Warum ist Augentraining so ein großer Flop heutzutage?

Wer nur mal schnell eine kleine Information sucht, ohne dass daraus eine lange Diskussion entstehen soll, ist hier richtig.
Oder auch Themen, für die man keinen passenden Titel weiß.

Warum ist Augentraining so ein großer Flop heutzutage?

Beitragvon moobe » 24.07.2012 01:50

Hi,

eine sehr provokant gewählte Überschrift, doch ich will eure Meinungen hören: Warum wird es wohl noch Jahrzehnte dauern, bis dieses Augentraining deutlich mehr an Population gewonnen hat?


Für uns im Forum ist es doch eigentlich die Frage von fundamentalster Bedeutung überhaupt.

Denn je nach dem, in was für einem Bekanntenkreis man sich befindet, trägt eigentlich jeder 2. eine Brille, etwas noch Offensichtlicheres kann es doch gar nicht geben.

In einem Nachbarthread hat Flo bereits berichtet, warum es früher gescheitert ist. Oft versuche ich vergeblich, meine eigene Meinung hier unterzubringen. Doch denkt ihr, dass wir immer noch aus den selben Gründen nicht weiter gekommen sind? Oder ist es ein Fehler im kapitalistischen Wirtschaftssystem, das quasi ohne seine Konsumenten gar nicht leben und "wachsen" könnte?


Ich bin gespannt auf eure Meinungen :D


Liebe Grüße
Moobe
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Beitragvon Aniram » 24.07.2012 10:01

Hallo Moobe
Da hast du ja genau die passende Kategorie gewählt - die Frage ist zwar kurz aber die Antwort.... :wink: ?

Hier: http://www.augen-training.com/jetzt-wil ... html#15983 haben wir ja schon mal so etwas ähnliches angesprochen.

Ich denke schon dass unsere moderne Weltsicht etwas damit zu tun hat (natürlich verstärkt durch die Konzentration auf zT extreme Nahsicht für den allergrössten Teil unseres Sehens).
Vielleicht ist es die 'Haben-Mentalität' (vgl zB: http://de.wikipedia.org/wiki/Haben_oder_Sein ), mit der wir unser Sehen als kontrollierbaren und verfügbaren 'Besitz' betrachten und 'instrumentalisieren'. Der Aspekt des Sehens als 'Erfahrung', 'Erlebnis' wird immer mehr vergessen.
Gruss
Marina
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Beitragvon moobe » 24.07.2012 11:00

Hi :D

Den Ansatz mit der "Haben-Mentalität" finde ich nicht schlecht, vergleiche das Sinnesorgan "Ohr" oder "Zunge". Ich würde diese tatsächlich für die Gesellschaft (und auch für mich persönlich) zum Sein einordnen. Und man merkt ganz doll, dass man keinen Sinn so präzise und auch so "instrumentalisiert" (das Wort gefällt mir^^) einsetzt wie das Sinnesorgan Auge.

Der Aspekt des Sehens als 'Erfahrung', 'Erlebnis' wird immer mehr vergessen.


Vergleiche wieder mit den anderen. Ich denke, dass war eine tolle Antwort und geht wohl in die richtige Richtung.

Dann gibt es aber noch die Sache mit der Autorität, die Flo angesprochen hat. Ich denke schon, dass dies auch heute noch viel mit diesem Thema zu tun hat, die Dinge sich aber durch das Internet geändert haben. Trotzdem ist dies immer noch ein langwieriger Prozess, über den ich mich beschwere und aus dem Grund ich diese Frage gestellt habe.



LG Moobe
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Beitragvon augenauf » 25.07.2012 11:42

Hallo Zusammen,

ich denke unser Gesundheitssystem ist nicht wirklich an gesunden Menschen interessiert, da es sich sonst zum Teil überflüssig machen würde. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und somit ist auch das Thema Gesundheit ein riesengroßer Markt geworden, auf dem Milliarden verdient werden können.

Vielleicht mag vor langer Zeit der ursprüngliche Gedanke wirklich mal gewesen sein, den Menschen zu helfen, aber das ist lägst vorbei. Egal, ob es um sinnlose Impfungen, unwirksame Krebstherapien, oder aber um das Widerherstellen unserer Sehkraft geht - aus allem wird ein Geschäft gemacht, welches so lange wie möglich aufrecht erhalten wird. Hinzu kommt, dass viele Menschen sehr bequem sind und lieber zur Tiefkühlpizza greifen, als sich eine anständige Mahlzeit zuzubereiten. Eine Brille aufsetzen geht nun mal schneller, als an sich zu arbeiten. Und somit unterstützen wir dieses krankende System auch noch!

