Monat 21: Von -5,75 Dptr. auf bis zu Visus 100% ohne Brille

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon TMN » 05.05.2012 17:34

Bewegung hat einen positiven Effekt (ebenso wie Moobes "Lampenentspannungsübung"), hält allerdings immer nur kurzfristig an.
Liebe Grüße


Gezielte Bewegung hat nach meiner Erfahrung einen kurzen, aber auch einen langfristigen Effekt, den du natürlich zunächst aufgrund der Geringfügigkeit nicht sofort wahrnehmen kannst. Ich wüsste aber nicht, welche Augenübung einen vergleichbar langfristigen Effekt hat. Nenne mir eine oder mehrere!!
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Beitragvon 360er » 05.05.2012 22:44

Hallo,

Falls es wer bemerkt hat: Ich habe den Thread-Titel jetzt wieder verändert. Grund ist ein sehr interessanter Besuch beim Optiker, den ich wegen der für mich verwirrenden/enttäuschenden Astigmatismus-Messung beim Augenarzt gemacht habe. Ich glaube, das könnte auch für andere interessant sein.

Die objektive Augenmessung in dem Gerät ergab ziemlich die gleichen Werte wie beim Augenarzt.
Bei der subjektiven Messung an der Sehtafel hat die Optikerin hingegen gemeint, ich sei "fast nicht zu messen", da ich "so stark akkommodiere" (durch Beteiligung der Augenmuskeln). Ich könne so mehr als eine Dioptrie quasi wettmachen. Der Astigmatismus sei zwar da, aber die stärkeren Gläser hätten keinen zusätzlichen Effekt, ich "würde ihn nicht annehmen" und mit schwächeren Brillen gleich gut sehen. Interessant war auch die Aussage zu den unterkorrigierten Brillen: "Sie geben Ihren Augen nicht die Chance, sich an die stärkeren Gläser anzupassen."

Fazit: Obwohl sie der Meinung war, ich täte meinen Augen mit so schwachen Brillen nichts Gutes, da ich sie ständig zu der starken Akkommodation zwinge, hat sie sich am Ende zu folgender Stärkenempfehlung durchgerungen:

Links: -3,50 +0,5 (bzw. -3,00 -0,5)
Rechts: -2,50 +0,5 (bzw. -2,00 -0,5)

Das ist auf beiden Augen eine Verbesserung um 2,25 Dioptrien! Ich bin echt ziemlich happy. Nicht nur wegen der Werte, sondern weil diese Verwirrung der Optikerin viele der theoretischen Grundlagen des Sehtrainings bestätigt.
Würde ich noch einmal so einen Sprung schaffen, wäre ich theoretisch schon in der Lage, keine Brille mehr tragen zu müssen ..

Liebe Grüße


Gezielte Bewegung hat nach meiner Erfahrung einen kurzen, aber auch einen langfristigen Effekt, den du natürlich zunächst aufgrund der Geringfügigkeit nicht sofort wahrnehmen kannst. Ich wüsste aber nicht, welche Augenübung einen vergleichbar langfristigen Effekt hat. Nenne mir eine oder mehrere!!

Siehe meine Übungsroutine oben. Ich habe auch nicht gemeint, dass sie keinen Effekt hat. Aber mir persönlich ist Bewegung allgemein zu wenig zielgerichtet. Ich will ja konkret was für die Augen tun und nicht auf Umwege neben anderem auch die Augen positiv beeinflussen. Moobes "Lampenübung finde ich zum Beispiel zielgerichtet. Ich hab keine Ahnung, ob sie langfristig hilft, aber sie führt bei mir auch sehr schnell eine Entspannung der Augen herbei.
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Beitragvon Aniram » 06.05.2012 13:13

360er hat geschrieben:, da ich "so stark akkommodiere" (durch Beteiligung der Augenmuskeln). Ich könne so mehr als eine Dioptrie quasi wettmachen.
....
Fazit: Obwohl sie der Meinung war, ich täte meinen Augen mit so schwachen Brillen nichts Gutes, da ich sie ständig zu der starken Akkommodation zwinge,


Das verstehe ich jetzt nicht.
Ich denke, das geht nicht, man kann nur in die Nähe akkomodieren, in die Ferne wäre es 'negative Akkomodation' und das ist unmöglich, wie mir Nicole erklärte:

Nicole hat geschrieben:
Warum sind dann Kinder mit zu großem Auge noch nicht kurzsichtig?

