[Vorstellung] Missverständnisse sind 'ne üble Sache... [Flo]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon moobe » 04.03.2012 17:35

Alles klar, dann sind meine Augen wohl noch zu schlecht, um mitreden zu können. ;) Ich werd mich dann melden, wenn ich genauso weit bin wie ihr (mein Visus liegt ja ungefähr bei 10%). Bis dahin werde ich meine Übungen so lange machen, bis ich merke, dass sie nichts mehr bringen. :)

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Beitragvon Aniram » 04.03.2012 18:21

Ich fand es nicht so schwer, beim Üben jede Woche den Laptop mit der Sehtafel 10 cm (am Ende dann nur noch 5 :wink:) weiterzuschieben und die Buchstaben dann immer noch klar zu bekommen.

Mein Problem ist aber: Wie setze ich diese 'Erfolge' um, dass ich dauerhaft so sehen kann und eben auch spontan... nicht erst nach 5 Min immer kleinere Punkte anschauen... und da komme ich eben mit Anstrengung nicht weiter.

Jetzt versuche ich, beim Üben die Augen so weit wie möglich offen zu lassen und sie zu entspannen und dann trotzdem bis zu den kleinen Buchstaben vorzudringen. Das klappt nicht immer gleich gut, aber ich habe den Eindruck, das bringt mich weiter.

Hier habe ich mal das Mini-Buch fotografiert (leider war mein Handy mit der Minischrift wohl etwas überfordert). Wenn Dir das Lesen kleiner Texte etwas bringt, geht's mit so einem Buch vielleicht noch besser. (Ich nehme nicht an, dass das Buch wirklich zum Lesen gedacht ist, wohl eher ein Gag, manche Seiten sind auch schlecht gedruckt oder der Text teilweise abgeschnitten... aber es gibt dennoch genug Seiten, die zum Lesen gut genug gedruckt sind.)

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Beitragvon Flo » 04.03.2012 21:47

Hallo Marina! Bild

Gibt es eine Möglichkeit für Dich, das Bates-Buch eventuell nochmal (am besten angemessen verkleinert) auszudrucken?

Gruß, Bild
Flo
Zuletzt geändert von Flo am 03.11.2013 16:14, insgesamt 9-mal geändert.
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Beitragvon sven » 05.03.2012 14:55

Aniram hat geschrieben:Hi Moobe

So trainieren - ohne Rücksicht auf Anstrengung und bis ich hinterher schlechter sehe - habe ich auch lange Zeit gemacht.
Ich hatte auch sehr guten Erfolg damit; immerhin die 20/16 Zeile aus etwa 2,15 m (verifiziert mit unbekannten Buchstaben der interaktiven Sehtafel) nach etwas mehr als 1/2 Jahr - bei etwa gleichen Ausgangswerten für mein besseres Auge wie Du).
Allerdings brauche ich einige Zeit (mal mehr, mal weniger), um die Buchstaben 'scharfzustellen' und im 'normalen' Alltagsleben funktioniert das so nicht - ich kann mich ja nicht hinstellen und überall 5 Minuten warten, bis ich gut sehe...

Dann kam ich aber nicht mehr weiter, vor allem nicht beim Umsetzen der gewonnenen Schärfe in die 'Normalsicht'.
Deshalb habe ich dann beschlossen, das Gewonnene weiter zu erhalten (durch tägliches Üben auf diese Distanz), dabei aber zu versuchen, die Sehschärfe mit entspannten Augen zu erreichen, so dass das klare Sehen nicht nur der'Ausnahmezustand' beim Üben bleibt - mit einzelnen klaren Momenten und einer immerhin etwas verbesserten Alltagssicht - sondern zum 'Normalzustand' beim Sehen wird.

Bis jetzt erscheint mir diese neue Vorgehensweise besser.
Ich bin aber gerne bereit, meine Meinung zu revideren, wenn Du oder Sven mit der 'Anstrengungsmethode' bessere, dauerhaftere Erfolge erzielt.
Wie gesagt, bei mir ging es irgendwann nicht weiter und führte nur zu immer stärkeren Doppelbildern (eins davon zwar immer schärfer, aber das nützt ja nichts...).