LG
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Beitragvon Tango » 25.07.2012 19:22

Ganz Eurer Meinung. Der Weg gegen den Strom zu Schwimmen ist anstrangend, aber er lohnt sich...!
SIlke
Ausgangswerte
Brille
-8,0, -0,5 60° und -8,5,-0,5 20°
KL -7,5 und - 8,0
Zur Zeit mache ich alles mit
Brille - 6,0
KL - 5,5
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Beitragvon moobe » 25.07.2012 20:41

augenauf hat geschrieben:Hallo Zusammen,

ich denke unser Gesundheitssystem ist nicht wirklich an gesunden Menschen interessiert, da es sich sonst zum Teil überflüssig machen würde. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und somit ist auch das Thema Gesundheit ein riesengroßer Markt geworden, auf dem Milliarden verdient werden können.

Vielleicht mag vor langer Zeit der ursprüngliche Gedanke wirklich mal gewesen sein, den Menschen zu helfen, aber das ist lägst vorbei. Egal, ob es um sinnlose Impfungen, unwirksame Krebstherapien, oder aber um das Widerherstellen unserer Sehkraft geht - aus allem wird ein Geschäft gemacht, welches so lange wie möglich aufrecht erhalten wird. Hinzu kommt, dass viele Menschen sehr bequem sind und lieber zur Tiefkühlpizza greifen, als sich eine anständige Mahlzeit zuzubereiten. Eine Brille aufsetzen geht nun mal schneller, als an sich zu arbeiten. Und somit unterstützen wir dieses krankende System auch noch!

LG
Franz


Genau das versuche ich seit etlichen Posts deutlich zu machen, was dir meiner Meinung nach schon nach einem gelungen ist (weil meine wahrscheinlich nie verstanden werden -.-)

Das Problem liegt doch ganz klar am System. Es ist ein Systemfehler.


Der Staat kann die Krankenkassen so viel unterstützen wie er will(=die Steuern für diese senken, wegen nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik usw.): Die Beiträge werden nur zu einem bestimmten Prozentsatz von dem gesenkt, die er vom Staat bekommen hat bzw. das Geld, das nicht mehr abgegeben werden muss. Und ehe man sich wieder versieht, werden die Beiträge (ohne Steuererhöhung) TROTZDEM erhöht.

Das ganze Geld, das in Riester beispielsweise investiert wird - es geht zu einem ganz hohen Prozentsatz an die Krankenkassen. Im Klartext: Das Geld fließt von der Tasche des Bürgers in die des Staates, von da dann weiter zu den Krankenkassen und von da (aber nur noch zum Teil) zurück zum Bürger. SO ETWAS DARF DOCH NICHT SEIN! Und ich denke, dass unsere Abgeordneten diesen Fehler einfach noch nicht begriffen haben. Sie können sich einfach nicht (oder zumindest schwer, dazu sind ja ganz viele "Studien" nötig) hineinversetzen.


Wisst ihr noch damals, als Schröder Kanzler war, und was Merkel da noch gesagt hatte? 'Schröder, du schaffst es doch nicht mal den Benzinpreis um einen Pfenning zu erniedrigen!'

Ja, da hatte er nicht mehr viel zu sagen. Merkel kam "an die Macht", senkte die Mineralölsteuer, und was ist? Kraftstoff ist nicht ein, nicht zwei Cent teurer. Nein nein, es ist auch nicht das doppelte, sondern ungefähr das 5-fache! Aber verdiene ich als Arbeiter mehr als früher? Bestimmt nicht, und wenn, dann handelt es sich bloß um Kleingeld...


Aber kommen wir nun zum Punkt, wie man das System überlisten könnte. Wenn jeder Arbeiter, egal ob Tischler, Maurer etc. wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen würde, dann würden die irgendwann nachgeben, sie würden Verlustgeschäfte machen. Doch das tut keiner, denn auch kein Bauer würde wegen ner Schürfwunde oder wegen einer Erkältung, Allergie, hohem Fieber zum Arzt gehen. Und warum? Wegen der heutigen Gesellschaft

Denn die "vernünftigen" Verhaltensweisen werden von genau diesen Leuten vorgegeben. Das ist es doch, was dieses System noch zusammenhält: Es ist die allgemeine Meinung der Gesellschaft.