Zitat:
Augengröße. In der Orinda-Studie wurde beobachtet, dass Kinder zweier kurzsichtiger
Eltern bereits vor Beginn der Kurzsichtigkeit größere Augäpfel hatten als gleichaltrige
Kontrollen.

Quelle: Frank Schaeffel



Aniram hat geschrieben:Oder wird der 'Konstruktionsdefekt' des Augapfels durch die im Kindesalter noch grössere Flexibilität der Linse ausgeglichen - so wie man das von 'übersichtigen' Kindern sagt, die später dann irgendwann weitsichtig werden?

Nicole hat geschrieben:Das wäre eine "negative Akkomodation".
Angeblich gibt es sowas nicht.
Die Linse müsste noch flacher werden als im Normalzustand, um die längere Brennweite auszugleichen.

Hier ist noch eine Arbeit, in der die Augengröße/-länge angesprochen wird:
http://w3.csmu.edu.tw/~pcl/handout/opto ... myopia.pdf
Kapitel 3.2. Family correlations in school myopia



Gruss
Marina

PS: Ganz herzlichen Glückwunsch zu Deiner Verbesserung!
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Beitragvon TMN » 06.05.2012 18:10

Ich habe auch nicht gemeint, dass sie keinen Effekt hat. Aber mir persönlich ist Bewegung allgemein zu wenig zielgerichtet. Ich will ja konkret was für die Augen tun und nicht auf Umwege neben anderem auch die Augen positiv beeinflussen. Moobes "Lampenübung finde ich zum Beispiel zielgerichtet. Ich hab keine Ahnung, ob sie langfristig hilft, aber sie führt bei mir auch sehr schnell eine Entspannung der Augen herbei.


Wenn du deine Fehlsichtigkeit beheben willst, solltest du nach den genauen Ursachen forschen. Die sind nicht bei allen gleich und die Tipps des einen oder anderen sind für dich vielleicht gar nicht so nützlich! Wann ist es genau entstanden unter welchen Bedingungen usw. Ich habe z.B. eine gewöhnliche "Büro-Kurzsichtigkeit". Ursachen könnten da sein: Einseitige Kopfhaltungen durch Lesen/ Schreiben/ PC mit Versteifung der Nacken- und Schultermuskulatur, ggf. allgemein schlechte Körperhaltung, einseitiges Sehen im Nahbereich, Stress, körperlicher Unterdruck.

Vor genau zehn Tagen habe ich festgestellt, dass mein Hauptproblem in der einseitigen Kopfhaltung beim Lesen/ Schreiben/ PC liegt. Daher konzentriert sich mein Aufwand zu 80 % auf die "Entrostung" des Bewegungsapparates der Augen über die Naken- und Schultermuskulatur. Der Erfolg ist beeindruckend. Rund alle drei Tage gibt es spürbare Verbesserungen.

Mache mal einen Test: Blicke eine Weile aus dem Fenster, aber mit der Besonderheit, dass du mit dem Rücken zum Fenster stehst. D.h. du musst deinen Körper zum Fenster mächtig verdrehen. Mache das zu jeder Seite zehn mal mit jeweils einigen Sekunden Blickzeit. Natürlich kannst du auch woanders hingucken. Passiert da etwas?

