Halt des Zuges gehabt, Die sind nun passe. Muss mich gar nicht mehr festhalten.

Es ist für mehr Balance und Standfestigkeit eine sehr gute Übung, immer mal wieder zwischendurch 1 Minute ohne Wackeln auf einem Bein zu stehen, Ich vermute, viele Kurzsichtige haben Balanceprobleme.

Als ich aus dem Zug ging habe ich ohne Brille alles gesehen, was ich sehen musste und zwar weit im Voraus ohne Überraschungseffekte. Ich sprach einen Mann an, der Barfuß lief. Wir kamen ins Gespräch. Schließlich zu den Augen. Er konnte nicht glauben, dass ich mich sicher fühle ohne Brille bei -10 dpt. Er hat immer wieder meine Sehkraft getestet. Ich nahm die Herausforderung an. Hab mir aber immer Zeit gelassen, In der Ruhe liegt die Kraft. Mir fiel auf, dass er mir teilweise auch Aufgaben stellte, die unnötig schwer sind und eine Überanstrengung bedeuten, wie z.B. die Nummernschildern von vorbeifahrenden Autos zu erkennen oder sehr klein geschriebenen Text auf der anderen Straßenseite. Ich denke, Kurzsichtige neigen dazu, sich zu schnell zu überfordern. Sie wollen alles sofort scharf sehen. Ich habe nichts - gar nichts - scharf gesehen, aber genug, um die Straße mit einem Gefühl der Sicherheit zu überqueren, Straßenschilder zu erkennen oder andere Schriftbilder, die nicht zu klein und nicht zu weit entfernt waren.

Der Mann meinte dann noch "du siehst mich ja gar nicht", aber ich erwiderte, doch, ich sehe ihn, aber halt unscharf.

Bisher habe ich nicht gesagt, was mein Beruf ist, da ich die Anonymität wahren wollte, aber da ich vielen Menschen auf meiner Arbeit mittlerweile davon erzählt habe, was ich mit meinen Augen mache und warum ich verschiedene Brillen dabei habe, kann ich es jetzt sagen. Ich bin Lehrerin.

Schüler sind gnadenlos ehrlich. Früher konnte ich damit nicht umgehen. Sie decken jede kleinste Schwäche auf und sprechen sie an. Wenn man dann alles persönlich nimmt, wird man KO geschlagen. Nun aber ein neuer Anlauf. Ich lasse sie teilhaben. Sie stellen mir Herausforderungen wie rauszugehen, alle setzen sich um und ich muss ohne Brille sagen, wer wo sitzt. Ich kam wieder rein, alles war unscharf. Kurzer Moment der Eingewöhnung. Ich hab ja Zeit. Ich lege alle meine Gedanken offen, arbeite mit viel Ehrlichkeit, Mimik und Gestik, wodurch sich Verspannungen im Gesicht lockern und ich erkenne meine Schüler, Ich sehe keinen einzigen Schüler scharf, aber ich arbeite mich langsam vor. An der Kleidung, den Haaren, der Körpergröße. Das gibt mir pro Schüler Sicherheit und so wird es immer schärfer. Ich habe nicht alle gleichzeitig schärfer gesehen, sondern mich jeweils voll auf einen konzentriert. Wie Schüler nun mal so sind, sind drei von ihnen auch vor dem Fenster gestanden. Ja selbst diese Schüler habe ich gesehen. Erstmal die Frage: sind das Schüler von uns? Wer steht denn da? Mh, wer könnte das denn sein? Ach, ja der X und daneben der Y. Schüler: und der andere? ich weiß es nicht, mh, tja wer könnte das sein. ich sehe sein t Shirt, seine Körpergröße. An den Haaren erkenne ich den Schüler schließlich und das Gesicht wird erkennbar. Ah da ist ja Z! Eine Schülerin ganz hinten im Stufensaal ist auch sitzen geblieben. Das sage ich auch noch.

Also: ich hatte aber nicht den Anspruch, nach der Reihe nach alle benennen zu können, Ich bin Querbeet vorgegangen und ich habe zu keinem Zeitpunkt alle Schüler gleichzeitig erkennen können. Mal einen in der ersten, dann in der vorletzten Reihe, dann wieder weiter vorne, schließlich noch vor dem Fenster und in der letzten Reihe. Die Erinnerung daran, was die Schüler an dem Tag an Kleidung tragen und die Erinnerung an ihre Frisur und Haarfarbe waren sehr hilfreich. Die Challenge fand in einem Stufensaal mit 4 Reihen statt. Davor bin ich ohne Brille noch die Treppen hochgelaufen und mit Schwung wieder heruntergelaufen.

