moobes Erfolge :D

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon moobe » 16.05.2012 17:44

Hmm, bin sehr abhängig von diesen Farben geworden. Ich kriegs nicht mehr richtig hin, das Schwarz ohne die Übung z sehen. Hoffe, dass sich das bald ändert...
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Beitragvon bastian » 18.05.2012 13:34

deine übung hört sich auch nicht gerade gesund an, finde ich. :D
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Beitragvon moobe » 18.05.2012 14:21

Ist es wahrscheinlich nicht, aber Bates riet seinen Schülern ja sogar, direkt in die Sonne zu gucken ;)
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Beitragvon bastian » 18.05.2012 14:55

ja, laut bates is das nicht ungesund, aber ich würde es dennoch nicht tun, da man ja quasi schon nach 1 sekunde merkt, dass es nicht gerade feierlich für die augen ist in die sonne zu schauen! und wenn du in eine starke, helle lichtquelle schaust, is das vllt auf dauer auch nicht so gut. aber sonst hast du keine beschwerden außer dem problem der "abhängigkeit"? :-D
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Beitragvon moobe » 18.05.2012 17:25

Lol, das hört sich ja schlimm an, wenns jemand anderes schreibt^^


Also, die Entspannung ist da, aber weil man immer weiß, dass diese so schnell kommt, schafft man es (am Anfang, jetzt gehts wieder, weil ich das seltener mache) nicht mehr so leicht, sich hinzusetzen und mal für ne längere zeit zu palmieren, also auf normalem Wege. Man erwartet einfach mehr vom Palming, aber naja, wie gesagt, es ist inzwischen vorbei.


Bates ist zwar lange her bei mir, weil der auf englisch ist und teilweise mühselig zu lesen, aber ich bin mir sicher, dass er auch jemanden geheilt hatte, indem er ihn/sie jeden Tag einmal in die Sonne schauen lassen hat. Es hat nicht einmal eine Woche gedauert, da war die Person geheilt, und das obwohl sie eine Augenklappe getragen hatte und sehr lichtempfindlich war.


Ich empfehle dir aber lieber, die Sehtafelübung/3-Punkte-Übung/Diamantschrift lesen zu machen, weil ich mit diesen meine besten Erfolge bisher gemacht habe. Im Sommer oder Herbst werde ich mich wohl wieder prüfen gehen lassen und hoffe mal, den verlorenen Asti beibehalten zu können und auf jedem Auge eine weitere halbe Dioptrie (wie beim letzten Mal) abbauen zu können.


Was mir zu den Kontrasten heute aufgefallen ist (ich hatte mal geschrieben, dass ich manchmal nicht so kontrastfähig sehe auf einem Auge): Ich habe heute herausgefunden, kurz nach dem Aufstehen, woher das kommt. Dieser Effekt hat sich ja schon fast seit einem halben Jahr eingestellt, aber nun war er wieder da und ich habe ein wenig mit ihm experementiert: Ich habe herausgefunden, dass ich mit dem linken Auge dunkelgrün etwas heller als mit dem rechten sehe und ganz helles grün eher ganz hellgelb (limonenfarben). Der Effekt hielt nur 20 min an und war danach weg, er ist auch nicht ehr wiedergekommen, aber ich fands schon komisch. Vielleicht liegts ja an dieser komischen Lichterübung? Kann gut sein, aber ich hab die Übung gestern vor dem Schlafen nur kurz gemacht und schließlich auch mit beiden Augen. Sehr mystisch das ganze, aber bin froh, dass es wieder weg ist ;)



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Beitragvon bastian » 18.05.2012 21:04

ja, bates hat einige wunderdinge vollzogen durch "sungazing", aber imo hat er auch später davon abstand genommen und nur gesagt, dass man mit geschlossenen augen in die sonne schauen sollte oder nicht? das ist irgendwo so von ihm zitiert.

es gibt ja auch leute, die essen angeblich nicht, sondern beziehen ihre energie nur vom sungazing. dieser mythos besteht aber nur solange bis die leute beim essen erwischt werden :-D

da ich die übung von dir lieber nich ausprobiere, kann ich dir nicht sagen, was genau los ist mit den kontrasten, aber berichte ruhig weiter davon, wie es mit der übung verläuft, ist auf jeden fall interessant zu lesen.
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Beitragvon moobe » 19.05.2012 12:12

Jo, er schreibt in seinem Magazin, das ich auch mal gelesen habe, dass es Alternativen gibt..