Eindeutiger sind die Resultate beim Spaziergang. Wenn du dabei deine Schultern bewegst und lockerst und dann noch den Kopf mehrmals von links nach rechts und zurück, also um 180 Grad, bewegst (auch mal mit dem ganzen Oberkörper), könnten dabei Turbulenzen in positiver Hinsicht beim Sehen auftreten.
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Beitragvon 360er » 06.05.2012 22:31

Das verstehe ich jetzt nicht.
Ich denke, das geht nicht, man kann nur in die Nähe akkomodieren, in die Ferne wäre es 'negative Akkomodation' und das ist unmöglich, wie mir Nicole erklärte.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was für eine Art von Akkomodation sie gemeint hat. Sie hat von den Augenmuskeln gesprochen, aber welche, hat sie nicht erklärt.
Vielleicht meint sie das, was hier unter http://de.wikipedia.org/wiki/Akkommodation_%28Auge%29 steht:
In Unkenntnis einer antagonistischen Muskelkraft nahm man lange Zeit an, dass die Fernakkommodation demgegenüber ein rein passiver Vorgang sei, ausgelöst durch das Erlahmen ebendieser Muskelkontraktionen und Innervationsimpulse. Neuere Forschungsergebnisse erweitern die Helmholtzsche Theorie dahingehend, dass es zur Nahakkommodation antagonistische Mechanismen gibt, die aktiv eine Ferneinstellung des Auges durch die Kontraktion von meridional gerichteten Muskelfasern des Ziliarmuskels unterstützen, wenngleich die Anteile der passiven Vorgänge deutlich überwiegen.

Wenn du deine Fehlsichtigkeit beheben willst, solltest du nach den genauen Ursachen forschen.

Das mache ich. Aber meine Kurzsichtigkeit hat mit ca. 10 begonnen. Ist nicht so einfach . Aber ich bin für jede Anregung offen.
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Beitragvon 360er » 07.05.2012 08:50

360er hat Folgendes geschrieben:
, da ich "so stark akkommodiere" (durch Beteiligung der Augenmuskeln). Ich könne so mehr als eine Dioptrie quasi wettmachen.
....
Fazit: Obwohl sie der Meinung war, ich täte meinen Augen mit so schwachen Brillen nichts Gutes, da ich sie ständig zu der starken Akkommodation zwinge,



Das verstehe ich jetzt nicht.
Ich denke, das geht nicht, man kann nur in die Nähe akkomodieren, in die Ferne wäre es 'negative Akkomodation' und das ist unmöglich, wie mir Nicole erklärte

Vielleicht noch zur Klarstellung: Eigentlich geh ich gar nicht davon aus, dass die Vermutung der Optikerin richtig ist. Es war nur interessant zu beobachten, wie sie versucht hat, etwas, was nicht ins System passt, irgendwie trotzdem auf Basis der ihr von ihrer Ausbildung vorgegebenen "Vorurteile" zu erklären. Da die Grundlagen der etablierten Augenmedizin und des Sehtrainings ohnehin auseinanderklaffen, kann das sowieso nicht funktionieren. Ich muss zugeben, dass ich es auch auf Basis dessen, was ich bisher in den Sehtrainings-Büchern gelesen habe, nicht verstehe. Aber wie gesagt: ich kann keine schlüssige Erklärung von einem System erwarten, das von ganz anderen Annahmen ausgeht als ich sie selbst habe.
Liebe Grüße
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Beitragvon Mrs.Robinson » 07.05.2012 11:03

TMN hat geschrieben:Schon mal mit Bewegung versucht? Wenn bei mir das Bild anfängt, unscharf zu werden, stehe ich auf und bewege mich mehrere Minuten bzw. mache Gymnastik. Beobachte mal genau, wie sich deine Sicht durch Bewegung verändert. Wenn die Sicht besser wird, hast du auch zugleich dein Problem erkannt!


Ich glaube was Erfahrungen angeht, sind wir ziemlich nah beieinander. Ich bin gerade dabei mich viel mehr zu bewegen ... und auch meine Augen. Dadurch sehe ich öfter scharf und habe auch ein viel besseres Gefühl in den Augen. Es ist wichtig die richtigen Rahmenbedingungen zu finden, damit die Augen sich bessern können = alte Gewohnheiten ablegen; sein Leben ändern. Sture Augenübungen haben mir nur kurzfristig geholfen und ich vermute stark, dass es vielen so geht.
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Beitragvon bastian » 07.05.2012 13:33

360er hat geschrieben:
vielleicht hast du deinen fokus eher auf die übungen gegen kurzsichtigkeit und weniger auf die gegen astigmatismus gelegt und deswegen hast du beim astigmatismus keinen messbaren fortschritt erzielt? wie sieht denn deine übungsroutine aus?