Gruß,
Marina

Hallo Miriam,

ich mach es fast genau so wie Flo beschreibt, auch wenn er meint, ich mache es falsch, und habe jetzt gelernt es auch im Alltag einzusetzen.
Seitdem gehts richtig bergauf. Ist seit den letzten ein bis zwei Wochen so.
Schoene Gruesse

Sven
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Beitragvon sven » 05.03.2012 15:10

Hallo Flo,

ich bin beruflich im Moment sehr eingespannt und kann nicht alle deinen Posts lesen.

Ich hab deinen grossen langen Post gelesen und Danke Dir für deine Mühe.

Bei der Beschreibung der Schärfe hast Du eins übersehen: Du betrachtest nur den statischen Fall in dem sich das Auge nicht bewegt. In deiner Beschreibung.
Das Gehirn berechnet das Bild aber auch über die Zeit. Daher reicht ein einzelner bewegter Sensor um einen Punkt scharf abzubilden. Das Stichwort sind die Sakkaden.

Ich suche nicht etwas Schärferes im Bild, sondern ich schaue einfach auf den Punkt den ich sehen will und richte mein inneres Schauen immer mehr auf die Mitte und vor allem immer mehr auf einen kleineren Punkt in der Mitte. Dabei spüre ich wie die Sakkaden immer stärker werden, die Muskeln unheimlich gefrodert werden. Das ganze Bild fängt an zu wackeln. Ich sehe ob doppelt und dreifach. Es wird manchmal auch erstmal schlechter und dunkler und dann wird alles scheinbar gleichzeitig scharf. Ich verschiebe dabei bewusst kein inneres Schauen an eine völlig andere Stelle, sondern konzentriere mich immer mehr auf den einen kleinen Punkt. Insofern ist es schon eine andere Stelle, weiter zentral als vorher.

Damit komme ich im Moment gut voran.

LG
Sven

PS: @Moobe: Es fühlt sich an wie zwischen den Wimpern durchblinzeln, wie du schon gesagt hast.
Schoene Gruesse

Sven
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Beitragvon Leonora » 05.03.2012 15:52

Lieber Flo,

ich möchte mich bei dir bedanken, dass du dir so viel Mühe gibst, alles zu erklären. Mir hilft es sehr und mir gefällt auch deine Sprache sehr...

So sehr mir auch alles einleuchtet, ich habe große Mühe, irgendwelche, wie auch immer gearteteten, Fortschritte zu machen, weil mich alle Übungen mit Sehtafeln so langweilen und auch stressen.

Wenn ich stattdessen versuche, im Alltag das zentrale Sehen zu üben, passiert einfach gar nichts. Ich bin inzwischen schon ziemlich frustriert, weil ich seit über 2 Jahren versuche, Bates zu entschlüsseln und auf mich selber anzuwenden. Eigentlich hatte ich das Gefühl, es zu verstehen, nur hapert es mit der Umsetzung.

Jedenfalls gibt mir deine Anwesenheit Auftrieb und ich bin gespannt, ob vielleicht doch noch der Groschen bei mir fällt.
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Beitragvon Flo » 05.03.2012 16:52

Leonora hat geschrieben:Lieber Flo,

ich möchte mich bei dir bedanken, dass du dir so viel Mühe gibst, alles zu erklären. Mir hilft es sehr und mir gefällt auch Deine Sprache sehr...

So sehr mir auch alles einleuchtet, ich habe große Mühe, irgendwelche, wie auch immer gearteteten, Fortschritte zu machen, weil mich alle Übungen mit Sehtafeln so langweilen und auch stressen.

Wenn ich stattdessen versuche, im Alltag das zentrale Sehen zu üben, passiert einfach gar nichts. Ich bin inzwischen schon ziemlich frustriert, weil ich seit über 2 Jahren versuche, Bates zu entschlüsseln und auf mich selber anzuwenden. Eigentlich hatte ich das Gefühl, es zu verstehen, nur hapert es mit der Umsetzung.

Jedenfalls gibt mir deine Anwesenheit Auftrieb und ich bin gespannt, ob vielleicht doch noch der Groschen bei mir fällt.


Hallo Leonora! Bild

Danke für die freundlichen Worte :) Ich glaube an die prinzipielle schriftliche Vermittelbarkeit der geeignetsten Praktiziermethoden... deshalb schreibe ich ja auch hier. – Zu dem "da passiert gar nichts": Am Anfang der Praxis (also bei Brechungsfehlern, deren Werte im Mittel noch mehr als +/-0.5 Dioptrien betragen) ist es schon ein relativ "grober Klotz" mit der Fehlsichtigkeit... da fallen potentielle Veränderungen in der Sehkraft möglicherweise unter gewissen Umständen nicht so sehr auf. – Beschreibe einmal ein paar Seheindrücke/Sehszenerien, an denen Du momentan noch nicht "weiterkommst". Aber für den Anfang nicht von der Sehtafel, sondern von draußen (also aus dem Bereich "Feld, Wald, Flur und Himmel").