Heut ist mir aufgefallen (wieder die ersten 10min nach dem Aufstehen), dass ich dieses "limonenfarbene" eher rötlich sehe. Das war wieder mit dem linken Auge...


Habe die Übung gestern aber gar nicht gemacht, da wurde "nur" Diamantschrift gelesen. Naja, ich freu mich trotzdem immer bei sehr scharfer Sicht, vor allem dann, wenn ich den Kalender aus fast 3 Meter Entfernung ohne jegliche Anstrengung problemlos lesen kann. Mit dem Effekt des linken Auges war aber leider auch wieder die scharfe Sicht weg, es ist echt verblüffend :o



EDIT: Habe herausgefunden, dass der Effekt immer noch da ist! Ich muss nur 5-10cm an den zu sehenden Gegenstand ran, und schon sehe ich diese Farbveränderung, aber nur bei gaaaaanz heller Farbe, weiß, schwarz, und "normale" Farben sind davon nicht betroffen.

Und noch was: Durch nur 20 Sekunden palmieren habe ich den Effekt eben vollkommen weggekriegt. Es liegt also tatsächlich an meinem Sehfehler, ohne Zweifel. Und je stärker der "Effekt" ist, von desto weiter weg kann ich ihn beobachten. Je heller die Sonne draußen scheint, desto einfacher ist er zu beobachten. Man, das ist alles echt komisch, aber super enfach wegzubekommen. Also, wenn das jemand sehen sollte: Einfach palmieren, das hilft immens und sofort dagegen. Echt ne komische Geschichte hier... Und wenn ich nicht ein "normales" Auge hätte, würde mir das nie aufgefallen haben :o




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Beitragvon moobe » 19.06.2012 18:18

Update von mir:

Ich habe gut gekämpft gegen das Lesen und habe mich wacker gegen die stärker werdende Kurzsichtigkeit gewehrt. Aber allein die -3 dpt. zu halten ist eine große Aufgabe gewesen, die ich ziemlich gut überwältigt habe. Jetzt, wo Schule fast vorbei ist, mekr ich einen kleinen, aber spürbaren Aufschwung wieder in die richtige Richtung. Traurig bin ich dennoch nicht, dass ich Sehkraft verloren habe, das gehört dazu :D

In den Ferien werde ich weniger oft Übungen machen und mehr einfach in die Ferne schauen - das ist mein Ziel. In den Herbstferien werde ich zum Augenarzt gehen und mir wieder eine schwächere Brille verschreiben lassen (sofern ich gravierende Erfolge verbuchen können werde) ;)


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Beitragvon moobe » 26.06.2012 23:59

Huhu,

habe mich heute einfach mal auf die Terasse gesetzt und in den Himmel geschaut. Wenn mir langweilig wurde, dann geradeaus, auf ein paar Bäume. Ich merke ganz oft, dass wenn ich zu lange in die Ferne schaue, ich weitsichtig werde, das habe ich hier schon öfter berichtet und es deckt sich auch mit den Erfahrungen von Bates.

Ich weiß, es klingt kurios, aber ich habe mir ne Landolt-Tafel ausgedruckt und versuch, an ihr zu üben (was noch nicht ganz so klappt we erhofft/gedacht). Ich muss in ürze meinen Führerschein Sehtest machen und muss natürlich bestens vorbereitet auf ihn sein :D Dafür versuche ich, mir die Ringe als "Freunde" zu gewinnen, sie also Optima werden zu lassen. Nicht dass ich am Ende zum Test gehe und diese Ringe zum ersten Mal richtig sehe :o Leider klappt es nicht so gut wie wenn ich an einer "richtigen" Sehtafel übe. Habt ihr evtl. ein paar Tipps für mich, wie ich damit üben kann? Sollte ich einfach die Übungen aus Bates' Buch nehmen und auf die Ringe anwenden? Die Ringe sehen tut man aus ziemlich weiter Entfernung, bloß die Öffnungen zu erkennen ist ne wahre Kunst :D Ich versuche mal, den Arzt von meiner Sehstärke zu überzeugen (meine genauen Brillenwerte kennt er ja).