Ich mach so zwischen 5 und 10 mal pro Tag (meistens eher 5-7 mal) ein paar Minuten Augenübungen. Die Übungen sind:
- Finger/Stift/Handy etc. ein paar Zentimeter über den Nahpunkt vor und zurückschieben (angelehnt an die Schnurübung aus Angarts Buch)
- Kommen und Gehen
- Wechsel Nah Fern (angelehnt an die Alternierende Sehtafelübung)
- Tibetisches Rad (maximal 2 x am Tag)
Dazu Palmieren, Augenakupressur und Schwingen (Angart empfiehlt waagrecht, seit ich Bates gelesen habe, mach ich sie auch senkrecht, funktioniert bei mir besser).

danke für die infos und erneuter glückwunsch zu den noch besseren werten! hast du die schnurübung bzw. deine abwandlung mit beiden augen gemacht oder hast du erst nur dein schwächeres auge trainiert, wie es angart empfiehlt?
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Beitragvon TMN » 07.05.2012 16:47

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Der einzige direkte physische Zugang zum Augenapparat erfolgt über die Naken- und Schultermuskulatur. Natürlich hat die Bewegung anderer Körperteile auch indirekte (auch starke) Auswirkungen. Bei mir ist der Augenapparat schon so elastisch geworden, dass schon eine(!) kräftige Bewegung eines Armes oder des Oberkörpers genügt, um die Sicht zu verbessern. Ich wollte meine Übungen eigentlich erst in einem Abschlussbericht nach völliger "Entrostung" der Augen Mitte/ Ende Mai darstellen. Wenn Interesse besteht, kann ich dies natürlich vorziehen.
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Beitragvon 360er » 07.05.2012 20:27

hast du die schnurübung bzw. deine abwandlung mit beiden augen gemacht oder hast du erst nur dein schwächeres auge trainiert, wie es angart empfiehlt?

Ich hab schon mit beiden Augen gleichzeitig begonnen, aber immer versucht, das linke mehr zu trainieren. Allerdings hat das rechte trotzdem deutlich besser angesprochen - das hab ich festgestellt, als die erste selbst bestellte unterkorrigierte Brille eingetroffen ist (das war Ende Jänner).

Seitdem trainier ich das linke viel mehr und das rechte sehr wenig, außer beim Tibetischen Rad. (Darauf wiederum scheint das linke ein wenig besser anzusprechen, wobei es nicht so gravierend ist, dass sich das schon in unterschiedlichen Werten bei Optiker oder Augenarzt niedergeschlagen hätte).

Generell habe ich das Problem, dass mich das linke Auge ein bisserl aufhält, weil es hier doch extrem langsam vorangeht. Aber ich hab halt Bedenken, dass der Unterschied zwischen den beiden Augen wieder größer wird und das zum Problem werden könnte. Denn so hab ich als Kind angefangen - links 4, rechts 0 Dioptrien war meine erste Brille.

Ich wollte meine Übungen eigentlich erst in einem Abschlussbericht nach völliger "Entrostung" der Augen Mitte/ Ende Mai darstellen. Wenn Interesse besteht, kann ich dies natürlich vorziehen.