Zum Thema Sehtafel: William Bates empfahl bezüglich der Selbsttherapie (ohne Betreuung), im Rahmen der Praxis lediglich einmal pro Tag und für nicht länger, als für etwa fünf bis zehn Minuten auf die Buchstabentafel zu blicken. Und zwar in der Weise, dass man zunächst mit dem einen Auge die Tafel abliest, soweit man mit der – natürlich stets "nach bestem Wissen und Gewissen" auszuführenden – eigenen Sehpraxis kommt... dann das Gleiche mit dem anderen Auge wiederholt (das jeweils andere Auge hiermei berührungsfrei mit der Hand abdecken aber ansonsten geöffnet lassen) und dann das Ganze noch einmal mit beiden Augen gemeinsam zu wiederholen. Er empfahl außerdem, die entsprechenden Ergebnisse in ein Protokollbuch eintragen.

Eine Buchstaben-Sehtafel ist nämlich ein ziemlich "heikles" Sehobjekt, da es für die meisten Leute gedanklich und/oder emotional stark pessimal "aufgeladen" ist (im Bates'schen Sinne). Und deshalb kann der Blick (durch zuviel Strain bzw. Strainen nämlich, zum Beispiel ausgelöst durch übermäßigen selbstauferlegten Leistungsdruck und/oder durch Versagensangst und oder "Lampenfieber") regelrecht an ihr "zerbrechen", wenn man zuviel und/oder zu angestrengt und/oder zu "fieberhaft" an ihr praktiziert – und das ist alles andere als gut.

Gruß, Bild
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Re: Zur absichtlichen Anstrengung als Mittel der Therapie

Beitragvon Aniram » 05.03.2012 18:40

Flo hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit für Dich, das Bates-Buch eventuell nochmal (am besten angemessen verkleinert) auszudrucken?

Mit dem etwas grösseren Druck komm ich schon klar (Bates ist ja auch keine Lektüre, die man seitenweise am Stück verschlingt...:wink: ). Ich fand es aber interessant zu sehen, dass grössere Schrift tatsächlich anstrengender für die Augen ist als kleinere.
(Den grossen Druck kann dann auch meine Mutter besser lesen; sie ist über 80, leicht altersweitsichtig und hat grünen und beginnenden grauen Star. Ich habe ihr gezeigt, wie man palmiert; seither macht sie es täglich und es tut ihr gut; aber das Buch bringt ihr sicher noch mehr)

Je mehr ich in der deutschen Ausgabe lese, um so mehr merke ich, dass ich eigentlich auch das englische Original schon recht gut verstanden habe - theoretisch.
Das Problem war eher die Umsetzung der Theorie in die Praxis...
Daher sind die Informationen dann irgendwo in die 'tieferen Gedächtnisregionen' abgewandert und dort 'verstaubt'...

Aber es ist wirklich lohnenswert, sich mehr auf diese elementaren Grundlagen zu besinnen und sich trauen, Dinge in ihrer Einfachheit zu akzeptieren - und wenn's nicht gleich klappt, dann eben weiter probieren und nicht meinen, man kommt schneller zum Ziel, wenn man das Einfache verkompliziert.

Deine Erläuterungen dazu finde ich sehr hilfreich; zB auch der Hinweis darauf, dass sich der Brechungsfehler auch in kürzeren Distanzen genauso bemerkbar macht, nicht nur in der ausgesprochenen Fernsicht und wie wichtig es ist, gerade dem Bereich, in dem man fast gut sieht, mehr Aufmerksamkeit zu widmen, nicht nur die Fernsicht zu trainieren.
Und das Ganze eher 'spielerisch' zu gestalten, den Augen mehr 'Spielraum' zu lassen, sie weniger dirigieren und manipulieren, nur die Richtung vorgeben.
Am Ziel steht dann nicht der 'mühsam errungene Erfolg', sondern, wenn es richtig gemacht wird, ist das Sehen mühelos und selbstverständlich...