LG Moobe



P.S: Den Asti scheine ich vollständig besiegt zu haben. Seit ich immer seltener Anstrengungsübungen mache, sind Doppelbilder eine echte Rarität geworden. Mal schauen, was die Zukunft bringt. In der Theorie hatte ich ja bekanntlich weiter mit meinen Fortschritten geplant.. -,-
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Beitragvon moobe » 02.07.2012 11:29

Hi,

meine Erfolge lassen sich sehen! Das zentrale Sehen an der Landolttafel ist aber schwerer als an der snellenschen. Meine Augen sind (momentan) extrem entspannt, ich kann zwischen zwei Ringen hin und hergucken und dabei sagen, dass ich den einen besser als den anderen sehe, aber innerhalb eines Ringes klappt das komischerweise noch nicht (merkwürdig, bei Buchstaben war es immer so einfach :o).

Ich bekomme die Buchstaben nur selten dazu, sie für deutlich längere Zeit als (3?) Sekunden scharf zu lassen. Wenn ich versuche, die Schärfe beizubehalten, spannen sich die Augen an, was ich ja nicht mehr will.

Eine andere Möglichkeit ist es, ununterbrochen diese Übungen zu machen, doch ich möchte auch "normal" auf die Tafel blicken können und sie jemandem vorlesen können ;)


Wie ihr seht ist dies eine Zwickmühle. Ich versuche bereits, nur mit den Ringen zu üben, die ich bereits gut sehen kann, aber manchmal werde ich dann einfach ungeduldig und höre dann einfach auf damit. Ich versuche es mit 2 Zeilen darunter - und schwupps, ist alles weg^^


Von den Entspannungseffekten bin ich aber positiv überrascht und bleibe weiterhin dran. Ziel ist ein Visus von mindestens 0,15, wenn nicht dann mehr! Denn laut dieser Optikerseite müsste er bei mir ungefähr bei 0,08 liegen - und das lasse ich mir natürlich nicht gefallen :P


LG Moobe


P.S: Meinen Visus selbst genau berechnen tue ich nicht, weil ich die einzelnen Zeichen ja fast auswendig kenne und sie auch erraten kann. Eine andere Sehtafel benutze ich nicht, weil sie ein Pessimum wäre und Anstrengung verursachen würde. Selbst beweisen möchte ich mir also nichts ;)
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Beitragvon Aniram » 02.07.2012 11:57

Hallo Moobe
Bei mir funktioniert es am besten, wenn ich nicht versuche, die Buchstaben lesen zu wollen, sondern sie so tiefschwarz und klar zu sehen wie möglich - dabei stelle ich mir vor, dass das Schwarz der Buchstaben die Augen entspannt - und je 'tiefschwärzer' ich es sehen kann, um so entspannter werden meine Augen; die entstehende Schärfe ist quasi nur ein 'Nebenprodudukt'.
Probier das mal, bei mir wirkt das so gut, dass die Buchstaben nicht nur lesbar, sondern ganz klar und deutlich werden, als ob sie sich 'plastisch' vom Hintergrund abheben.
Gruss
Marina
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Beitragvon moobe » 03.07.2012 16:54