Das hat sie überrascht :-)
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon Susa » 02.07.2016 08:46

Hi Merukando,

>Ich vermute, viele Kurzsichtige haben Balanceprobleme.<

Eine kluge Vermutung, glaube ich. Ich gehöre auch zu diesen notorischen "Wacklern". Es liegt an einem mangelhaften Gespür für die Körperachse, das u.U. durch unzureichend ausgebildete und vernetzte Tiefenmuskeln im Körper fehlt. Mein Achsengespür wird durch Tanzen besser, das ich seit etlichen Jahren treibe.

>Kurzsichtige neigen dazu, sich zu schnell zu überfordern. Sie wollen alles sofort scharf sehen. Ich habe nichts - gar nichts - scharf gesehen, aber genug, <

Genau mit der Erkenntnis bist du auf dem richtigen Weg - meiner eigenen Erfahrung nach.

>Erstmal die Frage: sind das Schüler von uns? Wer steht denn da? Mh, wer könnte das denn sein? Ach, ja der X und daneben der Y. Schüler: und der andere? ich weiß es nicht, mh, tja wer könnte das sein. ich sehe sein t Shirt, seine Körpergröße. An den Haaren erkenne ich den Schüler schließlich und das Gesicht wird erkennbar. Ah da ist ja Z! <

Genau mit diesen Hermeneutiken gehe ich auch immer vor, wenn ich etwas nicht genau sehe. Verlass dich drauf, du wirst noch ein paar Aha-Erlebnisse der besonderen Art haben, wenn du das weiter so machst und verfeinerst. :-)

>und ich habe zu keinem Zeitpunkt alle Schüler gleichzeitig erkennen können. <

Was auch überhaupt nicht relevant ist. Auch Normalsichtige sehen nicht zu jedem Zeitpunkt alles gleich scharf. Was ist schon "alles"? Dieser Anspruch - du erwähntest ihn ja oben - ist komplett hirnrissig. Ich bin ja nun wirklich sehr nah an der durchgängigen Scharfsicht dran inzwischen, aber je näher ich komme, desto stärker merke ich, wie stark der Visus schwanken kann. Und dass das ganz normal ist. Auch dafür wird das Gespür immer besser. Und das Vertrauen, dass Tage/Stunden/Minuten/Sekunden mit verhältnismäßig schlechtem Visus auch wieder vergehen.

Viele Grüße
Susa
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 03.07.2016 19:28

Gewohnheiten ändern

ich habe gerade aus alter Gewohnheit einen ellenlangen Text geschrieben. Ja warum eigentlich? Ich habe heutzutage mehr Leute im Leben die schnell zu Sache kommen statt lange um den heißen Brei zu reden. Die nehme ich mir jetzt mal als Vorbild.

Es geht darum, Gewohnheiten zu ändern:


Atmen

Mund locker schließen, Lippen liegen locker aufeinander, pressen nicht zusammen

Zähne liegen nicht aufeinander.

durch die Nase atmen


Trinken

wenn die Augen brennen, dann trinke was. Aber nur einen kleinen Schluck

Trinke viele sehr kleine Schlücke über den Tag verteilt. Nicht ein Glas Wasser auf einmal.

Mein Test: Ich kreise einen Bildausschnitt ein, z.B. einen Buchstaben. Wenn das Auge brennt, ist es Zeit was zu trinken. Wenn ich das gleich mache, tränen die Augen nicht und das Bild wird schärfer.


Körperposition im Verhältnis zu Gegenständen

stelle die Dinge, mit denen zu arbeitest oder sie du zu dir nimmst, genau vor dich hin in die Mitte. Frag ruhig andere Menschen ob sie denken, dass das deine Mitte ist. Setz dich gerade hin an den Tisch oder wo auch immer. Nicht zu nahe an die Tischkante, da du sonst die Atmung blockierst. Lege den Laptop nicht auf den Bauch, da du sonst die Atmung deutlich vermindest. Wenn du dich vorbeugst, dann achte darauf, dass dein Oberkörper inklusive Kopf gerade ist. Man atmet dadurch besser und tiefer. Führe die Gabel/den Löffel in einer geraden Linie zum Mund, damit du ein besseres Gefühl für die Mitte bekommst.


