Viele Missverständnisse zum Thema Fehlschitgkeit usw

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Viele Missverständnisse zum Thema Fehlschitgkeit usw

Beitragvon baboki » 04.12.2013 18:19

Bevor ich in die einzelnen Themen Augentraining einstiege und ich gehöre zu den Vertretern die in 90 % aller Fälle der Meinung sind Augentraining kann Fehlsichtigkeiten(vor allem bei Erwachsenen) nicht korrigieren.
Mal ein Paar Voraberklärungen.

Fehlsichtigkeiten werden hier oft in Zusammenhang mit Medizin gebracht.
Jedoch sind die Ursachen dafür in den seltensten Fällen medizinischer Natur.

Um das mal an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen. Mein R Bein ist 2 cm Kürzer als man Linkes Bein. das hat verscheiden Auswirkungen auf meinen Körper. Ich kann eine Menge Trainieren vor allem am Rücken und die Auswirkungen so eingrenzen aber egal wie viel ich trainiere mein Bein wird nicht Länger davon.

Das kürzere Bein ist so wie die Fehlsichtigkeit ein anatomisch/physikalisches/ statisiches usw "Baulängenproblem"

Überträgt man dieses Beispiel jetzt in den Bereich des Sehens muss man sich verdeutlichen das Auge sieht nicht, sondern es überträgt nur Informationen. "Sehen" findet im Gehirn statt. so wird bei einer optischen Täuschung auch nicht das Auge sondern das Gehirn überlistet. Wenn man also an Augentraining glaubt, will ich an dieser Stell zugestehen das hier ein Training statt findet und zwar das Gegenteil einer optischen Täuschung das Gehirn wird trainiert auch "schlechte" Bilder entsprechend aus zu werten.

Die Fehlsichtigkeiten sind nach wie vor vorhanden.

Hier kursieren so wie an vielen" Stammtischen" Werte wie eine Sehleistung von 160 % das geht nicht und das gibt es nicht.
Die Sehleistung oder auch der Visus ist 0.7 oder 1.0 oder auch 1.2 sogar 1.6 und 2.0 ist möglich Ein Visus von 1.6 ist aber keine Sehleistung von 160 % sondern dieser Visus entspricht dem Maximum (100%) desjenigen der so einen Visus hat/ was das Auge auflösen kann.
Der maximale Visus den ein Auge erreichen/ Auflösen kann ist weder durch eine Brille noch durch Training zu steigern. Das große Problem hier obwohl es eine Norm gibt, gibt es keine :(.
Nehmen wir 3 Refraktionisten in Drei verschiedenen Räumen. Dann haben wir unterschiedliche Lichtverhältnisse, unterschiedliche Messentfernung, verschiedene Optotypen, andre Messeinheiten, einer arbeitet mit Phoropter ein andere mit Messbrille, und andere Ansprüche dessen der die Augen überprüft. Der eine gibt alles und versucht das Maximum zu finden ein andere hört bei V1.0 auf ( ich will nicht sagen das ist richtig oder falsch da das eine andere Diskusion wäre) aber er hört eben bei 1.0 auf
derselbe Proband könnte also in den 3 verschiedenen Räumen bei den 3 Refraktionisten auch verschiedene Fehlsichtigkeiten mit unterschiedlichen Visus Ergebnissen erreichen. Im für Ihn ungünstigen Fall mit 0.5 dpt weniger den Scheinbar besseren Visus weil die Refraktionsbedingungen andere Waren. Mit der Brille nach diesen Werten könnte er dennoch im freien das Gefühl haben schlechter zu sehen.

Viele Optiker und Ärzte spielen damit um Brillen zu verkaufen oder etwas zu suggerieren das nicht ist. nicht toll aber ist leider so.

Oft sind die Werte des Kunden gar nicht so anders, ob und wie Sehen sich verändern kann im Grunde nur festgestellt werden wenn immer derselbe Refraktionist unter denselben Bedingungen testet.
Kunden die oft den Arzt/Optiker wechseln haben eben auch öfter andere Ergebnisse. Kunden die jedoch über lange Zeiträume von derselben Person die Augen überprüft bekommen , haben länger dieselben Werte, bzw geringere Schwankungen, weil nicht jede Veränderung übernommen wird. Das BG zu verändern macht nur Sinn wenn damit ein besseres Ergebniss erzielt wird.

so das war es erst mal für heute eh schon ein langer text
baboki
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Re: Viele Missverständnisse zum Thema Fehlschitgkeit usw

Beitragvon Nicole » 04.12.2013 19:53

Hi und herzlich willkommen :D

baboki hat geschrieben:Bevor ich in die einzelnen Themen Augentraining einstiege und ich gehöre zu den Vertretern die in 90 % aller Fälle der Meinung sind Augentraining kann Fehlsichtigkeiten(vor allem bei Erwachsenen) nicht korrigieren.