Aniram hat geschrieben:Hallo Moobe
Bei mir funktioniert es am besten, wenn ich nicht versuche, die Buchstaben lesen zu wollen, sondern sie so tiefschwarz und klar zu sehen wie möglich - dabei stelle ich mir vor, dass das Schwarz der Buchstaben die Augen entspannt - und je 'tiefschwärzer' ich es sehen kann, um so entspannter werden meine Augen; die entstehende Schärfe ist quasi nur ein 'Nebenprodudukt'.
Probier das mal, bei mir wirkt das so gut, dass die Buchstaben nicht nur lesbar, sondern ganz klar und deutlich werden, als ob sie sich 'plastisch' vom Hintergrund abheben.
Gruss
Marina



Hi Aniram,

das ist ein UNGLAUBLICHER Zufall, ich habe nämlich gestern im Forum gestöbert und auch einen ähnlichen Post von dir "wiederentdeckt", habe Bates noch einmal lange durchgelesen und bin zum SELBEN Schluss gekommen!

Ich habe gestern Abend und heute früh nochmal kurz exakt mit der selben Strategie geübt an der Sehtafel (central fixation), und habe festgestellt, dass es wirklich hilft und die Schärfe NICHT verloren geht für unglaublich lange Zeit :D


Ich war auch schon draußen heute und habe ein Verkehrszeichen (das blaue mit dem Pfeil nach unten rechts) aus ca. 500m Entfernung extrem scharf gesehen, und das nicht nur für einen Blinzelschlag ;)


Das ist echt das erste Mal, dass ich durch Entspannung einen deutlichen Erfolg mit Bates' Methode gemacht habe, danke dafür.


Ich wollte meine tollen Erfahrungen soeben in das Forum schreiben (habs auch schon in einem anderen Thread gemacht) und sah in meinem dann deinen Post und habe mich umso mehr gefreut, dass ich es instinktiv richtig gemacht habe, also danke für den Post! Denn wenn ich nicht von allein drauf gekommen wäre (war ja auch Zufall, im Forum rumstöbern bringt aber an manch "hoffnungslosen" Tagen oft was^^), hätte ich deinen Beitrag gelesen und würde dann jetzt wieder alles richtig machen. Vielen Dank :D


LG Moobe
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Beitragvon sven » 04.07.2012 15:26

Jo Moobe,

sag ich ja :-). Einfach volle Pulle durchziehen, ohne Reue, wie im Sport auch.

LG

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Beitragvon moobe » 04.07.2012 23:51

sven hat geschrieben:Jo Moobe,

sag ich ja :-). Einfach volle Pulle durchziehen, ohne Reue, wie im Sport auch.

LG

Sven


Ich bin so glücklich gerade :D


Eben habe ich doch tatsächlich die 0,7 Zeile aus ca. 1m Entfernung lesen können, und das ungefähr eine Minute lang!


Ich habe bereits früher vieles richtig gemacht. Was ich jetzt bloß geändert habe ist, dass ich Doppelbilder schlecht finde und sie mir zu viel Anstrengung/Energie kosten. Meine Augen "auspowern" an der Sehtafel tue ich nicht mehr, viel mehr versuche ich, durch teilweise ausprobieren und gezielte Blickpunktverschiebungen, den richtigen Fokus zu finden.

Er ist tief versteckt, doch sobald man sich (ich sag jetzt einfach mal so) auf den richtigen Frequenzen bewegt, merkt man, dass da irgendwo ein Punkt ist, bei dem man scharf sieht, ähnlich wie beim Radio, wo man den Sende sucht.

Und wenn man der Schärfe auf der Spur gekommen ist, dann fangen die Augen meist an, zu tränen. Das ist aber kein "schlechtes" Tränen, sondern ein gutes, es fühlt sich richtig an und wischt gleichzeitig die ganzen Spannungen / Verspannungen weg, sodass man extrem locker und ganz entspannt gucken kann. Das Gefühl ist einfach toll, ein paar mal musste ich vor Freude lachen (okay, es klingt beim Lesen wahrscheinlich sehr lächerlich, aber es stimmt wirklich, ich konnte es kaum fassen ;)).

Wichtig ist auch (bzw. das wichtigste): zentrales Sehen. Man MUSS den angesehenen Buchstaben, am liebsten Punkt, am besten sehen!