Haare waschen

nicht am Waschbecken. Sehr schädlich für den Nacken und den unteren Rücken


Nase spüren und Mitte finden

spüre die Nase und kriege ausgehend davon ein Gespür für eine mittige Kopfposition

wenn das weil sie verspannt ist nicht geht, dann

rubbe sie einmal kräftig durch was das Zeug hält. Spüre die Nase nun und richte sie mittig aus. Dadurch schaust du nun auch in die Mitte.


Beugung des Kopfes

Fahre eine Linie ausgehend von den Augen nach Vorne

nutze z.B. die flache Hand, Finger geschlossen, Handinnenfläche zeigt nach unten

Ändere deine Kopfposition so, dass diese Linie parallel zum Boden verläuft


Anlehnen


verbringe einen Teil des Tages, ohne dich irgendwo anzulehnen. Im Schneidersitz, einfach mal nicht an die Stuhllehne anlehnen, im Stehen etc.

- man atmet tiefer, Verspannungen lösen sich


abstützen


so abstützen, dass man beide Arme verwendet oder überhaupt nicht abstützen. Wenn man in siner Mitte steht oder sitzt, muss man sich nicht abstützen.


Laufen


Täglich 10 min sehr langsames gehen halte ich für eine sehr gute Körperübung, durch die die Körperwahrnehmung steigt.

Es führt dazu, dass man die Füße weniger vom Boden abhebt und somit viel sicherer durch die Welt schreitet.


Balanceübungen auf einem Bein


es reicht aus, ein Bein ganz wenig vom Boden zu heben. in die Knie gehen hilft. Mach es dir leichter.


Wahrnehnung von sich und anderen

ein Kollege sagte mir: Einfach da sein, einfach leben

leben und leben lassen

mit der ganz oben beschriebenen Atmung fällt das mir auch viel leichter.

Wahrnehmen des großen Ganzen, der ganzen Person, des ganzen Raums statt vieler Details = wahrnehmen ohne zu bewerten = Entspannung = tiefer Atmen = Gesundheit

Schmerzempfindlichkeit

es ist sinnvoll, dass du dich wie auch immer abhärtest. Teste ein paar Grenzen deines Körpers aus. Nimm den Schmerz wahr, statt zu Tabletten zu greifen. Dusche dich mal eiskalt, geh mal Barfuß laufen, Mach für ein paar Monate mal was in die Richtung Kampfkunst oder Kampfsport. Auch nur ein paar Wochen. Einfach mal, um Schmerz zu spüren und bei anderen Schmerz zu verursachen. Du bekommst ein Gefühl dafür, was dein Körper und besonders auch die Körper von anderen aushalten können und kommst davon weg, dass du ihn überbehütest oder dich schlecht fühlst, wenn du dich mal schneidest, dich irgendwo anschlägst etc.

Die Welt hält nicht an, wenn du Kopfschmerzen hast, dich in den Finger schneidest oder du dir mal den Ellenbogen anschlägst.


Füße hochlegen - höher als das Herz


Tut wahnsinnig gut. Je nachdem wie lange man das macht, beginnt alles zu kribbeln und zu pulsieren, Alles wird belebt. Danach sehe ich ein bisschen besser und fühle mich frischer.




Neulich sagte mir jemand: Eigentlich muss man nur im Körper sein, um gesund zu sein. Jetzt verstehe ich das auch.


Bilder:

1. lachend

2. neutral
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 04.07.2016 06:24

Das große Ganze sehen - Position der Brille auf der Nase

was heißt es, eine Brille zu tragen?

ich sehe schärfer, ok.

Aber was noch?

Ich trage ein Gewicht auf der Nase, das je nach Dioptrienstärke, auf die Nase drückt.

Wenn man die Brille ganz zum Nasenrücken hochschiebt, blockiert man dadurch die Atmung durch die Nase.

Man verlernt,was es heißt, im Alltag entspannt und tief durch die Nase zu atmen.

man verlernt, mit welcher Lippenstellung (siehe letzter Beitrag) man am besten durch die Nase atmen kann.