Und hier schließt sich der Kreis doch wieder, denn am Ende gilt es doch für uns, als Trainierende und als helfende Menschen, diese gesellschaftlichen Ideale zu durchbrechen, gegen den Strom, gegen die "allgemeine" Lehrmeinung zu schwimmen und unsere Ziele zu erreichen. Das ist es, was unsere Aufgabe oder unser Auftrag ist, und dieser kann und wird erfüllt werden, je mehr Posts und je mehr Werbung für dieses Thema hier entweder privat oder im Internet gemacht werden.



LG Moobe
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Beitragvon Nicole » 26.07.2012 07:05

moobe hat geschrieben:Aber kommen wir nun zum Punkt, wie man das System überlisten könnte. Wenn jeder Arbeiter, egal ob Tischler, Maurer etc. wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen würde, dann würden die irgendwann nachgeben, sie würden Verlustgeschäfte machen. Doch das tut keiner, denn auch kein Bauer würde wegen ner Schürfwunde oder wegen einer Erkältung, Allergie, hohem Fieber zum Arzt gehen.


Leider kommen die Leute vermehrt mit Lappalien tag und nacht in die Krankenhäuser. :(

Ich hätte mich geschämt, mit meinen Kindern nachts um 2 Uhr wegen etwas Fieber in die Kindernotaufnahme zu fahren.
Ich fahre dort auch nicht hin, weil ich schon seit 2 Wochen Bauchschmerzen habe.

Aber frage nicht, wer mit was bei uns nachts ins Krankenhaus kommt.......
Notfälle sind das zu 80% nicht!

Die Gesellschaft verändert sich eher in Richtung Unselbständigkeit und Nehmen-Mentalität. :?

Pillen schlucken und Brille aufsetzten ist eben doch einfacher, als mühsam an sich selbst zu arbeiten.
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Beitragvon Mrs.Robinson » 26.07.2012 08:03

moobe hat geschrieben:
Aber kommen wir nun zum Punkt, wie man das System überlisten könnte. Wenn jeder Arbeiter, egal ob Tischler, Maurer etc. wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen würde, dann würden die irgendwann nachgeben, sie würden Verlustgeschäfte machen. Doch das tut keiner, denn auch kein Bauer würde wegen ner Schürfwunde oder wegen einer Erkältung, Allergie, hohem Fieber zum Arzt gehen. Und warum? Wegen der heutigen Gesellschaft

Denn die "vernünftigen" Verhaltensweisen werden von genau diesen Leuten vorgegeben. Das ist es doch, was dieses System noch zusammenhält: Es ist die allgemeine Meinung der Gesellschaft.



Hi moobe,

ich muss dir leider widersprechen ;)
Man durchbricht kein System indem man wegen Kleinigkeiten zum Arzt rennt. Außerdem kostet das 10€ und eventuell den Arbeitsplatz. Die Mehrkosten lässt kein Staat an sich hängen.
Was falsch läuft ist doch völlig klar: Die Menschen machen sich kaputt. Viele Krankheiten werden nicht in ihrem Kern behandelt, sondern mit Medikamenten o.Ä. Das fängt beim Kaffee an und hört bei Brillen auf. Es ist der einfache und schnelle Weg, der bevorzugt wird, anstatt mit einem gesunden Leben vorzubeugen.
Wie viele Menschen ernähren sich gesund und machen Sport? Wie viele gönnen sich ausreichend Ruhepausen? Wie viele sind glücklich mit ihrem Leben? Wie viele nehmen Symptome ernst? Wie viele schalten im Alltag mal ihr Hirn ein?

Ich hoffe es sind mehr als ich glaube:)

Sonnige Grüße und nach der Arbeit ab an der See (Pflicht für alle!)
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Beitragvon Darem » 26.07.2012 18:13

Ich kann mich Mrs.Robinson's Antwort nur anschließen und muss dir, moobe, leider auch teilweise widersprechen.