Ich wechsle meist zwischen dem "O" und dem "D" hin und her, weil diese Buchstaben sehr leicht sind. Wenn ich es nicht schaffe, den angesehenen Buchstaben am schärfsten zu sehen und ich merke, dass der benachbarte ebensoscharf ist, scheue ich mich nicht, die Sakkaden größer werden zu lassen und einfach mal über die ganze Sehtafel zu sakkadieren. Meist bringt das Entspannungen, löst die Spannungen auf und bringt einen wieder dazu, entspannt und angenehm gucken zu können.

Dann mache ich es auch so, dass ich mir vorstelle, dass ich die restlichen Buchstaben "zudecke" oder verwische. Indem ich die GESAMTE Sehtafel unscharf werden lasse und nicht auf diesen angeschauten Buchstaben achte, wird dieser dann auf einmal extrem scharf. Damit meine ich, dass ich nur ihn sehen kann (es klappt meist mit dem "O"), aber dafür schwärzer als er in Wirklichkeit ist.

Außerdem stellt sich dabei auch ein optischer 3D-Effekt ein. Das "O" scheint, aus der Sehtafel nach vorne kommen zu wollen. Wenn ich dann zentrales Sehen am oberen und unteren Ende des Buchstaben praktiziere (ich sakkadiere 3-4 mal hin und her), wird auch die restliche Tafel irgendwann klar.


Nun beginnt der eigentliche Spaß: Ich springe von Buchstabe zu Buchstabe, bleibe in Bewegung und spiele ein wenig mit den Augen. Mla große Sakkaden, mal kleine. Mal verlasse ich den Buchstaben schnell, mal langsamer, je nachdem ob ich ihn sehen kann oder nicht (zu lange einen Buchstaben angucken, den man nicht sehen kann, ist nicht so gut. Mal in Ordnung, aber möglichst vermeiden). Aber das wichtigste ist: Ich mache mir immer bewusst, dass ich den Buchstaben besser sehen kann als den Rest der Tafel.

So viel zu meinen Übungen :D


Während meiner Übungen ist mir wieder etwas eingefallen, was ich früher schon bemerkt hatte und jetzt "wiederentdeckt" habe. Bloß ist jetzt alles "zusammengekommen" und das Mosaik hat sich geschlossen. Ich hoffe, dass ihr die Theorie verstehen könnt und meine Überlegungen nachvollzieht^^


Bates schreibt von der Illusion des Auges. Wenn man eine Sakkade von links nach rechts macht, dann bewegt sich das Bild für einen in die entgegengesetzte Richtung.

Bates unterscheidet auch 2 Arten von Blickpunktverschiebungen: Die kurzen und die langen.

Er schreibt auch, dass wenn das Auge sich nicht entspannt fühlt, es lieber die großen machen sollte, doch ein gutes, gesundes Auge sollte immer die kleineren machen, um keine Sehschwäche zu bekommen.

Nun habe ich früher aber trotzdem immer versucht, NUR die kleinen Schwünge und Blickpunktverschiebungen zu machen, weil ich dachte, dass sonst mein Auge kurzsichtig wird. Meine Theorie war es, dass man ja beim Nahbereich wahrscheinlich ausreichend kleine Verschiebungen macht, aber im Fernbereich immer noch kleiner werden muss.

Das stimmt so wahrscheinlich auch, aber mir ist aufgefallen, dass ich im Fernbereich irgendwann einen Punkt habe, bei dem ich 2 Punkte nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann ist es schon zu spät, denn dann stellen sich die Sehfehler ein. Wenn man es aber BIS zu diesem Punkt richtig macht, dann ist alles völlig ok.

Beispiel: Es gibt bei uns in der Straße ein Straßenlaterne, die einen Pfahl hat, aber oben 2 Laternen. Diese sind nun meine beiden Punkte. Wenn ich es schaffe, erst den einen anzuschauen und dann den anderen und dabei mir bewusst wird, dass der andere unschärfer ist und ich gerade meinen Fokus auf dem 2. habe, dann ist das eine richtige Bewegung, aber wenn ich dies nicht schaffe, dann ist mein Fokus falsch eingestellt, ich spanne wohl an einer Stelle zu viel an, an einer anderen zu wenig.