Klingt spektakulär. Also ich würde sagen, der Zeitpunkt, wann du das Gefühl hast, dass du das genauer berichtest, bleibt dir überlassen. Ich würde das aber an deiner Stelle dann jedenfalls in einen neuen Thread stellen, dann kriegen das sicher mehr User mit.
Liebe Grüße
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Beitragvon Mrs.Robinson » 08.05.2012 07:09

TMN hat geschrieben:Mrs. Robinson; 360er

Der einzige direkte physische Zugang zum Augenapparat erfolgt über die Naken- und Schultermuskulatur. Natürlich hat die Bewegung anderer Körperteile auch indirekte (auch starke) Auswirkungen. Bei mir ist der Augenapparat schon so elastisch geworden, dass schon eine(!) kräftige Bewegung eines Armes oder des Oberkörpers genügt, um die Sicht zu verbessern. Ich wollte meine Übungen eigentlich erst in einem Abschlussbericht nach völliger "Entrostung" der Augen Mitte/ Ende Mai darstellen. Wenn Interesse besteht, kann ich dies natürlich vorziehen.


Interesse haben wir wohl alle, aber mach es ruhig so, dass du all dein Wissen in deinen "Abschlussbericht" packst. Ich persönlich kann mich so lange gedulden :)
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Beitragvon 360er » 18.07.2012 09:13

Grüß Euch,

Wollte mich wieder mal mit einem Zwischenbereicht melden. Ich war vor einigen Wochen bei einem Angart-Seminar und habe dort doch einige Anregungen aufgenommen. Mein Problem bis zu diesem Zeitpunkt war, dass die Verbesserung beim linken, schwächeren Auge einige Monate fast stagniert hat.

Folgende Dinge mach ich jetzt anders und hab auch positive Wirkungen bemerkt:

- Energieübung: Die war mir nicht sehr sympathisch. Im Seminar hat er die Energie in den Augen allerdings relativ eindringlich als Basis für den ganzen Rest beschrieben und die Übung auch relativ oft machen lassen. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie doch eine Wirkung hat und mache sie seitdem so zweimal am Tag.

- Unterkorrektur: Er hat als Faustregel empfohlen, die Gläser abzuschwächen, sobald man bei gutem Licht einzelne Buchstaben auf der 20/20 Zeile lesen kann (nicht gestochen scharf). Er hat aber auch gemeint, dass zu starkes Abschwächen den Fortschritt behindere - man solle jedenfalls auf der 20/40 Zeile lesen können. Meine Gläser waren vor allem links noch schwächer. Ich habe deshalb zwischendurch dort die Dioptrien sogar wieder erhöht und habe geradezu binnen Stunden einen Effekt gespürt - die Augen haben richtig angezogen, wie ein Radfahrer, der sich in den Windschatten des Vordermanns schmiegt.
Was ich derzeit kaum mache, ist die Brille ganz abzunehmen. Ich habe den Verdacht, dass das dem linken, schwächeren Auge nicht gut getan hat. Ein bisschen bleibt das Problem ohnehin immer, da das rechte Auge sich geradezu unheimlich schnell an jede Unterkorrektur anpasst und so immer ein Stück voran ist.

- Übungshäufigkeit: Angart meint, man könne nicht zu viel trainieren (außer beim Tibetischen Rad). Da ich die Schnurübung (für die man wirklich keine Schnur braucht) als recht entspannende Zwischenpause empfinde, mach ich die jetzt wirklich oft - nur für das linke Auge. Insgesamt komme ich jetzt (mit 2 mal Energie, 2 mal Tibetischem Rad und hin und wieder Kommen und Gehen Übung) tatsächlich auf 10 Einheiten oder mehr am Tag. Allerdings wirklich nur ganz kurze - 2-3 Minuten reicht.

Da ich alle diese Dinge gleichzeitig geändert habe, weiß ich natürlich nicht, was das Entscheidende war, Tatsache ist jedenfalls, dass ich seit langem wieder auch beim linken Auge immer wieder eindeutige Verbesserungen bemerkt habe - so im Schnitt alle zwei Wochen seit dem Seminar vor ca. 8 Wochen.

Ich trage jetzt Brillen mit
- links: -2,50
- rechts: -1,25

Das ist eine Reduktion der Brillenstärke um 3,25 bzw. 3,50 Dioptrien im Vergleich zum Beginn des Augentrainings. Damit seh ich NICHT superscharf, aber ich kann rechts bei gutem Licht die 20/25 Zeile lesen, links ein bisserl was auf der 20/40 er. Bei schlechtem Licht ist es jeweils ein bisserl schlechter.