Zum einen hast du recht und die Gesellschaft wird immer verwöhnter und unselbstständiger. So stehen doch Fast Food, TK-Kost und Co in vielen Haushalten an erster Wahl, wenn es um die Ernährung geht. In der Medizin werden die Menschen auch sehr leichtgläubig und nehmen, was sie bekommen. So sollen z.B. 50% der Antibiotika, die in Deutschland eingesetzt werden, vollkommen überflüssig sein, da diese entweder nicht helfen oder die Krankheit verschlimmern.
Doch gibt es inzwischen ebenso viele Menschen die es anders sehen. Der Trend zeigt doch an, dass viele Menschen sich um ihre Gesundheit kümmern. Das beweisen doch bspw. die vielen Fitnessstudioneueröffnungen, Bio-Kost (auch wenn die in den kommenden Jahren eher Minuszahlen verzeichnen wird und immer geringer wird), allgemein ein größeres Sport- und Wellnessbedürfnis der Menschen sowie die Liebe zur Natur. Ich denke vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus.
Daher schlussfolgere ich, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend polarisiert. Viele Menschen nehmen nur das als ärztliche Hilfe n was sie brauchen und greifen lieber auf alternative Heilmethoden, Naturprodukte u.ä. zurück oder verlassen sich auf ihr Immunsystem. Andere wiederum rennen bei der kleinsten Schürfwunde in die Notaufnahme, wie ihr geschildert habt. So differenziert sich aber auch die Meinung in der Gesellschaft. Manche sehen es so, manche so, wobei dazwischen Welten liegen können. Die gesellschaftlichen Ideal verändern sich ebenfalls. So bleibt nur zu hoffen, das die evidenzbasierte Medizin die alternative Medizin akzeptiert und das in den Führungsetagen von Gesundheits.. und Co Menschen landen, welche allen Heilverfahren Chancen geben und diese auch öffentlich mehr zur Geltung kommen lassen.

Zu Merkel und Schröder will ich anmerken: Kann man die überhaupt vergleichen? Ich denke, dass was unsere ehrwürdige Bundeskanzlerin in den letzten Wochen geleistet hat, hätte keine andere Person in Europa ähnlich gut geschafft.
Darem
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Beitragvon moobe » 26.07.2012 19:53

Darem hat geschrieben:Ich kann mich Mrs.Robinson's Antwort nur anschließen und muss dir, moobe, leider auch teilweise widersprechen.

Zum einen hast du recht und die Gesellschaft wird immer verwöhnter und unselbstständiger. So stehen doch Fast Food, TK-Kost und Co in vielen Haushalten an erster Wahl, wenn es um die Ernährung geht. In der Medizin werden die Menschen auch sehr leichtgläubig und nehmen, was sie bekommen. So sollen z.B. 50% der Antibiotika, die in Deutschland eingesetzt werden, vollkommen überflüssig sein, da diese entweder nicht helfen oder die Krankheit verschlimmern.
Doch gibt es inzwischen ebenso viele Menschen die es anders sehen. Der Trend zeigt doch an, dass viele Menschen sich um ihre Gesundheit kümmern. Das beweisen doch bspw. die vielen Fitnessstudioneueröffnungen, Bio-Kost (auch wenn die in den kommenden Jahren eher Minuszahlen verzeichnen wird und immer geringer wird), allgemein ein größeres Sport- und Wellnessbedürfnis der Menschen sowie die Liebe zur Natur. Ich denke vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus.
Daher schlussfolgere ich, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend polarisiert. Viele Menschen nehmen nur das als ärztliche Hilfe n was sie brauchen und greifen lieber auf alternative Heilmethoden, Naturprodukte u.ä. zurück oder verlassen sich auf ihr Immunsystem. Andere wiederum rennen bei der kleinsten Schürfwunde in die Notaufnahme, wie ihr geschildert habt. So differenziert sich aber auch die Meinung in der Gesellschaft. Manche sehen es so, manche so, wobei dazwischen Welten liegen können. Die gesellschaftlichen Ideal verändern sich ebenfalls. So bleibt nur zu hoffen, das die evidenzbasierte Medizin die alternative Medizin akzeptiert und das in den Führungsetagen von Gesundheits.. und Co Menschen landen, welche allen Heilverfahren Chancen geben und diese auch öffentlich mehr zur Geltung kommen lassen.