Wenn ich es aber nun endlich schaffe, mir das eben genannte bewusst zu machen, dann tritt diese Illusion (ob man es will oder nicht, meist ist sie unbewusst, man kann sie aber "erspüren") auf. Bei mir ist es interessant, dass Sakkaden von unten nach oben leichter sind als welche von oben nach unten. Während ich merke, dass bei ersteren die scharfe Sicht zunimmt, nimmt sie bei letzterem sogar DEUTLICH ab.


Doch irgendwann findet man (wie am Anfang erwähnt) die richtige "Frequenz" und entwickelt ein Händchen dafür. Man merkt, dass man (vom User Flo erklärt) den Blickpunkt "geschickt" verschieben muss und schafft es oft auch.

Nun ist mir aufgefallen, dass damit der Blickpunkt richtig verschoben werden kann und die Illusion auftritt, die Augen eine gewisse Mindestgeschwindigkeit erreicht haben müssen. Wenn diese Mindestgeschwindigkeit v erreicht ist, dann geht es nur noch darum, die richtige "Frequenz" zu finden, also den richtigen Fokus.

Um überhaupt Geschwindigkeiten erreichen zu können, muss ich beschleunigen. Die Beschleunigung erfolgt über die Augenmuskeln. Wird nun davon ausgegangen, dass die Muskeln eines kranken Auges nicht mehr voll funktionsfähig sind, dann weiß man, dass diese Beschleunigung mehr Zeit in Anspruch nimmt.

a = v : t

v = a * t


Die vorhandene Zeit ist aber wiederum abhängig von der zurückgelegten Strecke, die aber leider begrenzt ist.


Das bedeutet also, dass wenn genug Strecke zur Verfügung steht, das kranke Auge genug Zeit zum Beschleunigen hat, die gewünschte geschwindigkeit ENTSPANNT erreicht werden kann, sodass die gewünschte Frequenz / der gewünschte Fokus bewusst eingestellt werden kann.

Wenn die Augen nämlich angepannt sind, verliert man zu viel Energie an das richtigstellen der Augen. Wenn aber die Muskeln stark genug sind, kann man sich vollkommen auf das Sehen konzentrieren.

Man kann es sich beispielsweise so vorstellen wie beim Radio:

Wenn das Rädchen beim Radio nicht so leicht zu drehen wäre, dann müsste sich der Mensch auf 2 Sachen gleichzeitig konzentrieren und es wäre unglaublich schwer. Denn: Auf der einen Seite spannt er mal mehr an und mal weniger, auf der anderen Seite dreht er am "Fokusrädchen". Doch das Auge muss, um schnell beschleunigen zu können, genug Muskeln besitzen, um locker und leicht die gewünschte Geschwindigkeit erreichen zu können.



Wenn du bis hierher gelesen hast, dann tut es mir Leid, dass du so viel leiden musstest :o Aber mit meiner Theorie lässt sich die Sehschwäche erklären. Man kann verstehen, warum Menschen bis zu einem gewissen Grade gut sehen können.


Ich habe schonmal von dem Experiment geschrieben, dass wenn man sein Auge lockert und dann von ganz links nach ganz rechts im Blickfeld sakkadiert, man die Illusion natürlich ganz deutlich spürt. Dies liegt ganz einfach daran, dass die Geschwindigkeit, die fürs perfekte und richtige Sakkadieren benötigt wird, dabei erreicht wird. Halbiert man die Beschleunigungsstrecke, wird es aber schwieriger, halbiert man nochmal, spürt man es vielleicht noch nicht mal mehr.