Geöffnet oder geschlossen? Mundwinkel nach unten, waagrecht oder nach oben? Wenn die Brille ganz oben sitzt, macht das keinen großen Unterschied.

Wenn man die Brille mittig auf das Nasenbein aufsetzt, statt auf das obere Ende, bleibt die Nasenatmung frei. Man sieht dann halt nicht so scharf, weil der Abstand zwischen Brille und Auge sich vergrößert. Aber man bekommt wieder ein Gefühl für den Zusammenhang zwischen Atmung, und Lippenstellung.

Lippen geschlossen, Zähne beißen nicht aufeinander, Unterkiefer ist leicht nach hinten geschoben, Mundwinkel nach oben = tiefste Atmung

Solche Kleinigkeiten machen einen wahnsinnigen Unterschied. Diese Details nimmt man aber nur wahr, wenn man seinen Körper als Ganzes wahrnimmt, statt wegen einer Sache (schärfer sehen) alles andere zu vernachlässigen.

Wenn die Brille mittig auf dem Nasenbein sitzt, spürt man das Gewicht der Brille viel deutlicher. Ich spüre Schmerzen in den Ohren und an den Schläfen

Der Wille wächst, sie nur dann zu tragen, wenn es unbedingt notwendig ist.

Ich denke, jeder hat es schon mal erlebt, dass die Brille rutscht und man sie weiter hoch schiebt. Habt ihr schon jemals wahrgenommen, wie sich dadurch die Atmung verändert? Habt ihr schon mal über den Tellerrand des scharf sehens hinaus geschaut?

Nehmt diese Veränderung wahr und entscheidet selbst, was Euch wichitger ist: Die Nasenatmung oder ein schärferes Bild
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 06.07.2016 18:43

Challenges

ich habe viel mit Leuten gesprochen und diverse Beobachtungen an mir selbst gemacht, die mich nach der synchron kauen challenge nun dazu bewegen, zwei weitere challenges anzugehen:

1. kein Eis Challenge

2. nicht anlehnen/abstützen challenge

zunächst mal eine Woche. Mal schauen, ob ich das duchhalte bzw, auch immer daran denke. Vieles sind ja Gewohnheiten, die man nicht so einfach abstellen kann.

Wenn ich mich nicht anlehne, wird die Sehkraft besser, da der Rücken beweglicher ist. Wenn ich kein Eis esse, habe ich ein besserers Körpergespür und ein ausgeprägteres Gefühl für Wärme und Kälte. Das ist meine Motivation.

Es wird mir besonders schwer fallen, auf Eis zu verzichten. Da muss ich halt einen Ersatz dafür finden. Mal schauen
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 08.07.2016 21:24

Damals und heute


damals...



war ich schüchtern

war es mir wichtig, was andere über mich denken

habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht über das was war und das, was sein wird

wollte ich es allen recht machen

hatte ich kein Körpergespür

habe ich zu viel auf einmal getrunken

habe ich viel Eis gegessen

habe ich nie die Füße über Herzhöhe hochgelegt

hatte ich kein Gespür für Wärme und Kälte

drehten sich viele meiner Gedanken ums Essen

habe ich zu viel gegessen

zu wenig gekaut

viel zu wenig Sport getrieben

war ich faul

saß oft auf dem Sofa

habe ich mich sacken lassen

lastete viel Gewicht beim Sitzen auf meinem Steißbein

hatte ich oft Verdauungsprobleme

hatte ich Allergien

hatte ich Pickel

habe ich mich oft irgendwo angestoßen

war ich unsicher

hatte ich kein inneres Gleichgewicht

konnte ich nie lange auf einem Bein stehen

habe ich die Brille immer getragen

war mein Gesicht total verspannt

hat mich die Sonne geblendet

war ich viel zu lange in der Sonne

ist mein Körper ausgetrocknet

bildete sich der Schleim als Schutz gegen die Überhitzung

habe ich den Leuten nicht in die Augen geschaut

wollte ich alles gleichzeitig sehen

nahm ich viel weniger wahr

sah ich nicht das, was war, sondern das was ich hinein interpretiert habe

nahm ich die Menschen nicht ernst

fragte ich nicht nach

habe ich nie daran gedacht, ein Thema oder eine Person von mehrern Perspektiven zu beleuchten