Zu Merkel und Schröder will ich anmerken: Kann man die überhaupt vergleichen? Ich denke, dass was unsere ehrwürdige Bundeskanzlerin in den letzten Wochen geleistet hat, hätte keine andere Person in Europa ähnlich gut geschafft.



Hi,

das mit dem Polarisieren gebe ich dir recht. Aber warum? Nicht aus dem Grund, den du angegeben hast. Dies sind meines Erachtens tendentiell eher die älteren Menschen, die Sport aus Leidenschaft machen und auch gerne biologisches Essen bevorzugen.


Der größte Teil der Gesellschaft tut dies, weil es ein Statussymbol ist. Ja richtig, ein Statussymbol!

Was meinst du, warum so viele Leute in den Urlaub fahren? Erinnere dich mal zurück oder frage mal "alte Hasen": Sind die jemals (auch im Winter!) in den Urlaub zum warmen Strand geflogen oder haben da Party gemacht?


Oder auch mit dem Sport: Fast jeder aus meiner Klasse geht zum Sport, denn wenn sie es nicht täten, würde man auch fragen "ja was machst du denn den ganzen Tag?".

Meine Mutter sagt ständig, dass sie unbedingt joggen muss und das wichtig ist. Wenn man sie fragt, dann weiß sie tief im Inneren auch genau: Eigentlich will sie es doch nur, weil ihre Arbeitskolleginnen das doch auch alle machen.

So, aber den Menschen, denen diese Statussymbole völlig egal sind, die sich um derartige Sachen nicht kümmern (meist der intelligentere Teil der Bevölkerung, oder eben die Arbeiter und Bauern), diese gehen eben nicht zum Arzt, sie denken einfach ganz anders.

Und meine Theorie war nun, dass wenn genau diese Menschen auch alle dahingehen würden und sich mit den Antibiotikern nicht zufriedengeben würden (wie sie es derzeit machen), dann würden sie dieses System überlasten und es vielleicht in die richtige Richtung lenken (z.B. staatliches Gesundheitssystem).

Denn wenn du beispielsweise zum Zahnarzt gehst und dich für 5 Minuten "durchchecken" lässt, weißt du dann, wie viel er dann an dir verdient? Nein, da fließt viel mehr Geld in die Taschen der Krankenkasse (und auch in die der Ärzte, dies ist aber meiner Meinung nach "richtige" Arbeit und passiert auch zurecht) als dir lieb ist. Und zum großen Teil zahlt es wieder der Staat (siehe wieder unsere Wirtschaftspolitik), der letztendlich mit unseren Geldern die Dinge bezahlt... Ich hoffe, es ist jetzt deutlicher^^


Und zur Kanzlerin: Ich habe nur die Politiker in ihrer Gesamtheit kritisiert, aber nicht Frau Merkel alleine. Meines Erachtens ist sie eine tolle Politikerin und ich unterstütze sie und ihre Partei am meisten (weswegen ich auch bei der JU bin). Aber meines Erachtens ist dieses gesamte System mit den Krankenkassen ein Fehlsystem. Und es wird zusammengehalten durch Menschen, mit denen die meisten in diesem Forum wohl wenig Kontakt haben. Das sind eben ganz andere Milieus...
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Beitragvon Darem » 27.07.2012 16:21

das mit dem Polarisieren gebe ich dir recht. Aber warum? Nicht aus dem Grund, den du angegeben hast. Dies sind meines Erachtens tendentiell eher die älteren Menschen, die Sport aus Leidenschaft machen und auch gerne biologisches Essen bevorzugen.

Ich denke, da fällt es mehr auf, da verhältnismäßig wesentlich mehr alte Menschen in Deutschland leben. Aber wenn du genau in deiner Klasse betrachtest, was da los ist. Wie viele machen Sport, um wirklich auch fit und gesund zu bleiben; seinem Körper gutes zu tun. Sicher nicht viele, doch einige. Andere achten auf ihre Ernährung: Salat in der Frühstücksbox und "gesunder Smoothie" als Getränk. Joggen werden sicherlich auch welche? Und du, du machst Augentraining - wer weiß was andere machen, vielleicht Feldenkrais oder Yoga. Wenn ich aber nochmal darüber nachdenke.. junge Leute machen das hauptsächlich aus ästhetischen Gründen, vielleicht hast du doch recht.