Das macht erstmal nichts. :wink:

baboki hat geschrieben:Mal ein Paar Voraberklärungen.

Fehlsichtigkeiten werden hier oft in Zusammenhang mit Medizin gebracht.
Jedoch sind die Ursachen dafür in den seltensten Fällen medizinischer Natur.

Um das mal an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen. Mein R Bein ist 2 cm Kürzer als man Linkes Bein. das hat verscheiden Auswirkungen auf meinen Körper. Ich kann eine Menge Trainieren vor allem am Rücken und die Auswirkungen so eingrenzen aber egal wie viel ich trainiere mein Bein wird nicht Länger davon.

Das kürzere Bein ist so wie die Fehlsichtigkeit ein anatomisch/physikalisches/ statisiches usw "Baulängenproblem"


Mal abgesehen von anderen Heilmethoden (es soll Leute geben, die haben sich 3. Zähne nachwachsen lassen) - findest du es nicht einen Unterschied, weiches, formbares Gewebe (Linse, Glaskörper) um 1-2 mm zu verändern im Gegensatz zu hartem Gewebe wie Knochen?


baboki hat geschrieben:Überträgt man dieses Beispiel jetzt in den Bereich des Sehens muss man sich verdeutlichen das Auge sieht nicht, sondern es überträgt nur Informationen. "Sehen" findet im Gehirn statt. so wird bei einer optischen Täuschung auch nicht das Auge sondern das Gehirn überlistet. Wenn man also an Augentraining glaubt, will ich an dieser Stell zugestehen das hier ein Training statt findet und zwar das Gegenteil einer optischen Täuschung das Gehirn wird trainiert auch "schlechte" Bilder entsprechend aus zu werten.

Die Fehlsichtigkeiten sind nach wie vor vorhanden.

Hier kursieren so wie an vielen" Stammtischen" Werte wie eine Sehleistung von 160 % das geht nicht und das gibt es nicht.
Die Sehleistung oder auch der Visus ist 0.7 oder 1.0 oder auch 1.2 sogar 1.6 und 2.0 ist möglich Ein Visus von 1.6 ist aber keine Sehleistung von 160 % sondern dieser Visus entspricht dem Maximum (100%) desjenigen der so einen Visus hat/ was das Auge auflösen kann.
Der maximale Visus den ein Auge erreichen/ Auflösen kann ist weder durch eine Brille noch durch Training zu steigern. Das große Problem hier obwohl es eine Norm gibt, gibt es keine :(.
Nehmen wir 3 Refraktionisten in Drei verschiedenen Räumen. Dann haben wir unterschiedliche Lichtverhältnisse, unterschiedliche Messentfernung, verschiedene Optotypen, andre Messeinheiten, einer arbeitet mit Phoropter ein andere mit Messbrille, und andere Ansprüche dessen der die Augen überprüft. Der eine gibt alles und versucht das Maximum zu finden ein andere hört bei V1.0 auf ( ich will nicht sagen das ist richtig oder falsch da das eine andere Diskusion wäre) aber er hört eben bei 1.0 auf
derselbe Proband könnte also in den 3 verschiedenen Räumen bei den 3 Refraktionisten auch verschiedene Fehlsichtigkeiten mit unterschiedlichen Visus Ergebnissen erreichen. Im für Ihn ungünstigen Fall mit 0.5 dpt weniger den Scheinbar besseren Visus weil die Refraktionsbedingungen andere Waren. Mit der Brille nach diesen Werten könnte er dennoch im freien das Gefühl haben schlechter zu sehen.

Viele Optiker und Ärzte spielen damit um Brillen zu verkaufen oder etwas zu suggerieren das nicht ist. nicht toll aber ist leider so.

Oft sind die Werte des Kunden gar nicht so anders, ob und wie Sehen sich verändern kann im Grunde nur festgestellt werden wenn immer derselbe Refraktionist unter denselben Bedingungen testet.
Kunden die oft den Arzt/Optiker wechseln haben eben auch öfter andere Ergebnisse. Kunden die jedoch über lange Zeiträume von derselben Person die Augen überprüft bekommen , haben länger dieselben Werte, bzw geringere Schwankungen, weil nicht jede Veränderung übernommen wird. Das BG zu verändern macht nur Sinn wenn damit ein besseres Ergebniss erzielt wird.

so das war es erst mal für heute eh schon ein langer text


Ich habe eine Zeitlang bei einem Optiker aus einem Optikerforum nachmessen lassen. Erstaunlicherweise gingen auch dort meine Werte signifikant zurück, obwohl der Optiker an Augentraining nicht glaubte. :wink:

Zu den Fachbegriffen:

Das hier ist ein Laienforum und ich lasse meist die laienhafte Ausdrucksweise stehen.
Wenn du das korrigieren möchtest, darfst du das gerne machen. :D

lg
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Beitragvon baboki » 05.12.2013 10:23

Ja das werde ich sicherlich tun ( wenn wichtig oder erforderlich), Denn wenn schon Diskussion soll auch der interessierte Laie die Möglichkeit haben dazuzulernen.