beharrte ich auf meiner Meinung

versteifte ich mich

blockierte ich mich

blockierte ich meine Wahrnehmung

war ich gehemmt

wollte ich vieles nicht sehen

sah ich sehr verscwommen

war alles ein Nebel mit einer einheitlichen Oberfläche

fehlte mir ein Gefühl für Abstände, Höhen und Tiefen

fehlte mir die Tiefgründigkeit

fehlte mir Selbstbewusstsein

fehlte mir Authentizität

fehlte mir die Flöhlichkeit

fehlte mir das Lachen

fehlte mir die Leichtigkeit

fehlte mir die Fähigkeit, selbst über meine Fehler zu lachen

habe ich mich über die Schwächen anderer lusitg gemacht

habe ich selbst sehr stark unter meinen eigenen Schwächen gelitten

wollte ich alles perfekt machen


Doch Perfektionismus gibt es nicht

Lass Fehler zu und nimm sie an

Sie sind ein Teil von Dir und jedem anderen Menschen.

Lache mit den anderen statt über Sie.

Dein Leben wird erfüllt sein von Zufriedenheit und Freude.



Meide zu heiße und zu kalte Speisen

leg einmal täglich die Füße über Herzhöhe hoch

Lehn dich nicht immer an

stütze dich nicht immer ab

Dein Körper und Kopf schaffen das auch selber

alles was sie dafür brauchen sind Muskeln

also bau Muskelmasse auf

Treibe Sport

beweg ich

geh raus

genieße das Leben

gehe unter Menschen

löse Dich von Voruteilen

Lerne die Menschen hinter den Berufen und Hautfarben kennen

Nimm jeden Menschen als Ganzes wahr

mit allen Ecken und Kanten

so werden auch andere Menschen deine Ecken und Kanten als das sehen was sie sind

einzigartig
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 11.07.2016 08:04

Veränderungen

hellere Haare am ganzen Körper. Haare an den Beinen und Achseln wachsen langsamer, am Kopf viel schneller. Die Haare sind dicker geworden

Nägel sind fester und glänzender. Nägel reißen nicht mehr ein. Die Nägel der rechten Hand glänzen deutlich mehr als die Nägel der linken Hand. Ich nehme wahr, dass meine rechte Hand entspannter ist.

wenn ich mich irgendwo schneide, setzt die Blutgerinnung so schnell ein, dass ich kein Pflaster brauche.

die Oberseite und die Unterseite meiner Zunge haben sich verändert. Rechts hatte ich kleine Pickelchen an dr Unterseite. Die habe ich nun nur noch links. Die blauen Venen an der Unterseite sind nicht mehr so dick.

Eine Wurzelentzündung eines angeblich toten Zahnes ist abgeklungen. Der Zahn verändert sich (Prozess über die letzten Monate, aber erst jetzt Gewissheit, dass der Zahn sich regeneriert.)

Karies und Verfärbungen an Zähnen bildet sich zurück.

größere Poren im Backenbereich und auf der Nase bilden sich schrittweise zurück

Cellulite bildet sich zurück

Es wachsen keine Haare mehr zwischen den Augenbrauen Die Haut an den Augenbrauen sitzt lockerer auf dem Knochen, aber im Vergleich zum unteren Augenknochen noch sehr viel fester.

Nackenknacksen/Kieferknacksen kann ich beim Nackenkreisen nun lokalisieren

Nacken kreisen im Uhrzeigersinn: rechter Nackenmuskel wird lang gezogen (ist durch Fehlhaltung verkürzt, knacksen/reiben im linken Kiefergelenk, etwas ab oberen Rücken rechts wird angehoben)

Nacken kreisen gegen den Uhrzeigersinn: Es knackst hinten rechts am Nacken direkt unterhalb des Schädels

Sehkraft mit -8 alltagstauglich. Sehe ohne Brille bei Sonnenschein aus einiger Entfernung die Blätter an den Bäumen. Fühle mich im Freien bei Sonneschein sicher ohne Brille. Kann mich orientieren. Sehe Gesichter von Menschen aus ca. zwei Meter Entfernung, wenn es mich interessiert und ich mir Zeit lasse. Kann mich räumlich orientieren.

Ich habe keinen Abruck der Brille mehr auf der Nase.