Durch deinen letzten Beitrag komme ich gerade zu der Schlussfolgerung, dass es 3 Gruppen von Menschen gibt, wie wir sie gerade beschreiben (falls man solch eine Schubladeneinteilung vornimmt)!

Zum einen die, welche du beschrieben hast:
Meine Mutter sagt ständig, dass sie unbedingt joggen muss und das wichtig ist. Wenn man sie fragt, dann weiß sie tief im Inneren auch genau: Eigentlich will sie es doch nur, weil ihre Arbeitskolleginnen das doch auch alle machen.


Zweitens jene:
So, aber den Menschen, denen diese Statussymbole völlig egal sind, die sich um derartige Sachen nicht kümmern (meist der intelligentere Teil der Bevölkerung, oder eben die Arbeiter und Bauern), diese gehen eben nicht zum Arzt, sie denken einfach ganz anders.

Wie du selbst gesagt hast, sowohl intelligente als auch weniger intelligente Menschen.

Und die 3. Gruppen, welche du ganz außer Acht lässt und zu der ich mich zähle und ich denke, du und die meisten anderen hier auch. Achtung vor Gesundheit und Toleranz gegenüber Statussymbolen. Wir beschäftigen uns mit Augentraining. Also gehören wir nicht zur 2. Gruppe, die Ignoranz reflektiert. Zur ersten Gruppen gehören wir nicht, weil wir nicht wegen Anderer machen. Wir tuen für uns Gutes, wir wollen uns helfen und sind auch nicht auf das Gesundheitswesen verbittert, sondern akzeptieren es und gehen zum Arzt, wenn wir es für nötig empfinden. Der mittlere, in meinen Augen gelungene, Weg.


Denn wenn du beispielsweise zum Zahnarzt gehst und dich für 5 Minuten "durchchecken" lässt, weißt du dann, wie viel er dann an dir verdient? Nein, da fließt viel mehr Geld in die Taschen der Krankenkasse (und auch in die der Ärzte, dies ist aber meiner Meinung nach "richtige" Arbeit und passiert auch zurecht) als dir lieb ist. Und zum großen Teil zahlt es wieder der Staat (siehe wieder unsere Wirtschaftspolitik), der letztendlich mit unseren Geldern die Dinge bezahlt... Ich hoffe, es ist jetzt deutlicher^^

Ich bin mir unsicher ob ich dich wirklich verstehe ^^ Es ist eben deutsch.. einfach so kompliziert und umständlich wie es geht, aber es funktioniert und hat seinen guten Nutzen. Wir brauchen sowohl Arzt, als auch Krankenkasse und den Staat, der sich um die Gesundheit kümmert. Selbstverständlich wird da durch geldgierige Finanzbosse viel Schräges produziert, worunter die Bevölkerung leidet und ein altes, traditionelles Denken kann Neuem im Wege stehen. Doch ist unser System im Vergleich zu anderern Staaten ein vorbildhaftes!
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Beitragvon 300er_Diesel » 28.07.2012 10:32

Die Menschen werden arg manipuliert! :( :x
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Beitragvon NinaBerger » 28.07.2012 13:49

Ich denke, das Gesundheitssystem ist im Wesentlichen angstgesteuert.

Natürlich kann man, wenn man hustet und niest, auch einfach ein heißes Fußbad machen, 1 Tasse Lindenblütentee oder Hustentee nehmen und nachts kräftig schwitzen. Das ist mühsam und "nicht so präsentabel".

Oder man holt sich Wick MediNait, geht trotzdem zur Arbeit und steckt die Kollegen an.

Oder man geht zum Arzt und schluckt alles, was der einem verschreibt, und geht ggf. zu Folgeuntersuchungen.

Natürlich will der Arzt sich absichern. Also wird er im Zweifelsfall ein Antibiotikum verschreiben, ein Röntgenbild machen (lassen) usw. damit er nicht verklagt wird, falls er etwas übersieht.

An dieser Stelle gehört nun Mut dazu, einfach als Besitzer des eigenen Körpers zu sagen: Nein, ich möchte gar keine Antibiotika nehmen, mein Körper schafft das vermutlich auch so, der gelbe Schein für 3 Tage reicht mir völlig. Sollte es schlimmer werden, rufe ich natürlich an.

