Sakkaden und Blickfolgebewegungen

Alternative Methoden, Naturheilkundliches, usw.

Beitragvon Aniram » 28.04.2012 09:19

moobe hat geschrieben:
P.S: Aniram, ich denke, dass es eher an der Empfindlichkeit der Sonne, also keines deiner Punkte, liegt, von daher würd ich jetzt erstmal Flos Antwort abwarten ;)


Hi Moobe
Vermutlich sind die Gründe individuell und nicht auf einen Nenner zu bringen.
Es gibt sicher allgemeine, 'Brechungsfehler begünstigende' Faktoren - besonders in der heutigen Zeit, in der die Normalsichtigen immer weniger werden - aber die konkrete 'Ausprägung' ist doch bei jedem ganz individuell.
Und damit wohl auch die Gründe für den 'persönlichen Mehlsack-Effekt'.

Für diese 'Gründe' muss sich dann jeder selbst sensibilisieren , sie 'aufspüren' und 'abbarbeiten'.
Vielleicht gibt es aber 'gewisse Phänomene', die etwas mehr 'Allgemeingültigkeit' habe - insofern würde sich ein Austausch darüber evtl doch lohnen.

Mir ist heute bspw beim 'Üben' wieder aufgefallen, wie sehr mich der 'Leistungsgedanke' behindert (dazu habe ich hier: http://www.augen-training.com/welche-me ... -s210.html S.15 mehr geschrieben).
Ich versuche oft, die Schärfe irgendwie 'zustande zu bringen' - und die vielen, schönen Anleitungen, so nützlich und hilfreich sie auch sind, verleiten noch mehr dazu.
Aber bei mir persönlich ist es so, dass ich nur 'weiterkomme' (zu einem scharfen Bild, dass länger als einen kurzen Augenblick richtig scharf bleibt), wenn ich die Schärfe suche und ihr immer weiter nachspüre, mich darauf einlasse, wenn 'die Augen die Regie übernehmen'. (So empfinde ich es zumindest, genauer kann ich es nicht beschreiben. Ich stelle mir manchmal dabei vor, dass es ist, als würde ich ein scheues, wildes Tier anlocken wollen, um es zu füttern und zu streicheln. Zuerst ein kleines, verwildertes Kätzchen, wenn es gut läuft, traue ich mich an ein Reh.... und irgendwann einmal kommt dann vielleicht das 'Grosswild'...)
Gruss
Marina
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Beitragvon moobe » 28.04.2012 10:15

Aniram hat geschrieben:
moobe hat geschrieben:(es fühlt sich ja nichts falsch/ungewohnt an, da ist nur das Ziehen), dann fangen meine Augen an, zu tränen und ich darf, nachdem ich geblinzelt habe, von vorne anfangen -.-



Hi Moobe
Das bedeutet aber nicht, dass Du mit dem Blinzeln wartest (um die scharfe Sicht nicht zu verlieren), bis es in den Augen zieht und sie tränen? Oder doch :shock: ?


Nein, die Tränen kommen, wenn ich richtig schaue (also extrem scharf sehe) schon nach ca. 5Sekunden manchmal. Und wie gesagt, wenn ich dann zu oft blinzle, um die kommenden Tränen zu vermeiden, dann schaffe ich es nicht, scharf zu sehen.

Dass die Gründe individuell sind dafür, dass wir nicht die ganze Zeit scharf sehen können, denke ich auch wie du nur zum Teil, wobei ich deine Meinung zum Leistungsgedanken nicht teile, da ich ihn nicht verspüre ;)
Natürlich habe ich das Ziel vor meinen Augen, aber ich spüre keinen Druck, wenn ich zu lange nicht scharf gesehen habe. Ich schreibe hier im Forum höchstens öfter, wenn mich etwas stört, aber das ist ja keine "Leistung" xD

Was ich momentan nervig finde ist die Schule: Es sind nicht ihre Inhalte, sondern der Fakt, dass ich die Brille viel viel öfter aufhabe. Ich spüre richtig, dass ich manchmal zentrales Sehen völlig verlerne und von 0 anfangen muss -.-

Das mit dem Einlassen gefällt mir: Einfach die Suche nach den Details. Ich verschiebe nur meinen Fokus und verlasse mich sonst auf meine Augen, das wars. So erziele ich auch die besten Ergebnisse mit Kombination des zentralen Sehens. Man muss sich evtl. als eine Art Kapitän sehen, der für nichts verantwortlich ist, außer das Ruder entweder nach links oder nach rechts zu lenken ;)

Das Geheimnis, diesen Sack-effekt zu durchbrechen ist meiner Meinung nach Entspannung. Doch habe ich diesen noch nie richtig (außer an sonnigen Tagen) verspürt. Ich habe nur Übungen, die bei VIEL MEHR Spannung als sonst sehr gut helfen, oder bei Extremfällen wie Doppelbildern: Aber @ Flo: Was würdest du eigentlich machen, um deine Augen zu entspannen? Mein Bruder hat auch immer so ein paar Sachen, die er bei verspannten Augen macht, aber ich schaue hin und verstehe die nicht^^ Ich kann nur sagen: Meist drückt er ganz doll bei geschlossenen Augen auf seine Augen...


