Hallo,
ich besitze schon seit längerer Zeit das Buch von Leo Angert und mache immer wieder Augenübungen, allerdings lässt mein Enthusiasmus immer wieder schnell nach - ich fürchte, dass ich so nicht weiter komme.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich sehr unterschiedliche Augen habe - allerdings beide mit starkem Astigmatismus (der liegt bei etwa 6!). Außerdem ist mein linkes Auge noch recht stark kurzsichtig ( -6.25).

Habt Ihr Vorschläge, wie ich damit vorgehen sollte? soll ich mir eine Brille bestellen, die den Astigmatismus um 0.5 unterkorrigiert hat?

Mir ist klar, dass ich Übungen zum Astigmatismus machen muss - das tibetische Rad geht noch nicht, ich mache noch die Vorübungen.

Grüß Dich,

Wenn du nach Angart üben willst, würde sich anbieten, was er bei dem Seminar, wo ich war, so für Anfänger va. mit so hohen Werten empfohlen hat (er hat empfohlen, sich vor der Kurzsichtigkeit zuerst mal den Astigmatismus vorzunehmen, frag mich nicht warum):

- ein paar Tage lang nur die Energieübung, um die (bei so hohen Werten energiearmen) Augen wieder zu reaktivieren
- dann dazu das tibetische Rad bzw. die Vorübung (nur alle paar Stunden) + Palmieren
- ev. auch die Schnurübung (Schnur brauchst du keine dafür) mit dem schwächeren Auge + Palmieren

Mach das mal zwei Wochen konsequent - mindestens 10 Übungen am Tag - und schau was passiert. Ideal wäre natürlich, wenn du noch eine unterkorrigierte Brille tragen könntest- vielleicht hast du ja noch eine ältere mit ein bisserl schwächeren Gläsern. Sonst bemerkst du den Fortschritt, den du machst, gar nicht, bzw. machst ihn wieder kaputt.

Wenns nichts hilft, findest du im Forum hier sicher genügend weitere Anregungen und Wege, die du probieren kannst.

Servus und alles Gute

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
2 Wochen sind eigentlich ein überschaubarer Zeitrahmen. Das müsste ich doch hinkriegen!

Sollte angart wirklich empfohlen haben, sich "vor der Kurzsichtigkeit erstmal den Astigmatismus vorzunehmen" so würd ich gern mal zuschauen, wie er das konkret macht... Twisted Evil

Ich kann da natürlich nur mutmaßen, aber ein Grund wird wohl darin liegen, dass Angart das Tibetische Rad weniger als "Sehübung" (wie viele andere seiner Übungen) beschreibt, sondern eigentlich im wesentlichen als "bloße" Dehnübung. Es scheint ihm hier wirklich fast ausschließlich um die Entspannung der geraden Augenmuskeln durch Dehnung zu gehen - Zitat "es ist egal, was Sie während der Übung sehen".
Insofern ist es eine Übung, die für die Behebung von Kurzsichtigkeit nicht so gut geeignet ist, weil sie weder fürs "wieder Sehen lernen" noch für die Entspannung der schrägen Augenmuskeln (nach Angarts Meinung ein Hauptproblem bei Kurzsichtigkeit) geeignet ist.

Persönlich kann ich sagen, dass, als ich sie eine Zeitlang intensiv gemacht habe, bei meinem linken Auge eine deutliche Veränderung passiert ist (auch wenn der Optiker das anders zu sehen scheint). Beim rechten Auge gab es auch Verbesserungen, aber nicht so starke wie links, und irgendwann hat es - auf subjektiv niedrigem Niveau - stagniert. Derzeit mach ich sie nicht, weil mein Hauptaugenmerk der Kurzsichtigkeit des linken Auges gilt.

Meine Meinung: Probieren geht über Studieren ...

Servus, 360er

Im Augenblick schaffe ich es tatsächlich, 10x am Tag die Astigmatismusübungen zu machen. Ich habe mit den Energieübungen begonnen, fand da die Wirkung aber nicht so enorm - vielleicht mache ich sie noch nicht richtig, wenn Du da solche positiven Ergebnisse hattest, sollte ich das noch hinzufügen.

die Wirkung der Energieübung (Farbenvisualisation) hat sich bei mir auch nicht unmittelbar ausmachen lassen; aber nach ca. 3 Monaten war der Dioptriensprung auf beiden Augen von einer dreiviertel Dioptrie messbar und ist geblieben. In diesem zeitraum habe ich keinerlei andere übungen für die Augen gemacht ausser brille möglichst oft weglassen und mich freuen wenn klarere momente für ein paar sekunden aufblitzten