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BeitragVerfasst: 17.12.2008 22:44
von lovis20
Hallo Andi,
der Astigmatismus ist ne ziemlich komplizierte Sache. Ich gehe davon aus, daß das von deiner Achslage kommt. Bei einem Minus-Asti bist du im oberen Quadranten des Auges kurzsichtig um die Achse die du hast. Deine ist eher horizontal. ( Ich hoffe ich habe das erstens richtig verstanden und zweitens richtig wiedergegeben)
Habe vor kurzem im Optometrie-Forum gelesen, daß wenn man einen Asti nicht rechtzeitig korrigiert, das tatsächlich negative Auswirkungen aufs Auge hat. Würd ich aber trotzdem hinterfragen!!!!
Grundsätzlich gilt, zusammenkneifen ist nie ne gute Lösung.
Natürlich überlastest du v.a .das bessere Auge.Und das schlechtere wird zu wenig gefordert.
Du kannst auf jeden Fall mit ner Augenklappe das gute zeitweise abdecken und das schlechte trainieren. Dann merkst du auch ob du den Asti konstant hast, oder nur zeitweilig. wenn es Momente des Scharf-Sehens gibt, dann versuche raus zu finden mit was das zusammenhängt.
Bei viel Nah-Arbeit. bzw am PC ist wichtig zwischendurch mal in die Ferne zu sehen ( aus dem Fenster oder auf ne weiße Wand), palmieren,genug zwinkern, ev. Augenmassage oder Akkupressur, ect.
Mir hilft auch die neue Einstellung zu den Augen. Habe immer gefordert. Gut sehen war so ne Grundvoraussetzung. Heute hab ich ne andere Wertschätzung gegnüber meine Augen und ich bin bereit, für sie was zu tun.
Viel Natur, Weite sehen, Luft und Sonne an den Augen kann nur nützen, oder statt Lesen abends auch mal ein Hörbuch und dazu ein Augenkissen auf die Augen... danach schläft man übrigens ganz anders tief!!!!
Ich, an deiner Stelle, würd mir ne Brille machen lassen und zum Arbeiten mal ausprobieren. Wenn sie dir nicht wirklich gut tut wirst du sie bald eh vergessen....
Für den Asti ist auch das Tibetische Rad gut. Ich bevorzuge die Version von Canyon-Springer. Die findest du hier im Forum. Grundsätzlich kannst du alles mit den Augen umrahmen, fern wie nah. Richtungen abwechselnd.
Ich hoffe du kannst damit erst mal was anfangen.
Liebe Grüße, Sabine

BeitragVerfasst: 18.12.2008 14:32
von sven
Hallo Andi,

solange du zurecht kommst und nur Beschwerden hast wuerde ich auf KEINEN Fall eine Brille tragen.
Ich hab noch keinen getroffen, dessen Augen vom Brilletragen besser geworden sind, aber hunderte deren Augen davon schlechter geworden sind.

Wie ich lese bist du auch Sportler, dann weisst du ja was mit Koerperteilen passiert, die kaum benutzt werden.

Schoene Gruesse

Sven

BeitragVerfasst: 18.12.2008 20:51
von andi_79
danke für die Tipps,

also ich habe das jetzt mal mit einer Augenklappe getestet.
Also wenn ich den Kopf nach unten beuge, dann sehe ich mit den rechten Auge ja fast gleich scharf wie mit den linken.
Ja fast wie in den alten Zeiten :-)

Das ist mir nie aufgefallen.

Ich glaube das beste ist wohl mit einer Augenklappe nur das rechte zu trainieren, da muss doch sicher was zu machen sein.

Ich werde mir dann mal dieses Tibetische Rad ansehen

danke euch allen

BeitragVerfasst: 18.12.2008 22:38
von sven
Hallo Andi,

ich hab noch eine Analogie vom Laufen. Beim Laufen waren meine Beine nicht gleich stark, da ich rechts vor ca 3 Jahren eine Bruch des Fussgelenkes hatte.

Ich konnte das alles raustrainieren durch Erschoepfung. Ich habe immer ein wenig gehumpelt und links mehr belastet als links. Das hat keiner gesehen, ich auch nicht.

Bei Laufen bis zur totalen Erschoepfung ist das Humpeln aber nicht Effektiv genug. Wenn man sehr Muede wird werden beide Beine wenn man sie einfach laesst gleichmaessig benutzt.

Jetzt ist mein Laufen fast zu 100% symmetrisch geworden, ohne das ich speziell das schwache Bein trainiert habe. Bei totaler Erschoepfung habe ich wohl automatisch auf das schwache Bein zurueckgegriffen.

Ich denke bei den unterschiedlichen Augen ist es aehnlich. Mit nur einem Auge schauen ist schwerer als mit 2 Augen schauen.
Wenn du die Grenzen immer wieder auslotest und sie muede machst werden sie sich angleichen.
Das waere meine Idee.

Schoene Gruesse

Sven