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BeitragVerfasst: 27.09.2008 20:34
von Tango
Hallo alle zusammen,

seit ein paar Tagen lese ich fleissig bei Euch mit, hatte aber keine Zeit mich daran zu beteiligen. Die Kinder sind jetzt im Bett. Ich höre eine CD von Lionel Hampton und Oscar Peterson während ich Euch schreibe und mein Mann schaut Nachrichten und politische Analysen, wonach mir momentan gar nicht ist...

Ich finde, dass Sven viele Dinge über den Sport für mich sehr gut nachvollziehbar geschrieben hat, ich glaube wenn man Sport sehr gerne mag und schon viel trainiert hat kann man das gut nachvollziehen, mir wäre jedoch nicht der Gedanke gekommen, dass so auf das Augentraining zu übertragen.

Des weiteren kann ich es gut nachvollziehen, dass was Ihr in Bezug auf Abhärtung geschrieben habt. Ich glaube wir haben in der Gesellschaft einen grossen Trend darin, mit zuviel Medizin unsere "Abwehrkräfte " zu schwächen, vor allem wenn ich mich so bei mir umschaue, dass manche schon wenn sie die ersten Anzeichen einer Erkältung und kein Fieber haben, gleich zum Paracetamol greifen... anstelle über regelmässiges Sauna oder kalt-warm-Duschen den Körper wieder etwas mehr abzuhärten...

So, das ist heute meine Meinung, wenn ich nicht jeden Tag über die Benachrichtungen des Forums an mein Augentraining erinnert werden würde, würde dieses gerade bestimmt ganz unter den Tisch fallen und so mache ich jeden Tag wenigsten etwas... :lol:

Danke also für Eure Unterstützung bis dann

Tango

BeitragVerfasst: 01.10.2008 17:47
von evamaria
Hallo Sven,

gibt es jetzt eigentlich Grenzen oder nicht?

LG Evamaria

BeitragVerfasst: 03.10.2008 10:02
von sven
Hallo Evamaria,

harte Grenze sind sicher schwere Verletzungen und der Tod. Was man machen kann ohne zu sterben und sich schwer zu verletzten weiss man halt nicht so genau.

Vorbilder zeigen mir immer wieder wo etwas geht und was moeglich ist. Meine Vorbilder beim Sehtraining waren ganz klar, Bates, Dino Warner, Leo Angard, Norbekov und Tom Quakenbusch.
Ich habe allerdings gelernt, dass es das wichtigste ist auf sich selbst zu hoeren.
Im nachhinein finde ich ja Uebereinstimmungen mit allen die ich oben genannt habe, aber einfach zu lesen was sie gemacht haben hat bei mir bei weitem nicht gereicht. Ich habe erstmal ihre Sachen beiseite gelegt und mir meine eigenen Gedanken gemacht und im Moment laeuft es echt ganz gut bei mir.

Was ich allerdings nicht glaube ist, das das Alter uns irgendwelche Grenzen setzt. Da ist die Grenze einfach nur der Lebenswille und der Wunsch sich selbst zu uebertreffen. Wenn der langsam erlischt und die Leute das Gefuehl haben "Es reicht mir doch.", dann schwinden auch die koerperlichen und geistigen Faehigkeiten. Der Ehrgeiz muss schon da sein zu kaempfen.
Deswegen hat Norbekov ja auch versucht seine Leser bei der Ehre zu packen und die Kampfeslust in ihnen zu wecken.

Am Schluss, wenn man das so durchdenkt bleibt einem die Frage zu beantworten wofuer soll man kaempfen, wofuer soll man leben.
Dafuer gibt es an sich keine Antwort. Ich denke es ist einfach eine Entscheidung.

Liebe Gruesse

Sven

BeitragVerfasst: 03.10.2008 12:20
von evamaria
Hallo Sven,

an sich verstehe ich deinen Standpunkt. Aber mit:

sven hat geschrieben:Am Schluss, wenn man das so durchdenkt bleibt einem die Frage zu beantworten wofuer soll man kaempfen, wofuer soll man leben.
Dafuer gibt es an sich keine Antwort. Ich denke es ist einfach eine Entscheidung.


bin ich nicht so ganz einverstanden. Es gibt keine Antwort ist, denke ich, nicht richtig. Jeder gibt sich seine Antwort selbst, schlließlich muss man wissen warum man sich hier auf der Erde so plagt :wink:
Ohne Antwort nur zu sagen: "Es ist halt so, ich bin da, ich mag leben weiß aber nicht warum." finde ich nicht gut.

LG Evamaria

BeitragVerfasst: 03.10.2008 14:04
von sven
evamaria hat geschrieben:...
bin ich nicht so ganz einverstanden. Es gibt keine Antwort ist, denke ich, nicht richtig. Jeder gibt sich seine Antwort selbst, schlließlich muss man wissen warum man sich hier auf der Erde so plagt :wink:
...

Ich denke so wie du es sagst meine ich es auch.
Was ich meine ist, es gibt viele aeltere Menschen, die resignieren und immer sagen "Ich muss das in meinem Alter nicht mehr koennen."
Ich meinte mit meiner Aussage, es gibt keinen objektiven Grund, den ich denen, die so etwas sagen, nennen koennte, der sie dazu bringt um spezielle Faehigkeiten zu kaempfen.
Es ist halt eine persoenliche Entscheidung ohne Brille sehen zu wollen, Marathon laufen zu koennen, Langstrecken Radfahren zu koennen, grosse Gelenkigkeit zu haben, Klavierspielen zu koennen usw..

Man kann auch ohne diese Faehigkeiten ueberleben, deswegen hat man sie ja auch verlohren.

Also auf die Aussage "Das muss ich in meinem Alter nicht mehr koennen." gibt es an sich keine Antwort.
Was hilft ist die Provokation, die kann helfen. Ich habe meine Mutter schon so provoziert, dass sie von solchen Spruechen Abstand genommen hat und sich zusammengerissen hat und angefangen hat um ihre Gesundheit zu kaempfen.
Das rechne ich ihr hoch an.

Liebe Gruesse

Sven

BeitragVerfasst: 03.10.2008 14:09
von evamaria
Ich meinte mit meiner Aussage, es gibt keinen objektiven Grund, den ich denen, die so etwas sagen, nennen koennte, der sie dazu bringt um spezielle Faehigkeiten zu kaempfen.

Ach so, ich verstehe schon! :idea:

LG Evamaria