Ehrgeizige Ziele, Astigmatismus u Weitsichtigkeit [Lottchen]

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Ehrgeizige Ziele, Astigmatismus u Weitsichtigkeit [Lottchen]

Beitragvon Lottchen » 06.03.2013 22:21

Hallo liebe Forenmitglieder.

Ich habe vor Kurzem diese Seite entdeckt und bin ganz fasziniert. Ich denke, dass ich mich in der kommenden Zeit einmal intensiv mit den Übungen und den vielen interessanten Beiträgen hier im Forum beschäftigen werde. Bisher habe ich keinerlei Übunge gemacht -- jedenfalls nicht bewusst.

Meine Brillengeschichte ist dagegen eine sehr lange und für mich auch sehr traurige, da mit falschen Versprechungen und Enttäuschungen verbunden.

Es begann als ich ein kleines Kind war. Meinen Eltern fiel irgendwann auf, dass ich Gegenstände nicht gezielt greifen konnte, d.h. das Glas umstieß, die Türklinke verfehlte etc. Ich war zu dieser Zeit bereits in Augenärztlicher Behandlung, da ich auch leicht schielte. Man sprach den Arzt an und er beruhigte sie, ich sähe ganz prima, nur des Schielens wegen bräuchte ich eine Brille und das sei alles ganz harmlos. Die Eltern waren misstrauisch und wechselten, als ich 5 Jahre alt war, den Augenarzt.

Bei der neuen Ärztin verstand ich sehr wohl, dass das alles gar nicht in Ordnung war. Meine Sehrkraft war, so habe ich es abgespeichert, bei nur noch 40% auf einem Auge. -- Ob das alles wirklich so war, weiß ich gar nicht, denn mit einer 5-jährigen redet man ja nicht. Etwas bei mir war ganz schlimm, habe ich abgespeichert. Ich hasste meine Brille sehr und mochte sie nicht tragen. Im Winter vergrub ich sie im Schnee. Im Sommer stand ich am Müllcontainer in der Schule, mein Arm hing hinein, in der Hand die Brille - und ich wagte es nicht, sie einfach loszulassen. Aber so stand ich regelmäßig vor einer Schar Kinder. Manchmal wollte ich mir Gegenstände in die Augen rammen, weil sie "kaputt" waren. Wohl weil ich mich so sehr gegen die Brille wehrte, sagte die Augenärztin einmal, recht am Anfang, zu mir, dass ich vielleicht bis zu meiner Volljährigkeit keine Brille mehr brauchen würde, vorausgesetzt ich würde jetzt brav meine Brille tragen. Das war natürlich gelogen. Da ich inzwischen 30 bin und ohne Brille nichts oder wenigstens nicht viel machen kann, kann ich das mit Gewissheit sagen. Jedenfalls hat sie es nicht zustande gebracht. -- Ich aber glaube jetzt daran, dass ich es selbst in der Hand habe eine Verbesserung herbei zu führen. ;)

Ich schrieb oben, dass ich nie bewusst meine Augen trainiert hätte. Die Formulierung ist deshalb so gewählt, weil ich zunächst für lange Zeit, ich denke 1 Jahr(?), mein stärkeres Auge zugeklebt bekam. Nur am Sonntag durfte ich ohne Klappe herumlaufen. Lange Zeit, bis in die Pubertät, hatte ich dann auch noch eine "Überkorrektur". Ich verstehe es so, dass diese auf dem besseren Auge war, so das weiterhin das Schwächere gefordert wurde.

Wie es mit den Werten in dieser ganzen Zeit aussah, weiß ich nicht. Ich kann nur noch die vergangenen 13 Jahre rekonstruieren. Und da zeigt sich, dass sich meine Sicht kontinuierlich und nicht unerheblich verbessert hat.

Hier meine Werte:
Sept. 2000
R Sph. +3,75 Zyl. -5,25 176°
L Sph. +3,75 Zyl. -4,00 175°

Dez. 2005
R Sph. +3,25 Zyl. -5,25 175°
L Sph. +3,50 Zyl. -4,25 172°

Jan. 2010
R Sph. +2,00 Zyl. -4,50 176°
L Sph. +3,00 Zyl. -4,25 172°

Feb. 2013
R Sph. +1,50 Zyl. -4,50 178°
L Sph. +1,75 Zyl. -4,25 168° / laut Optiker liegt der Zylinder genau zwischen 4,00 und 4,25, d.h. für mich auch, dass nicht unbedingt eine Verschlechterung von den Werten aus 2000 vorliegen muss, vielleicht nur eine Interpretationsfrage.

Also hinsichtlich der Weitsichtigkeit und auch in Bezug auf den Astigmatismus des rechten Auges habe ich hier ja Fortschritte zu verzeichnen.

Geübt habe ich allerdings nicht.

Ohne meine Brille schiele ich übrigens immer noch leicht. Ist das wichtig? Muss ich da irgendwas beachten, wenn ich zu üben anfange?


Bevor ich mich für heute verabschiede, habe ich auch noch eine Reihe weiterer Fragen bzgl. einer Übungsbrille:

Ich habe bisher wenig gelesen, aber ich würde mir gern eine Übungsbrille besorgen. Sofort von dem hohen Zylinder auf 0 zu gehen ist unmöglich für mich. Ich habe heute gerade in einem Discounter spaßeshalber eine Lesebrille aufgesetzt die lediglich meine Weitsichtigkeit ausgleichen würde. Ich wollte gern wissen, wie sich das auswirken würde. Ich habe zu dem Zustand ohne Brille gar keinen Unterschied in der milchigen Umgebung feststellen können. ;) Ich glaube so eine kleine Weitsichtigkeit kann man in meinem Fall geradezu vernachlässigen.

Daher folgende Fragen:
1. Wie viel Astigmatismus kann man wohl im Alltag aushalten (d.h. um wieviel könnte ich diesbezüglich runtergehen?)

2. Da ich gerade erst eine neue Brille brauchte (ich fahre auch Auto und wusste auch noch nichts von der Existenz von Augentraining), habe ich aktuell so gut wie kein Budget. Eine solche Übungsbrille würde ich im Internet bestellen. Aufgrund der hohen Werte im Zylinder ist aber das genaue Einpassen der Gläser ja sehr wichtig. Ich bemerke schon Ungenauigkeiten von 1°. Eine Drehung von 5° führt dazu, dass ich schon verschwommen bis milchig sehe. Hat jemand damit Erfahrungen? Arbeiten die so genau bzw. kann man das rigoros reklamieren? (Würde ich es überhaupt bemerken, wenn ich den Asti unterkorrigiert lasse?)

Ich würde mich wirklich sehr über eure Tipps freuen.

Einen schönen Gruß Euch allen,
Lottchen.
Lottchen
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