(Jetzt muss es nur noch mit der Umsetzung klappen...:wink: )
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Beitragvon moobe » 05.03.2012 22:27

Hi an alle :D


Also, ich habe nun ein paar Fragen an euch, von denen ich glaube, wenn ich in der Lage bin, die beantworten zu können, ich Bates wohl wieder ein kleines Stück mehr verstanden haben werde:

1. Ich hatte (das ist nun 6 Wochen her) mal ausversehen (an die näheren Umstände erinnere ich mich nicht) einen 6-seitigen in Englisch geschriebenen Text, also den von iblindness.org, mit in die Schule genommen und zufällig hat es einer aus meiner Klasse bemerkt, dass ich da so viele Zettel dabeihatte. Er schaute es sich genauer an und erkannte, dass die Schrift unglaublich klein (Schriftgröße 8 oder so was das) geschrieben war. Er schrie dann laut auf und sagte:" Hey, willst du deine Augen damit zersprengen, oder was?". Ich so: "Wieso?" "Na weil du diesen ellenlangen Text da hast." Und sein Nachbar dann plötzlich auch "Oh mann oh mann, willst du, dass deine Augen explodieren, da tun ja die Augen weh!"

Nagut, ob er nun "explodieren" oder ein anderes Verb meinte, tut nicht zur Sache, jedenfalls sind beide "Normalsichtig" und haben gesagt, dass die Schrift super-anstrengend zu lesen ist. Doch wieso ist das so, wenn du sagtest, dass man gerade so eine kleine Schrift besser (im Sinne von entspannter) lesen kann? War die Schrift vllt. doch ZU klein?

2. Ich dachte immer, dass Bates sagt, dass man näher ran soll, weil man dann weitsichtig wird dadurch, also aus physikalischer Sicht. Denn, wenn ich zu weit weg bin, wird das Bild VOR der Netzhaut abgebildet. Wenn ich nun näher rangehe, dann wird das Bild AUF der Netzhaut abgebildet. Und wenn ich nun GANZ NAH rangehe, dann wird das Bild "hinter" der Netzhaut abgebildet und man sieht weitsichtig. Aber deine Erklärung Flo hab ich noch nicht ganz verstanden muss ich zugeben^^ Mir ist schon vor einem Jahr aufgefallen, dass ich auch in der Nähe falsch sehe, aber warum wird das besser, wenn ich es extremer mache?

@ Sven: Toll, dass die Übung auch bei dir klappt^^ Es hilft auch, die Wangen ein wenig hochzuziehen und die Muskeln kurz unter den Augen LEICHT anzuspannen :) Wenn es aber hell ist und eure Augen noch munter sind, dann ist die Übung aber nicht zu empfehlen, weil sie mir da einfach nicht wohltut.

@ Flo: Ich konnte zentrales Sehen nicht üben, weil es einfach nicht mehr ging! Ich habe so doll gestarrt, das glaubst du gar nicht! Ich habe da lieber nochmal das tibet. Rad geübt, das brachte mir da mehr.

Und mir ist noch eine Sache aufgefallen (aber erst beim 2. Mal Lesen von Bates): Er hat da auf einer Seite xy Bilder von myopen und emmetropen Augen. Und mir ist aufgefallen, dass meine Augen auch "ähnlich" beim Fernsehen aussehen (also wenn ich schlecht sehen kann, oder sehe ohne es wahrzunehmen). In der Nähe ist alles okay und ich sehe "normal" aus. Natürlich fällt das keinem Menschen je auf, wenn man nicht genau drauf guckt, aber ich habe heute in der Schule öfters mal genauer in die Augen anderer geschaut (ohne zu starren natürlich^^) und festgestellt, dass viele Kurzsichtige genau so aussehen wie auf diesem Bild (das ist sone Mutter mit ihrem Kind). Und mir ist aufgefallen, dass wenn ich den Blick schweife, meine Augen normale Form annehmen. Dies verhält sihc auch so, wenn ich fröhlich schaue oder einfach nur gut gelaunt bin. Ich hätte nie gedacht, dass sowas möglich wäre, aber ich kann, wenn ich mich im Spiegel sehen, inzwischen sagen, ob ich kurzsichtig schaue oder "halbwegs" normal. Außerdem hab ich noch meine Bilder aus meiner Kindheit mit heute verglichen und es sieht ÄHNLICH aus wie die Bilder aus dem Buch! Als Kind "normal", dann ab so 13 jahren merkwürdig und nun wieder normal (also wenn ich den Blick extrem doll wie bei diesen Übungen letztens schweifen lasse) im Spiegel aussehe.