1-2 mm macht aber keinen signifikanten Unterschied.
Auch hier ein für jeden nachzuvollziehendes Bespiel

Von Brille zu Kontaktlinse verändert sich der Korrekturwert
Bei Übersichtigen wird die Linse Stärker, bei Kurzsichtigen schwächer
weil sich die Strecke (HSA) des Korrekturmediums verändert. Brillenglas vorgeschaltet, KL ins System integriert. Die Strecke wird 14-18 mm kleiner.
Der dioptrische Wert verändert sich jedoch pro 4 dpt um ca 0,50 ( mathematisch real individuell zwischen 0.25 und 0,5 /0,75)

Daraus ergibt sich das ein Myoper mit -8,00 in der Brille ca - 7,00 in der KL hat und das bei einer Veränderung von durchschnittlich 16mm
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Beitragvon Nicole » 05.12.2013 14:49

baboki hat geschrieben:1-2 mm macht aber keinen signifikanten Unterschied.


Bei einer Kurzsichtigkeit von 3 Dioptrien ist der Augapfel (bei einer Achsenmyopie) um 1mm verlängert.
Bei 2mm Verlängerung macht das dann 6 Dioptrien Kurzsichtigkeit.

Ich finde den Unterschied zwischen 0, 3 und 6 Dioptrien schon signifikant.

Andererseits sagt es, dass nur ein kleiner Millimeter weniger einen Myopen (Achsenmyopie) mit 3 Dioptrien zum Emmetropen machen kann.
:wink:
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Beitragvon baboki » 05.12.2013 14:57

Nicole hat geschrieben:
baboki hat geschrieben:1-2 mm macht aber keinen signifikanten Unterschied.


Bei einer Kurzsichtigkeit von 3 Dioptrien ist der Augapfel (bei einer Achsenmyopie) um 1mm verlängert.
Bei 2mm Verlängerung macht das dann 6 Dioptrien Kurzsichtigkeit.

Ich finde den Unterschied zwischen 0, 3 und 6 Dioptrien schon signifikant.

Andererseits sagt es, dass nur ein kleiner Millimeter weniger einen Myopen (Achsenmyopie) mit 3 Dioptrien zum Emmetropen machen kann.
:wink:

wo hast du diese Zahl her ??? ich nehme an berechnet ;) Spass beiseite
Mathematisch/physikalisch hast du fast recht da ist es sogar weniger 2mm ca 5,0dpt Aber das ist die reine Mathematik die so nicht Anwendbar ist.
ich gebe zu die kürze der Aussage 1-2 mm sind nicht signifikant war ungünstig gewähtl!!!
Das Problem eigentlich wollte ich gar nicht soweit in die tiefe aber ok
in der Realität wird nicht zwischen den beiden myopien unterschieden.
Tatsache ist es einige Mediziner gibt die behaupten Brechungsmyopien sind die Geringere Anzahl. Linsenanpasser stellen fest das dies nicht sein kann. Im wahren Leben ist die Fehlsichtigkeit immer eine Kombination aus beidem.
Aber ok ich versuche mich jetzt auf deine Seite zu schlagen. Dann würde das Problem darin bestehen , einen Teil des Auges exakt auf die benötigte Länge anwachsen zu lassen, das Problem damit verändert sich automatisch auch die Brechkraft des Auges. Wie also will man das kontroliert beeinflussen.
Nehmen wir die Linse als Beispiel die ca 19 Dpt Brechwert hat dieser Wert ergibt sich aus mehreren Faktoren würde ich die Länge der Linse beeinflussen Können und 2mm verändern, verändert sich auch automatisch Die Brechwert und das System stimmt wieder nicht !!!!

von der Hornhaut Angefangen bis zur Netzhaut sind alle Medien an der Lichtbrechung beteiligt, verändere ich in diesem System etwas verändert sich alles andere mit

Beim Myopen ist das Auge ja zu Lang. das würde ja bedeuten das System Auge müsste kürzer werden , es müsste also gestaucht werden.
Also Gewebe hin oder her ist die Aussage ist,
Man kann die Baulänge verändern das heisst du bist in der Lage durch Übungen wahlweise dein Auge zu verkürzen oder zu verlängern.?
hast du es also zustark gekürzt machst du eine andere Übung damit das Auge wieder länger wird ????
Zuletzt geändert von baboki am 05.12.2013 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
baboki
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Beitragvon Nicole » 05.12.2013 15:08

Hast du das nicht so gelernt? :shock:

Ist in diversen Augenheilkundebüchern zu finden, so auch in diesem *klick* oder in diesem *klick*
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