Der entscheidende Unterschied liegt daran, Verantwortung für den eigenen Körper und das eigene Empfinden zu übernehmen. Mit Augentraining tut man das. Die nächste Frage ist dann: Wenn ich alles klar und scharf sehe und das, was ich sehe, mir nicht gefällt, tue ich dann was? oder sehe ich weg?
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Beitragvon Aniram » 28.07.2012 15:43

Hallo
Die ursprüngliche Frage ist nicht ganz eindeutig gestellt; ich hatte sie etwas anders verstanden.
Nicht als Frage danach, warum so wenig Menschen sich heutzutage mit Augetraining beschäftigen wollen, sondern als Frage nach dem Grund, warum es Bates es in seiner Zeit geschafft hat, so viele Menschen so schnell von ihren Brechungsfehlern zu heilen. Und sogar geheilte Patienten von ihm ohne jede Ausbildung und Fachwissen (wie zB Emily als Schulmädchen) die Methode so erfolgreich weitergeben konnten.
Und wir in unserer heutigen Zeit, mühen uns oft jahrelang ab, und obwohl doch die meisten von uns ernsthaft interessiert und mit Beharrlichkeit dabei sind, hat so ein thread:
http://www.augen-training.com/hats-scho ... -t100.html
nur ganz wenige positive Antworten....
Gruss
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Beitragvon moobe » 28.07.2012 20:34

Hi,

Also gehören wir nicht zur 2. Gruppe, die Ignoranz reflektiert.


nach einer Weile überlegen gebe ich dir doch recht, diese 2. Gruppe macht es tatsächlich aus Ignoranz, ja teilweise sogar aus Stolz und Egoismus!

Wenn ich aber nochmal darüber nachdenke.. junge Leute machen das hauptsächlich aus ästhetischen Gründen, vielleicht hast du doch recht.


Tja, so ist es. Ich trainiere auch, baue auch gerne Muskeln auf und steigere meine Kondition, aber aus ganz anderen Gründen...

Yoga und Ähnliches ist bei uns wirklich sehr unpopulär. Und die, die merken, dass es ihnen wirklich gut tut und sich damit beschäftigen, würden es so einfach nicht weiter sagen.


Ich bin mir unsicher ob ich dich wirklich verstehe ^^ Es ist eben deutsch.. einfach so kompliziert und umständlich wie es geht, aber es funktioniert und hat seinen guten Nutzen. Wir brauchen sowohl Arzt, als auch Krankenkasse und den Staat, der sich um die Gesundheit kümmert. Selbstverständlich wird da durch geldgierige Finanzbosse viel Schräges produziert, worunter die Bevölkerung leidet und ein altes, traditionelles Denken kann Neuem im Wege stehen. Doch ist unser System im Vergleich zu anderern Staaten ein vorbildhaftes!


Das ist nicht schlimm, es ist bloß der Lösungsvorschlag von mir. Ich denke, dass nicht nur die Ärzte, sondern heutzutage auch zusätzlich die Krankenkassen eine Schlüsselposition innehaben, die es früher nicht gab.


NinaBerger hat mich schon verstanden, aber ich denke (anders als sie), dass genau der Punkt mit der Abhängigkeit der Entscheidende ist. Davon lebt unser kapitalistisches System einfach - eben von Wachstum.


Es wird sich auch nicht zufriedengegeben bei z.b. Samsung, wenn genau so viele Handys dieses Quartal verkauft wurden wie letztes (bei potentiell weniger Kunden, denn die haben ja nun bereits eines). Also muss ein System gefunden werden, an weniger Kunden mehr Handys zu verkaufen. Und an die, die bereits eines gekauft haben, zu noch einem Kauf zu bringen (die Sache mit der Abhängigkeit). Nun alles klar?^^



@Aniram: Nein, darum sollte es genau nicht gehen^^ Das war ja schon ziemlich genau durch Bates erklärt, siehe http://www.central-fixation.com/better- ... #authority

Es geht um die Zeit NACH Bates.

Heute kommt ja wie gesagt das Medium Internet hinzu, außerdem gab es in der nahen Vergangenheit nachweislich genug vergebliche Versuche, diese alte Kunst durch diverse Studien wieder verstehen zu lernen. Und dass es diesen Studien an Beharrlichkeit fehlte glaube ich nicht, aber darüber kann man ja auch diskutieren.
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