Sorry für den langen Post aber ich danke jetzt schonmal allen Helfenden :)

lg moobe

EDIT: Mir fällt gerade noch eine Frage ein. Ich meine, mich noch von früher erinnern zu können, dass Bates sagte, dass wenn das Auge in Bewegung ist, es immer kurzsichtig ist. Warum sehe ich, wenn ich meine Augen ganz ganz entspanne und sie (manchmal auch übertrieben doll) schweifen lasse, DEUTLICH besser als wenn ich die ganze Zeit auf kleine Punkte achte? (Natürlich meine ich mit Schweifen das, was du letztens erzählt hattest, immer den Punkt, dne man am besten sieht, und dann immer weiter. Anders klappt das lange nicht so toll^^)
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Beitragvon Aniram » 06.03.2012 09:43

Flo hat geschrieben:Zum Thema Sehtafel: William Bates empfahl bezüglich der Selbsttherapie (ohne Betreuung), im Rahmen der Praxis lediglich einmal pro Tag und für nicht länger, als für etwa fünf bis zehn Minuten auf die Buchstabentafel zu blicken. Und zwar in der Weise, dass man zunächst mit dem einen Auge die Tafel abliest, soweit man mit der – natürlich stets "nach bestem Wissen und Gewissen" auszuführenden – eigenen Sehpraxis kommt... dann das Gleiche mit dem anderen Auge wiederholt (das jeweils andere Auge hiermei berührungsfrei mit der Hand abdecken aber ansonsten geöffnet lassen) und dann das Ganze noch einmal mit beiden Augen gemeinsam zu wiederholen. Er empfahl außerdem, die entsprechenden Ergebnisse in ein Protokollbuch eintragen.


Dann hat ihn bereits E. Lierman in dem Punkt völlig falsch verstanden, obwohl sie mit ihm zusammengearbeitet hat - hier ein Zitat aus ihrem Buch (es ging um eine Art 'Wettbewerb', das Versprechen einer Weihnachtsfeier mit Eiscreme für alle Schüler einer Schulklasse die bis dahin perfekt sehen können):

They asked for test cards, which I was glad to give to them for practice at home. Instead of playing on the streets after school they went to each other's homes to practice for an hour or more.

( http://www.iblindness.org/books/stories ... /ch1-5.php )

Die Stelle war mir im Gedächtnis geblieben, weil ich mich auch gefragt hatte, wie lange man sinnvollerweise mit der Sehtafel üben sollte.
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Beitragvon chris1 » 06.03.2012 16:07

Das Wichtigste, was mir mein Visualtrainer mitgegeben hat, war: Achten Sie darauf, was Sie im Alltag bemerken! Sie laufen nämlich nicht mit einer 3D-Brille durch die Gegend!

Ich habe zwar "nur" gelernt, meine Augen gleichzeitig zu benutzen, aber ich denke mal, dass es mit meinen Übungen mit 3D-Brille und Augentrenner das gleiche ist wie mit den Übungen an der Sehtafel.

Die Sehtafel ist ja meiner Meinung nach nur dazu da, die Fortschritte zu überprüfen, damit man sie selber besser glauben kann!

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon moobe » 06.03.2012 17:18

chris1 hat geschrieben:Die Sehtafel ist ja meiner Meinung nach nur dazu da, die Fortschritte zu überprüfen, damit man sie selber besser glauben kann!

Liebe Grüße
Chris


Aber wie kann es sein, dass ich meine Erfolge bisher fast ausschließlich durch die Sehtafel bekommen habe? Ich verstehe so viele Dinge noch nicht -.-
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Beitragvon Flo » 06.03.2012 17:51

'moobe' hat geschrieben:Warum sehe ich, wenn ich meine Augen ganz ganz entspanne und sie schweifen
lasse, DEUTLICH besser als wenn ich die ganze Zeit auf kleine Punkte achte?

Hallo 'moobe'. Bild

Das liegt daran, dass es einfach nicht sinnvoll bzw. unzweckmäßig ist, bei noch vorhandenen relativ großem mittleren Brechungsfehler, "die ganze Zeit auf kleine Punkte zu achten" In einem durch die Fehlsichtigkeit bedingten noch relativ starken "Sehmatsch" sollte man nicht nach möglichst kleinen Punkten "stochern"!

