unterschiedlich starke Augen - was könnte man tun?

von **merukando** » 07.03.2013 19:25

Hallo liebe Mitstreiter,

ich mache stetige Fotschritte aber mein rechtes Auge ist im 3. Gang und mein linkes dümpelt im Genesungsprozess noch im 1. rum...

Nach und nach wurde es aber besser und es tut sich was.

Gestern habe ich einem Freund davon erzählt und er hat mir einen ineressanten Tipp gegeben.

Er meinte, ich sollte mehr mit der linken Körperhälfte arbeiten. Eigentlich logisch, wenn man davon ausgeht, dass alles im Körper zusammenhängt.

Nun war ich heute im Schwimmbad und habe beim Kraulen nach und nach immer öfters auf der Linken Seite Luft geholt. (sehr anstengend wenn man es immer rechts gemacht hat, musste es erst lernen)

Weitere Dinge die denkbar wären, wären z.B das Gewicht des Körpers mehr auf den linken Fuß zu legen, mit links zu malen, irgendwelche Gymnastikübungen die man auf die linke Körperhälfte beschränkt, Wenn man nur eine Gabel benutzt könnte man diese in die linke Hand nehmen, beim Kochen hauptsächlich die linke Hand verwenden.

und noch vieles mehr

Ich weiß nicht, ob ein Zusammenhang zwischen Händigkeit und besserem/schlechterem Auge besteht. Das wäre ja mal interessant.

Ich bin Rechtshänder. Das rechte Auge war mit Brille immer schlechter aber ohne Brille ist es, warum auch immer, anders herum.

liebe Grüße

merukando

von **Google**

von **zuihjk** » 07.03.2013 20:42

Ich bin ziemlich starker Rechsthänder, alsokann mit lnks so ziemlich gar nichts, aber meine Augen sind gleich schwach.

von **Nicole** » 07.03.2013 22:57

Ich (Rechtshänder) mache viele Sachen nur mit links (Flaschen aufdrehen, einhändig Fahrradfahren, usw.) und meine Augen sind fast identisch gleich, wobei das leicht schwächere linke Auge mein Führungsauge ist.

:roll:

von **chris1** » 08.03.2013 09:24

Ich bin Rechtshänderin, mein linkes Auge war immer schlechter.

Es gibt ja auch verkappte Linkshänder. Die man nicht einmal umtrainiert hat, sondern man hat ihnen einfach alles von Anfang an in die rechte Hand gegeben und die haben brav kapiert, dass die rechte die "schöne" Hand ist

.

Was vielleicht etwas aussagen kann, ist, mit welchem Fuß man anfängt, eine Treppe hinunterzusteigen. Eingefleischte Rechtshänder/äuger/füßer wie ich beginnen immer mit dem rechten Fuß (das beobachten die Eltern nicht argwöhnisch, mit welchem Fuß man beginnt).

chris

von **Brigitka** » 08.03.2013 20:08

Nicole hat geschrieben:Ich (Rechtshänder) mache viele Sachen nur mit links (Flaschen aufdrehen, einhändig Fahrradfahren, usw.) und meine Augen sind fast identisch gleich, wobei das leicht schwächere linke Auge mein Führungsauge ist.

Das ist ja lustig, inklusive Deiner zwei Beispiele, ist bei mir ganz genauso, außer daß mein linkes Auge zwar etwas kurzsichtiger, aber wenigstens mit Gläsern vor der Netzhautablösung etwas besser aufgelöst hat.