Ich mache täglich Gelenkgymnastik, kaue etwa gleichmäßig mit beiden Kieferhälften, nehme die Brille in Pausen, im Restaurant oder bei Sonnenschein ab. Ich lehne mich weitestgehend nicht an, stütze mich nicht ab bzw. wenn doch, dann nur mit wenig Gewichtsverladerung auf die Arme und/oder einer Achtsamkeit für Symmetrie. Wenn ich längere Zeit irgendwo sitze wie z.B. im Zug mache ich Gelenkgymnastik mit den Füßen und eine Gesichtsmassage. Gesichtsmassagen sind kein leichtes streicheln mehr wie früher, sonders es geht zur Sache, Ich arbeite mit viel Kraft. Das tut schon weh, aber da bin ich heutzutage durch die Kampfkunst abgehärtet. Neulich beobachtete ich in einem Eiscafe eine Frau, die sich die Nase nach dem Schneuzen mit viel Druck von außen abgeputzt hat. Sie ging gar nicht in die Nasenlöcher hinein. Danach war ihre Nase sehr rot, aber sie musste sehr lange Zeit danach nicht mehr niesen. Seitdem bin ich auch nicht mehr so zaghaft mit meiner Nase.

Außerdem achte ich darauf, dass ich länger warte, bis ich mt dem Essen beginne. Ich lasse heiße Getränke und Speisen erstmal ein wenig abkühlen. Ganz auf Eis kann ich noch nicht verzichten. Es ist ein Kompromiss, dass ich keinen Eisbecher mehr esse. Das ist zu viel Kaltes auf einmal. Statt dessen nur jeweils eine Kugel in der Waffel und nicht mehr so häufig in der Woche.

Füße hochlegen ist ein wohltuendes Ritual zur Mittagszeit geworden. Es hat mein Empfinden für Wärme und Kälte nachhaltig verändert. Gestern Morgen in einer Bäckerei fand ich es mit T-Shirt und 3/4 Hose schon ein wenig kühl draußen im Schatten, aber noch ok. Eine Familie mit Kind kam an den Nachbartisch und das Kleinkind sagte, es wäre doch kalt im Schatten. Der Papa meinte, ach nein, die Sonne scheint. Es ist doch total warm. Er trug eine kurze Hose und ein kurzes T-Shirt. Hätte ich eine kurze Hose getragen, hätte ich wie das Kleinkind gefroren.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 25.07.2016 05:54

Hier zwei ganz tolle Qi Gong Übungsvideos auf Englisch, deren Übungen man leicht nachmachen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=p72J7YxZa5Q


https://www.youtube.com/watch?v=QNgWb3EDXCI


viel Spaß :-)
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon peddy » 26.07.2016 06:23

merukando hat geschrieben:Damals und heute
war ich schüchtern
war es mir wichtig, was andere über mich denken
habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht über das was war und das, was sein wird
wollte ich es allen recht machen
hatte ich kein Körpergespür
zu wenig gekaut
war ich faul
habe ich mich oft irgendwo angestoßen
war ich unsicher
hatte ich kein inneres Gleichgewicht
habe ich die Brille immer getragen
war mein Gesicht total verspannt
hat mich die Sonne geblendet
habe ich den Leuten nicht in die Augen geschaut
wollte ich alles gleichzeitig sehen
nahm ich viel weniger wahr
sah ich nicht das, was war, sondern das was ich hinein interpretiert habe
fragte ich nicht nach
beharrte ich auf meiner Meinung
versteifte ich mich
blockierte ich mich
blockierte ich meine Wahrnehmung
war ich gehemmt
wollte ich vieles nicht sehen
sah ich sehr verscwommen
war alles ein Nebel mit einer einheitlichen Oberfläche
fehlte mir ein Gefühl für Abstände, Höhen und Tiefen
fehlte mir Selbstbewusstsein
fehlte mir Authentizität
fehlte mir die Flöhlichkeit
fehlte mir das Lachen
fehlte mir die Leichtigkeit
fehlte mir die Fähigkeit, selbst über meine Fehler zu lachen
habe ich selbst sehr stark unter meinen eigenen Schwächen gelitten
wollte ich alles perfekt machen