Ein geradezu ideales "Übungsfeld" bei noch relativ starker Fehlsichtigkeit sind Ziegeldächer. Die sich üblicherweise regelmäßig wiederholende Struktur aus dunklen Schattenlinien und farblich und texturell relativ einfachen Oberflächen bietet ein wunderbares Blick-"Spiel"- bzw. "Wanderfeld". Darüber hinaus sind Ziegeldächer meist auch noch "garniert" mit allerlei abwechslungsreichen Besonderheiten: Schmutzige und/oder unterschiedlich gefärbte Ziegelsteine, Fensterelemente, Öffnungen, Schattenwürfe durch Aufbauten usw. Außerdem sind sei meist "umrahmt" von Mauerwerk und dem Himmel (beides ebenfalls sehr gute "Anfängerobjekte") plus Vögel und Flugzeuge und ggf. Bäume in direkter Sichtumgebung (... für "Fortgeschrittene" ;)) Außerdem stört und/oder belästigt man niemanden, wenn man sich lediglich Hausdächer anschaut. Das kann bei Hausfronten durchaus anders sein.

Gruß, Bild
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Zuletzt geändert von Flo am 30.10.2013 16:43, insgesamt 6-mal geändert.
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Beitragvon Dante » 06.03.2012 18:27

Ein geradezu ideales "Übungsfeld" bei noch relativ starker Fehlsichtigkeit sind Ziegeldächer. Die sich üblicherweise regelmäßig wiederholende Struktur aus dunklen Schattenlinien und farblich und texturell relativ einfachen Oberflächen bietet ein wunderbares Blick-"Spiel"- bzw. "Wanderfeld". Darüber hinaus sind Ziegeldächer meist auch noch "garniert" mit allerlei abwechslungsreichen Besonderheiten: Schmutzige und/oder unterschiedlich gefärbte Ziegelsteine, Fensterelemente, Öffnungen, Schattenwürfe durch Aufbauten usw. Außerdem sind sei meist "umrahmt" von Mauerwerk und dem Himmel (beides ebenfalls sehr gute "Anfängerobjekte") plus Vögel und Flugzeuge und ggf. Bäume in direkter Sichtumgebung (... für "Fortgeschrittene" ;)) Außerdem stört und/oder belästigt man niemanden, wenn man sich lediglich Hausdächer anschaut. Das kann bei Hausfronten durchaus anders sein.


Flo, also ich muss sagen du sprichst mir da vollkommen aus der Seele (bzw. schreibst. ^^)

Ich finde es auch überaus entspannend und interessant Dächer anzuschauen mit der Gesamtstruktur der ganzen Ziegel. Egal, aus welcher Entfernung ich Dächer anschaue, so eine Dachziegelstruktur läßt sich immer erkennen und es ist eben wie du schreibst, interessant, wenn dabei noch verzierende Objekte in der nahen Umgebung sind.

Auch finde ich Maschendrahtzäune ebenso wie Dächer interessant, weil man auch da die Struktur und die Form leicht erkennen kann...

(Ich dachte schon, ich bin nicht mehr ganz sauber, aber da gibts ja noch einen Dachfetischisten, haha. :D)

PS: Finds Klasse wie du uns allen Bates näher erläuterst. Keep it up! ^^
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Beitragvon Brigitka » 06.03.2012 19:19

Dante hat geschrieben:(Ich dachte schon ich bin nicht mehr ganz sauber, aber da gibts ja noch einen Dachfetischisten haha. :D)


Nee nee, ich gehöre auch dazu, allerdings bin ich auch vom Baufach. :-)

Also, bin zwar mit dem Bates-Buch erst zur Hälfte durch und bin ganz begeistert. Das einzig blöde daran ist, daß ich das nicht schon früher lesen durfte...

Einige Übungen habe ich immer gleich ausprobiert. Das macht ja solchen Spaß.

Wenn ich hier über das Fixieren lese, denke ich meine Entscheidung für Kontaktlinsen war erstmal richtig. Trage erstmal die alten mit rechts total überkorrigiert.

Aber mein linkes, operiertes Auge wird schon etwas besser. Wenn das Auge auch draußen und nicht nur im totalen Nahbereich was zu fixieren hat, übt es sich viel besser. Habe schon fast Bedenken, wenn die für mich angefertigten Linsen kommen, daß die dann schon zu stark sind.

Ist das schön, aus dem Nebel nach der OP langsam aufzutauchen.

LG, Brigitka, die mit dem OP-Auge heute Diamantschrift gelesen hat (mit KL)
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