Jetzt, mit erhöhter Myopie und grauem Star sehe ich ziemlich wenig, aber mit gläsern will es immer noch Führungsauge sein. Nur ohne Gläser nicht mehr, wie auch, im totalen Nebel gibts nix mehr groß zu gucken. :-(

Was ich schon gemacht habe war die Vorübung zum Jonglieren. Den Ball von der einen Hand in die andere werfen. Dabei mit der Hand nicht so weit entgegen kommen, schönen hohen Bogen werfen und den Ball ohne zu große Kopfbewegungen mit den Augen verfolgen.

von **Susa** » 09.03.2013 09:50

Hallo Merukando,

>
Weitere Dinge die denkbar wären, wären z.B das Gewicht des Körpers mehr auf den linken Fuß zu legen, mit links zu malen, irgendwelche Gymnastikübungen die man auf die linke Körperhälfte beschränkt, Wenn man nur eine Gabel benutzt könnte man diese in die linke Hand nehmen, beim Kochen hauptsächlich die linke Hand verwenden.<

Zu den gesammelten Tipps äußere ich ein klares "Jein". :-)

Die Gabel oder den Kochlöffel links benutzen - ok. Körper und Geist lieben Abwechslung und alles, was dich aus den eingefahrenen Bewegungs- und Koordinationsgleisen bringt, ist erst mal gut. Wovon ich abraten würde, ist, Gymnastikübungen verstärkt auf einer Seite zu machen, denn das bringt die Körperstatik auf Dauer durcheinander - noch mehr durcheinander, als sie u. U. ist. Das ist z. B. dann der Fall, wenn du dich sehr "ungleich" fühlst in deinen beiden Körperhälften.
Jeder Mensch hat ja eine so genannte "Schokoladenseite", auf der Bewegungen leichter gehen als auf der anderen. Wenn du aber mal genauer darauf achtest, ist die Schokoladenseite nicht immer die linke oder die rechte, sondern, je nachdem, welchen Körperteil du grade bewegen willst, mal die rechte, mal die linke. Das liegt an der diagonalen Verstrebung der Muskulatur im Körper, die uns z. B. auch unseren natürlichen Kreuzgang ermöglicht. Ist das linke Becken beispielsweise unbeweglicher als das rechte, so ist mit ziemlicher Sicherheit die rechte Schulter unbeweglicher als die linke. Diese großen Gelenke am Torso korrespondieren und kooperieren miteinander - vernetzt miteinander durch die Diagonalität der Muskeln eben.
Was das "Aufräumen" der grundlegenden Körperstatik angeht, der richtigen Ausrichtung aller "Bauteile" in Form von Knochen, Muskeln, Sehnen im eigenen Körper, sodass beide Seiten und auch die Vorder- und die Rückseite gleich lang sind, würde ich eher empfehlen, beide Seiten gleich zu trainieren und der jeweils "schlechten" Seite zu sagen, sie soll es sich von der "guten" abgucken, wie es geht. Du praktizierst ja, wie du schreibst, häufig Affirmationen, da sollte dir das nicht allzu schwer fallen, mit deinen Körperteilen zu reden. :-)

Das funktioniert ganz gut, ich mache das auch öfter.
Insgesamt denke ich ganz unbedingt, dass eine Auf- und Ausrichtung des Körpers auch die Sehkraft begünstigt. Richtet sich der Körper korrekt auf, so sitzt auch der Kopf richtig und mittig auf dem Atlas (dem obersten Halswirbel), alles kann sich entspannen (im Übrigen wird das auch deine knacksenden Kiefergelenke freuen), sicherlich auch die Augenmuckis.
Ich sage es mal so: Eine konsequente Arbeit an der Körperhaltung erleichtert einem das Sehenwiedererlernen jedenfalls enorm. Das stelle ich grade am eigenen Leib fest. Wenn ich "unten" (im Körper) Fortschritte mache, mache ich auch immer Schritte in Richtung längeres, unanstrengenderes vollscharfes Sehen.
Die Methode, die dir das mit der richtigen Aufrichtung am besten vermittelt, da präzistesten und der menschlichen Anatomie konsequent folgend, ist Cantienica, das ich seit etlichen Jahren selber praktiziere. In meinem Fred http://www.augen-training.com/ich-habs- ... t1598.html erläutere ich das Prinzip.

Weiterhin gute Seherfolge und viele Grüße
Susa

von **merukando** » 09.03.2013 19:55

Hallo liebe Mitstreiter,

eure Antworten haben dazu geführt, dass ich meine Händigkeit nochmal überdenken musste.

