Vertikale Blickwechsel

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Vertikale Blickwechsel

Beitragvon Ben » 15.06.2012 19:39

Hallo,

mit folgender Übung habe ich es wieder zum normalen Sehen geschafft.

2 bis 5 mal täglich:
Kontrastreiches Objekt in der Ferne (am Fernpunkt) mit dem Blick erfassen. Anschließend ein zweites Objekt darüber mit dem Blick erfassen. Nun wechselt man möglichst schnell zwischen beiden Objekten hin und her. Der Abstand zwischen beiden Objekten sollte nicht zu groß sein. Am Anfang sollte 60 mal pro Minute ausreichen. Ein gutes Übungsobjekt: Fenster in einem Mehrfamilienhaus, Dachziegelreihen, Blätter in Baumkronen.

Meine Erklärung für den Übungserfolg:
Durch zu viel Lesen (ohne Erholungspausen) werden die Augen auf den horizontalen Blickwechsel traininiert. Die zuständigen Augenmuskeln werden stärker und stärker und können ohne Gegenspieler nicht mehr wie gewohnt entspannen. Folge: die Augen können nicht mehr richtig in der Ferne akkomodieren. Trainiert man die Augen nun für vertikale Blickwechsel, werden die Gegenspieler gestärkt und das alte Gleichgewicht der Augenmuskeln stellt sich wieder ein...

Einfache Übung - große Wirkung! Probiert es mal aus.

Ben
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Beitragvon Flo » 15.06.2012 20:11

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Re: Vertikale Blickwechsel

Beitragvon Nicole » 15.06.2012 20:20

Hallo Ben

Ben hat geschrieben:Meine Erklärung für den Übungserfolg:
Durch zu viel Lesen (ohne Erholungspausen) werden die Augen auf den horizontalen Blickwechsel traininiert. Die zuständigen Augenmuskeln werden stärker und stärker und können ohne Gegenspieler nicht mehr wie gewohnt entspannen. Folge: die Augen können nicht mehr richtig in der Ferne akkomodieren. Trainiert man die Augen nun für vertikale Blickwechsel, werden die Gegenspieler gestärkt und das alte Gleichgewicht der Augenmuskeln stellt sich wieder ein...


Klingt logisch!
Ich probier das aus. :wink:

Wie länge das bis zum normalen Sehen gedauert hat, wollte ich auch fragen.
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Beitragvon Mrs.Robinson » 16.06.2012 12:30

Ich habe auch schon oft gemerkt, dass vertikales Schwingen viel mehr bringt als horizontales. Allerdings ist das sicherlich bei jedem unterschiedlich... Am besten alle Richtungen ausprobieren (auch die diagonalen).

Viele Grüße
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Beitragvon Susa » 17.06.2012 17:02

Hallo Ben,
die Vermutung, dass vertikales Hin und Her effizienter ist, habe ich auch schon gehabt. Instinktiv habe ich beim Trainieren des zentralen Sehens in den letzten Tagen auch eher in vertikaler als horizontaler Richtung gearbeitet. Danke also dafür, dass du das mit deinen eigenen Erfahrungen bestätigst.

Mich interessiert natürlich auch brennend, wie lange es gebraucht hat ... ;-)

Viele Grüße
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Beitragvon moobe » 19.06.2012 18:08

Hi,

endlich mal wieder etwas, das ich gerne gelesen habe, danke :D
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Beitragvon TMN » 19.06.2012 22:14

Kann das jemand bestätigen, dass diese Übung besonders effektiv ist? Ich habe sie jetzt schon sehr oft versucht, allerdings ohne "Aha-Effekt". Dass man eine Übung erst ein paar Wochen durchführen muss, bis sich dieser einstellt, halte ich für unwahrscheinlich.
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Beitragvon Susa » 20.06.2012 08:52

Hallo TMN,

TMN hat geschrieben:Kann das jemand bestätigen, dass diese Übung besonders effektiv ist? Ich habe sie jetzt schon sehr oft versucht, allerdings ohne "Aha-Effekt". Dass man eine Übung erst ein paar Wochen durchführen muss, bis sich dieser einstellt, halte ich für unwahrscheinlich.


Ich glaube, die Übung ist einfach ein Mosaikstein im Gesamtkonzept "gutes Sehen". Etwas, was Normalsichtige halt von Natur aus tun, ohne der Tätigkeit einen Namen zu geben. So wie viele andere Vorgänge und (mehr oder minder bewusst ausgeführte) Augenaktionen auch. Es wird wohl nicht _die_ eierlegende Wollmilchsau geben, die dir mit einer Klappe sämtliche Ametropie-Fliegen schlägt (lustiges Bild, stelle ich grad fest ...).