Meine Theorie zum Sehen sieht nun so aus. Um eine richtige Blickpunktverschiebung machen zu können, muss


1. Eine Mindestgeschwindigkeit v erreicht werden
2. Bewusst werden, dass der NEUE Punkt, der angeschaut wird, am besten von allen gesehen wird. Man muss ihn zentral fixieren



Um richtig sehen zu können, müssen also beide Punkte erfüllt sein. Wenn ein zu sehender Punkt zu weit entfernt ist und ich nun zwischen 2 Punkten meinen Blickpunkt verschiebe, die gewünschte Geschwindigkeit v aber nicht erreiche, sehe ich falsch und ich bekomme eine Sehschwäche. Dies ist anders, wenn der zu sehende Gegenstand groß genug ist und ich die gewünschte Geschwindigkeit aufbauen kann. Nun ist es nur noch wichtig, dass ich bewusst am "Rädchen drehe", meinen Fokus also ganz entspannt, aber gezielt einstelle.


Jemand, dessen Muskeln nicht ausreichen, dreht an 2 Rädchen und spannt/entspannt während des Sehvorgangs. Er muss sich aber nur auf den Fokussiervorgang, also auf das zentrale Sehen konzentrieren.


Alles klar???



Wenn nein, nicht so schlimm. Natürlich kann es durchaus sein, dass diese Theorie von vorn bis hinten falsch ist, sie erklärt aber viele Dinge schlüssig und auf physikalischer Ebene. Das ziel ist es nämlich, Bates physikalisch beweisen zu können, und davon sind wir wahrscheinlich noch Meilen entfernt. Wenn ihr denkt, dass dies ein Schritt zurück ist und völliger Unfug, schreibt es bitte als Antwort auf diesen Post. Gute Dinge können natürlich auch angemerkt werden.


Leider kann man hiermit nur die Myopie erklären. Nur für wenige Sehschwächen ist es wohl möglich, diese Theorie zu erweitern. Astigmatismus zum Beispiel ist nach dieser Theorie aber auch heilbar. Es muss einfach am 2. Rädchen gedreht werden. Dieses 2. Rädchen hat aber nun 2 kleinere Räder, mit denen man den Asti einstellen kann.


Ihr merkt, diese Rädchen stehen alle für Muskeln, und die Theorie besagt, dass erst die Muskeln/Rädchen durch Entspannungsübungen in die richtige Position gebracht werden müssen, bevor das richtige Fokussieren geübt werden kann.



Und noch eine letzte Sache:

Mit der Theorie kann man auch die Anspannung richtig erklären. Denn natürlich kann auch ein falsch eingestelltes Auge durch kurzzeitige Anspannung in die richtige Position gebracht werden, sodass kurzzeitig eine hohe Endgeschwindigkeit erreicht wird. Dies ist aber nicht das Ziel. Da dies aber viel Energie kostet, werden die Augen schnell müde und machen schlapp.

Es liegt nun also am Trainierenden, die Muskeln gezielt zu trainieren, nämlich hauptsächlich durch Entspannungs- aber auch mit Anspannungsübungen.

Denn die gewünschte Einstellung kann nur durch kräftigere Muskeln erreicht werden.



Die letzten Absätze klingen ziemlich widersprüchig, sind sie aber nicht wirklich. Denn wenn ich beispielsweise mich oft dehne, dann kann es sein, dass ich irgendwann auch ungedehnt mich mehr dehnen kann als jemand anderes.

Oder besseres Beispiel, das beide "Rädchen" miteinbezieht:
Ich trainiere laufen so lange, bis ich endlich mehr Kondition habe. Ab dem Moment kommt es mir sehr entspannt vor (jedenfalls sollte es) und ich kann mich nun mehr auf meine Technik konzentrieren (große Schritte, mehr mit den Füßen abrollen, richtig atmen(mit Nase ein und Mund aus), ruhiger und regelmäßiger atmen usw.....).


Hoffe, dass es wenigstens einigermaßen durch die Beispiele klar geworden ist. Bitte beachtet, dass das alles völliger Quatsch sein könnte und ich diese Überlegungen nur aus Eigeninteresse mache. Natürlich werde ich diesen Post sofort löschen, wenn ich eines Tages eine andere Theorie haben sollte.




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Beitragvon Flo » 05.07.2012 20:19

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