Ich bin Rechtshänder aber öffne Flaschen auch mit der linken Hand und habe schon seit jeher (jeder Versuch es mir abzutrainieren scheiterte) das Messer links und die Gabel rechts gehalten.

Nach dem Beitrag von Chris habe ich darauf geachtet, welchen Fuß ich mehr belaste und ich denke es ist der Linke. Wenn ich eine Treppe hinunterlaufe, tritt als erstes der linke Fuß auf die Treppe.

Mein linkes Auge schielt und ist mein Leitauge.

Danke, Susa für die ausführliche Antwort.

Der aufrechte Gang hat mir unglaublich geholfen, sowohl psychisch als auch physisch. Des Weiteren mache ich nun jeden Tag fleißig mein Kiefertraining und es haben sich schon erste Erfolge eingestellt. Es fühlt sich so an, als ob nun den Kiefer ein wenig geschmeidiger in alle Richtungen bewegen kann. Mir ist nun bewusst, dass das linke Kiefergelenk das eigentliche Problem ist. es ist unglaublich schwer es nach Außen zu bewegen. Interessanterweise schiele ich ja mit dem linken Auge auch nach Innen. Ich vermute mal, dass es da eine Korrelation gibt.
Ich habe meine Schwimmtechnik geändert und mein Nacken kann sich nun auch während dem Schwimmen schön entspannen und fühlt sich insgesamt enspannter an. Beim Nacken ist das Hauptproblem glaube ich rechts, ebenso wie beim Rücken. Außerdem hatte ich schon längere Zeit Probleme mit meinen Knien, was durch die Anwendung von grüner Tonerde jedoch glücklicherweise besser wurde.

liebe Grüße

Merukando

Website · von **Adlerauge1996** » 09.06.2013 17:13

Bei mir als Rechthänder ist es komischerweise so, dass mein rechtes Auge etwas weniger Dioptrien hat, aber mein linkes Auge mit voller Korrektur einen höheren Visus erreicht.

von **Liza** » 08.09.2013 10:38

Hallo zusammen,

ich war schon sehr lange nicht hier im Forum, vielleicht erinnert sich jemand an mich (oder auch nicht, ist nicht so wichtig). Ich habe links -4.75 und rechts -0.75.

Augentraining habe ich seit ca. 2 Jahren aufgegeben, es geht zeitlich überhaupt nicht. Die Sehkraft hat sich seitdem weder nennenswert verbessert noch nennenswert verschlechtert.

Nun bin ich zufällig auf diesen Thread gestoßen und wieder neugierig geworden. Bei mir erreicht das linke Auge, das ja deutlich schwächer ist, mit Korrektur auch besseren Visus. Auch Farben sehe ich kräftiger. Ist dann mein linkes Auge auch mein "Führungsauge"?

Was bedeutet "Führungsauge" überhaupt?

von **Nicole** » 08.09.2013 11:04

Hi Liza,

Hier ein Test, um herauszufinden, welches dein Führungsauge ist:

Welches ist Ihr Führungsauge? So machen Sie den Test:

1. Führen Sie die Spitzen von Daumen und Zeigefinger einer Hand so zusammen, dass sich eine Kreis ergibt.
[Nicole: Oder man formt mit beiden Händen ein Rechteck, als wenn man durch eine Kamera sieht.]

2. Halten Sie Ihre Hand mit dem Kreis in etwa 30 cm Entfernung vor Ihr Auge.
Fixieren Sie durch den Kreis hindurch einen kleineren Gegenstand, der sich in etwa 2 Meter Entfernung befindet.

3. Schließen Sie nun abwechselnd Ihr linkes und Ihr rechts Auge. Das Auge, mit dem Sie den fixierten Gegenstand noch sehen können, ist Ihr Führungsauge. Blicken Sie durchs andere Auge, rutscht der Gegenstand an den Rand des Kreises oder verschwindet sogar ganz daraus.

von hier

von **Liza** » 08.09.2013 11:27

Danke für die Erklärung.

Bei mir pendelt das "führende Auge'" dann irgendwie. Mal links, mal rechts.

von **Google**