So weit meine Erfahrungen mit diesem Übungsansatz. Ich weiß, dass der in diesem doch sehr central fixation -geprägten Forum ein wenig mechanistisch anmuten mag, aber ich kann nur sagen, bei mir funktioniert es auf diese Weise.

Liebe Grüße
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Beitragvon Susa » 19.07.2012 08:33

Hallo 360er,

Glückwunsch zu deinen Errfolgen!

>Was ich derzeit kaum mache, ist die Brille ganz abzunehmen. Ich habe den Verdacht, dass das dem linken, schwächeren Auge nicht gut getan hat. <

Mir geht es an manchen Tagen auch so, dass ich einfach meine, meine Augen brauchen jetzt eher _eine_ Brille als _keine_ Brille. Das entscheide ich dann ad hoc. Ich stresse mich nicht mehr damit, dauernd ohne Brille sein zu wollen.

Der Punkt daran ist m. E., dass man sich selber und die Bedürfnisse des Körpers (hier: der Augen) immer besser beobachten lernt. Und auf welche Weise man dann weiterkommt, ist ja wurscht, hauptsache man tut es!

>So weit meine Erfahrungen mit diesem Übungsansatz. Ich weiß, dass der in diesem doch sehr central fixation -geprägten Forum ein wenig mechanistisch anmuten mag, <

Ich glaube einfach, central fixation/vision ist das, was passiert, wenn wir richtig/besser sehen. Demnach passiert es vermutlich auch bei dir und deinen "mechanistischen" Übungen. Wenn das stimmen würde, dann wäre es einfach so: Du bzw. dein Geist weiß also etwas, von dem er nicht weiß, dass er es weiß. :-)

Viele Wege führen nach Rom - viel Spaß und Erfolg weiterhin auf deinem!

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Beitragvon 360er » 19.07.2012 13:19

Ich glaube einfach, central fixation/vision ist das, was passiert, wenn wir richtig/besser sehen. Demnach passiert es vermutlich auch bei dir und deinen "mechanistischen" Übungen. Wenn das stimmen würde, dann wäre es einfach so: Du bzw. dein Geist weiß also etwas, von dem er nicht weiß, dass er es weiß.

Das sehe ich eigentlich ähnlich. Ich finde z.B. die Schnurübung weder eintönig noch anstrengend. Es ist einfach eine Möglichkeit, sehr konzentriert aber entspannt zu "schauen". Wer weiß, wie Bates das eingeordnet hätte.

Bei Angart ist es halt so, dass ich oft nicht erkennen kann, was die Theorie hinter seinen Übungen ist. Erstens sagt er es nicht immer dazu, zweitens sucht er oft plakative Bilder und Vergleiche, um die Leute zu motivieren, und da wird natürlich viel vereinfacht. Z,B. redet er oft in einer Weise von den Augenmuskeln, dass man wirklich glauben könnte, es ginge ihm um Muskelaufbau. ("wenn Sie Muskeln haben wollen, müssen Sie sie trainieren. Das Gleiche gilt für die Augen. Wenig Training - wenig Verbesserung. Viel Training - viel Verbesserung".)

Gleichzeitig sagt er aber auch, dass für ihn Kurzsichtigkeit eine "funktionale" Störung ist. Es geht also nicht um Muskel"zuwachs", sondern um "Neu- bzw. Wiedererlernen" der Muskelfunktionen. (Man braucht die Übungen ja auch nicht mehr weitermachen, wenn man am Ziel ist, was im Fitnessstudio aber sehr wohl der Fall ist ....)

Ich verstehs aber auch, dass er da ein bisserl schlampert ist, denn erstens ist es ja eigentlich egal, warum etwas funktioniert, solange es funktioniert. Und zweitens sucht man weltweit vergeblich nach den wahren Ursachen der Fehlsichtigkeit, warum sollte er sich da groß auslassen.
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Beitragvon Flo » 19.07.2012 15:57

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