Das (die durch die Korrektur angewöhnte 'Faulheit') wäre dann auch eine mögliche Erklärung für den 'Streik' meiner Augen, wenn sie 'die Nase voll' vom Fokussieren haben, wie ich oben schrieb:

Dann merke ich, dass meine Augen von sich aus einen sehr entspannten Zustand angenommen haben, den ich in dem Schaubild nicht finde: die totale 'Defokussierung' (=Streik wegen Überforderung?), alles wird dann so unscharf, dass ich manchmal erschrecke.
Wenn ich dann wieder mit voller Aufmerksamkeit einzelne Dinge gezielt ansehe, werden sie wieder schärfer.

Kein Wunder, wenn sie jahrzehntelang eine Faulheit antraniert bekommen haben und jetzt verlange ich von ihnen die ganze Zeit fokussiertes Sehen...dann gleiten sie einfach ab in die alte, bequeme 'Defokussierung' (oder wenigstens viel weniger fokussiertes Sehen), sobald meine Aufmerksamkeit vom Sehakt 'abgezogen' wird.

Heute ist es mir übrigens ein paar mal gelungen, den Punkt des 'Abgleitens' bewusst zu 'erwischen' und zu verhindern, das sich Augen und bewusste Aufmerksamkeit (zur Entspannung) unbemerkt voneinander 'ausklinken'.
Ich habe dann versucht, die nötige Entspannung mit ins fokussierte Sehen zu hereinzuholen; dh den scharfen Fokus zu halten, die angespannte Aufmerksamkeit aber abschweifen lassen (genauer kann ich es leider nicht beschreiben).
Das Ergebnis waren ein paar ganz besonders genussvolle, entspannte und trotzdem scharfe Sehmomente.

Edit: Jetzt ist auf einmal der Beitrag, auf den ich mich gerade bezogen habe, verschwunden...
Ich glaube, meine Augen streiken wieder....Halluzinationen ???

Flo hat geschrieben:[Zitat vorübergehend entfernt. (1) /Flo]

Wie erklärt sich denn das, daß mein rechtes Auge, welches jahrelang mindestens 1,5 Dioptrien überkorrigiert war, um mindestens eine Dioptrie besser geworden ist? Nur mit Altersichtigkeit?? Glaube ich ja nicht so dran, denn Lesen kann ich jetzt mit der Korrektur ganz gut.

Oder hat das Auge bei Überkorrektur wieder mehr zu tun?

Während das andere, welches unterkorrigiert war und mehr zum Lesen benutzt wurde, nochmal schlechter wurde.

Gruß, Brigitka

Hhhmm, vielleicht....

Flo, aber nochmal zu Deiner Zeichnung zum Funktionsprinzip der Hüllakkomodation auf Seite 23, die hat mir gut gefallen.

Demnach wäre bei Kurzsichtigkeit der Knackpunkt die seit Jahren übermäßig angespannten musculi obliqui zu entspannen. Eigentlich müßte Kurzsichtigkeit danach einfacher zu heilen sein....

Sind an der Verkürzung des Augapfels die Längsmuskeln (die sich dann zusammenziehen müßten) wirklich kein bißchen beteiligt?

Und welche Muskeln sind für einen Asti zuständig?

Gruß,

Brigitka, die den moon swing echt schön findet, aber jetzt doch mal lieber raus geht

flo
was zu sehen welche übungen bitte für einjahrige wie letztes mal würdest du machen um so schnell als möglich wieder perfect zu sehen bitte für einjahrige wie letztes mal danke

flo sorry nach der schnellstmöglichsten lösungö wollt ich fragen

Oi, da hast Du Dir mal wieder viel Mühe gegeben, Flo. Vielen Dank!

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann ziehen die musculi recti in keinem Fall, auch nicht bei Umstellung auf Fernsicht, wo sie ja theorethisch beim Verkürzen helfen könnten.

Sondern sie lösen nur durch die Sakkadenbewegungen die Nervenimpulse aus?

Falls sie sich zusammenziehen wollen, bekommt man einen Astigmatismus. Ist das so richtig?
Beziehungsweise, wenn das richtige Sehen nicht klappt, versucht man mit Gewalt, die musculi recti beim fernsehen mit einzubeziehen.

Gruß, Brigitka

Aniram hat geschrieben:Heute ist es mir übrigens ein paar mal gelungen, den Punkt des 'Abgleitens' bewusst zu 'erwischen' und zu verhindern, das sich Augen und bewusste Aufmerksamkeit (zur Entspannung) unbemerkt voneinander 'ausklinken'.
Ich habe dann versucht, die nötige Entspannung mit ins fokussierte Sehen zu hereinzuholen; dh den scharfen Fokus zu halten, die angespannte Aufmerksamkeit aber abschweifen lassen (genauer kann ich es leider nicht beschreiben).

Marina, ich finde, Du hast das sehr gut ausgedrückt. Ich hatte mal auf meinem Thread mit einem "Hizon" eine Diskussion über die nötige Geistss-Aktivität, die zum Erreichen der eigentlich gebrauchten Zurückhaltung des Geistes vom Hineinpfuschen in den Sehprozess geleistet werden kann/darf/muss. An ihn hab ich mich erinnert gefühlt, als ich das von Dir las. Ich finde, wir machen ähnliche Erfahrungen, und so ähnlich, wie Du es beschrieben hast, läuft auch der Großteil dessen, was ich noch unter der Rubrik "Sehtraining" in meinem Alltag praktiziere.

"Aufmerksamkeit zur Entspannung", wie Du geschrieben hast, und Aufmerksamkeit in Sinne, dass man sich klar wird, 'was sehe ich überhaupt' (siehe Doppelbildneidung: Illusion oder Realität?) ist ein ganz wesentlicher erster Schritt.

Flo hat geschrieben:Augenheilung sieht anders aus.

Wobei geringe Fehlsichtigkeiten inzwischen ja keine "Krankheiten"mehr sind und die Krankenkassen deshalb auch nichts mehr/kaum noch etwas bei Brillen zahlen.

"Selbst wenn sie - wie es durch bestimmte Krankheiten geschehen kann - unter viel zu hohe Spannung geraten, etwa bei der Basedow'schen Krankheit, bei der die Augen stark nach vorne verdrängt werden, ändert sich an der Augapfelform und damit an der Kurz- oder Weitsichtigkeit nicht das geringste."


Warum ist das so? Ist das kein Widerspruch zu Bates Theorie?