Interessante Aufstellung. Ich bin auch recht stark kurzsichtig und habe mich öfter in deiner Liste wieder erkannt. Es gibt wohl viele Eigenschaft, die Kurzsichtige teilen. Die Punkte, die für mich besonders heraus stachen, habe ich mal zusammengefasst.
Liebe Grüße
Patrick
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon TMN » 26.07.2016 15:31

Kurzsichtige haben ein Defizit im Ego. Daraus ergeben sich alle weiteren Charaktereigenschaften. Gehe in die Natur hinaus, stelle sicher, dass keiner in der Nähe ist, und spreche eine Zeit lang so schön laut, wie du magst oder kannst. Dann weißt du, wie sich Ego anfühlt und was dir im Übrigen fehlt. Du kannst ja auch mal in deiner Wohnung ein paar Minuten etwas sprechen und dabei die Lautstärke erhöhen. Wenn du das öfter machst, bekommst du eine kräftigere Stimme und das tut gut!
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon Susa » 28.07.2016 10:41

Hallo zusammen,

TMN:
>Kurzsichtige haben ein Defizit im Ego. Daraus ergeben sich alle weiteren Charaktereigenschaften. <

Das finde ich ein bisschen zu schwarz-weiß und zu kurz gesprungen. Die von Merukando hier aufgelisteten "Defizite" sind m. E. so allgemein, dass man alle diejenigen, die nicht direkt mit Sehdefiziten zu tun haben, bei ziemlich vielen Menschen findet, nicht nur bei Kurzsichtigen.

Auch wenn das Folgende hier sicher auf keinen Fall verkehrt ist, um "Ego-Gespür" zu entwickeln ...

>Gehe in die Natur hinaus, stelle sicher, dass keiner in der Nähe ist, und spreche eine Zeit lang so schön laut, wie du magst oder kannst. Dann weißt du, wie sich Ego anfühlt und was dir im Übrigen fehlt. Du kannst ja auch mal in deiner Wohnung ein paar Minuten etwas sprechen und dabei die Lautstärke erhöhen. Wenn du das öfter machst, bekommst du eine kräftigere Stimme und das tut gut!<

... gilt das für alle Menschen. Wir haben alle das kleine Kind in uns, das wir mal waren. Es hat - das ist der normale Lauf des Lebens, leider - diese und jene Verletzungen einstecken müssen. Die Überlebensstrategie, die man daraus in aller Regel ableitete, war, das kleine Kind gut zu verstecken, damit es gegen Verletzungen geschützt ist. Diese Strategie aus der Kinderzeit taugt für das Erwachsenenalter im Grunde nicht mehr richtig. Macht man sich, weil man merkt, dass man mit dieser Strategie auf Dauer nicht weiterkommt, auf den Weg, sein eigenes Verhalten und Ego zu beleuchten, wie Merukando es mit dieser Liste tut, so findet man "Resultate" des fortgesetzten Einsatzes der überholten Instrumente von früher vor: nicht selbstbewusst sein, anderen nicht in die Augen sehen können, sich vor Ablehnung fürchten usw. Das ganze Programm eben. :-)

Mag sein, dass es (unscharfe) Korrelationen zwischen Kurzsichtigkeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungsgraden und einer Häufung von Symptomen aus dieser Liste der Selbsterkenntnis gibt, aber "ein Defizit im Ego" haben wir vermutlich alle an der einen oder anderen Ecke. :-)

Schönen Tag euch allen!

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon TMN » 28.07.2016 19:20

Ich hätte nicht gedacht, dass bei meiner offenkundig überzogenen Aussage, aus dem Defizit im Ego ergäben sich alle Charaktereigenschaften, tatsächlich jemand aneckt. Man denke nur an die Charaktereigenschaften, die mit den Geburtsdaten zusammenhängen (sog. Astrologie). Daher (neu): "Aus dem Defizit im Ego ergeben sich eine -Vielzahl- von Charaktereigenschaften". Die Auflistung von peddy ist schon recht treffend. Selbst wenn -sämtliche- von merukando gelisteten Punkte die Folgen von Defiziten im Ego wären, folgt daraus nicht, dass alle Personen mit diesen Eigenschaften auch kurzsichtig sein müssen. Dazu bedarf es noch weiterer Umstände. Daher ist es gut denkbar, wenn Kurzsichtige und Nicht-Kurzsichtige teilweise identische Charakterzüge aufweisen.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

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