LG Moobe
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Beitragvon Mrs.Robinson » 30.04.2012 08:54

moobe hat geschrieben:
Das Geheimnis, diesen Sack-effekt zu durchbrechen ist meiner Meinung nach Entspannung. Doch habe ich diesen noch nie richtig (außer an sonnigen Tagen) verspürt. Ich habe nur Übungen, die bei VIEL MEHR Spannung als sonst sehr gut helfen, oder bei Extremfällen wie Doppelbildern: Aber @ Flo: Was würdest du eigentlich machen, um deine Augen zu entspannen? Mein Bruder hat auch immer so ein paar Sachen, die er bei verspannten Augen macht, aber ich schaue hin und verstehe die nicht^^ Ich kann nur sagen: Meist drückt er ganz doll bei geschlossenen Augen auf seine Augen...


LG Moobe


Hi Moobe,

was den Sack - Effekt angeht: Den verschwinden zu lassen, ist ganz individuell. Nach einem anstrengenden Tag hilft bei mir eine völlige Entspannung, da sich ja auch meine Augen angestrengt haben. Wenn man sich zu arg fordert, dann schaltet der Körper irgendwann ab. Dann bekommt man auch leicht diesen besoffenen Schlafzimmerblick und alles wird gewollt unscharf (haben auch Normalsichtige!).
An Tagen, an denen ich ganz entspannt bin, brauche ich Anspannung. Meine Augen sind wie eingeschlafen und müssen erst mal "geweckt" werden. Das geht durch bewusste Anstrengung.

Grüße
Mrs. Robinson
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Beitragvon Thorin » 09.05.2012 10:11

Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Mehlsack-Effekt von alleine verschwindet, wenn ich mich überhaupt nicht auf meine Augen konzentriere, sondern nur auf den "Inhalt" des Sehens. So wie Flo das schon mal geschrieben hat: "einfach durch die Augen hindurchsehen".

Zur Verdeutlichung: Wenn mich irgendetwas so brennend interessiert, dass ich vergesse, dass ich es ansehe, kommt die Schärfe von selber. Oft genug verschwindet sie dann auch gleich wieder, weil ich dann bemerke, dass ich auf einmal scharf sehe. Das ist irgendwie lästig, hängt aber vornehmlich damit zusammen, dass ich meine Aufmerksamkeit noch nicht so steuern kann, wie ich mir das wünsche. An Tagen, wo mir ganz viel im Kopf herumgeistert und ich ständig an etwas anderes denke, als an das, was ich gerade sehe, ist es besonders schlimm. Dann habe ich das Gefühl, dass Sehen eine mühsame Tätigkeit ist, weil es mich dann echt anstrengt, meine Aufmerksamkeit auf die äußere Welt zu richten.

Edit: Insgesamt hat es sich schon deutlich gebessert. Ich sehe jetzt auch im Dämmerlicht und nachts mehr als nur Schemen und Umrisse, thanx to Flo. Aber irgendwie fehlt gefühlt noch der letzte Durchbruch.

An guten Tagen, wo ich entspannt einfach nur die Welt wahrnehme, ist es super. Ich sehe praktisch die ganze Zeit über völlig klar.

Hat jemand einen Tip, wie man die Aufmerksamkeit gescheit lenken kann? Wie macht ihr das? Wird das durch Entspannungsübungen besser?

Gruß,
Thorin
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Beitragvon Aniram » 09.05.2012 11:25

Thorin hat geschrieben: Dann habe ich das Gefühl, dass Sehen eine mühsame Tätigkeit ist, weil es mich dann echt anstrengt, meine Aufmerksamkeit auf die äußere Welt zu richten.



Versuchs mal mit weniger Anstrengung.
Das klingt jetzt eigentlich paradox, wenn die Sicht unscharf ist, sich weniger anzustrengen, als wolle man eigentlich noch weniger scharf sehen, als man ohnehin schon tut. Aber das nimmt den Druck von den Augen und bei mir wirds dann schärfer (auch dank Flos Erlärungen, von allein wäre ich wohl nie auf diese Idee gekommen...).
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Beitragvon Thorin » 09.05.2012 15:21

Ha! Funktioniert! Da wäre ich von alleine ja nie drauf gekommen...
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Re: Sakkaden und Blickfolgebewegungen

Beitragvon b.rentrug » 12.02.2015 12:20

Vielleicht helfen dir auch Übungen auf dieser Seite...

http://www.sakkadentrainer.ch
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