Ich würde davon auch keinen unmittelbaren Aha-Effekt erwarten. Das ist eher sowas wie ein Exercise beim Ballett oder eine Fingerübung beim Klavierspielen. Die Aha-Effekte stellen sich dann oft zeitversetzt, evtl. Wochen später, bei ganz anderen Anforderungen ein, die man plötzlich mühelos(er) bewältigt. Mittel- bis langfristig lehrt den Übenden die Erfahrung, dass seine Fingerübungen/Exercises ihren Teil dazu beigetragen haben, aber niemals wird man irgendeine tatsächlich eingetretene Verbesserung auf eine einzelne konkrete Übung zurückführen können. Glaube ich zumindest - oder vielmehr es ist meine eigene Erfahrung (ich spiele selber Klavier).

Viele Grüße
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Wahrscheinlich doch nur ein Mosaikstein...

Beitragvon Ben » 15.07.2012 11:47

Hallo,

bitte entschuldigt, wenn ich erst heute zum antworten komme. Die 2 Wochen Sommerurlaub und mein dick gepackter Terminkalender gaben mir keine Chance :D

Erste spürbare Erfolge stellten sich bei mir bereits nach ein paar Tagen ein. Doch mit der Zeit musste ich feststellen, dass ein erzwungenes Üben glatt das Gegenteil bewirkte. Wenn ich mich also beim Üben anstrengte, wollte sich der Übungserfolg einfach nicht einstellen. Das hatte mich nachdenklich gemacht und ich zog meine Theorie in Zweifel.

Inwischen glaube ich die Wirkungsweise meiner Übung verstanden zu haben. Diese beruht darauf, dass man seine Augen durch die vertikalen Blickwechsel zeitweise aus dem in die Ferne "Starren" heraus bekommt, wenn man sich entspannt darauf einlässt. Der Punkt, worauf es ankommt, ist die Vermeidung von 'angestrengten Sehen' in der Ferne.

Inwischen habe ich mich dank Flo noch einmal mit dem Buch 'Rechtes-Sehen-ohne-Brille' von Bates beschäftigten können. Und ich muss Euch sagen, Bates hat vollkommen Recht. Meine take aways aus Bates Buch sind folgende:

1) Vermeide angestrengtes Sehen in die Ferne

2) Entspanne die Augen regelmäßig durch Palmieren mit geschlossenen Augen und stelle Dir dabei vor dem inneren Auge eine(n) möglichst tief schwarze Fläche, Gegenstand oder Buchstaben vor

3) Beim in die Ferne schweifen mit geöffneten Augen: Stelle Dir diese tief schwarze Fläche erneut vor dem inneren Auge vor (wie beim vor sich hinträumen) => Die Augen entspannen und stellen sich von allein auf die Ferne ein

4) Stärke dein 'zentrales Sehen' durch das Lesen kleiner Schrift im Nahbereich

Seit dem ich mich an diese 4 Punkte halte, ist alles wieder in bester Ordnung. :lol: :lol:

Vielen Dank William Bates, Vielen Dank Flo.

Ben
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Beitragvon Darem » 15.07.2012 14:08

Es ist schön zu sehen, wie mache es mit welcher Weise geschafft haben zur Normalsichtigkeit zurückzukehren. Wieviele Dioptrien hattest du denn vorher?
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Beitragvon Ben » 21.08.2012 19:10

Hallo Darem,

vorher hatte ich rechts -1 und links -0,5. Klingt nicht viel, aber die letzten Dioptrien sind bekanntlich die aller schwersten. ... Kann es immer noch nicht glauben, dass ich es mit Bates Methode geschaftt habe.

Viel Erfolg ! :D
Ben
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Beitragvon Flo » 21.08.2012 19:17

Hi Ben! Bild

Oh, Dein Posting vom 15. Juli hatte ich noch gar nicht gesehen! Glückwunsch!! Bild Bild Bild

Gruß,
Flo
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Beitragvon moobe » 21.08.2012 20:44

Hast du auch deinen Führerscheintest nochmal neu gemacht?^^
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Beitragvon Flo » 21.08.2012 23:15

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Beitragvon Darem » 27.08.2012 18:27

Ben hat geschrieben:Hallo Darem,

vorher hatte ich rechts -1 und links -0,5. Klingt nicht viel, aber die letzten Dioptrien sind bekanntlich die aller schwersten. ... Kann es immer noch nicht glauben, dass ich es mit Bates Methode geschaftt habe.

Viel Erfolg ! :D


Danke! :D Sowas gibt mir Mut, da ich auf beiden Augen 0,75 Dioptrien habe. Und oft kann man lesen, dass Leute von ihrer hohen Dioptrienzahl heruntergekommen sind, aber es nicht auf 0 geschafft haben. Von einer niedrigen Dioptrienzahl auf 0 zu kommen, scheint aber auch nicht gerade leicht zu sein. Mal schauen, ob die Übung auch mir hilft.

Hast du denn noch andere Übungen/Verfahren gemacht, die dir vielleicht dabei geholfen haben als die geschilderten?
Darem
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