Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter lesen

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Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter lesen

Beitragvon Nicole » 27.07.2008 14:03

Hier habe ich einen Link: *klick*

Dort kann man sein Alter wählen und bekommt angezeigt, wie man noch ohne und mit Anstrengung nah sehen kann.

Ich hatte ja selbst schon gemerkt, dass bei mir der Punkt in der Nähe weiter weg rutschen wollte. :wink:
Sowas merkt man selbst kaum, weil man selten soooo dicht am Auge hantiert oder liest. :lol:

Laut dem Link in meinem fortgeschrittenem Alter:
Der Bereich des komfortablen Sehens (grün) reicht bis 32 cm vor das Auge.
Mit Anstrengung können sogar Gegenstände in einem Abstand von 16 cm noch scharf gesehen werden(gelb).
Näher als 16 cm ist scharfes Sehen nicht möglich (rot).


Bätsch....ich kann aber noch 14 cm vor dem Auge scharf sehen (mit Brille rein für die Ferne).
OHNE Sehhilfe in knapp 13 cm Entfernung.
Mal schauen, wie das in 10 Jahren aussieht. :wink:
Ich werde also weiterhin das Nahsehen mittrainieren. 8)
Und vielleicht sehe ich dann auch noch näher vor dem Auge wieder scharf.......

lg
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Beitragvon Alex-Lm » 27.07.2008 18:46

also von dieser Einteilung nach Altersstufen halte ich überhaupt nichts. Das ist doch nichts als Werbung der Optiker, um dann immer mehr und immer jüngere Kunden zur Alterssichtigkeitskartei hinzuzufügen. Meine Oma (sportliche 89) war heute mit uns Essen und konnte die Speisekarte auch noch ohne Hilfe lesen.
Aber als Kurzsichtiger kann man Alterssichtige doch nur beneiden, ihr Klasichtbereich reicht grob von der Armlänge bis ins Unendeliche. Manchmal haben aber Weitsichtige auch in Ferne nur durchschnittliche Sehfähigkeit. Eine ältere Freundinn (71) braucht zum Lesen eine Brille und kam auf meiner (Fern-)Sehtafel nur bis 0,7. Woran das liegt, habe ich allerdings noch nicht gehört.
Viele Grüße,alex
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Beitragvon NinaBerger » 28.07.2008 17:22

Ich glaub das nicht. Ich lese jeden Tag 10 Stunden ohne Brille und ohne Schwierigkeiten, was ich laut Tabelle nicht können dürfte. Das ist doch nicht nur vom Alter abhängig, wann mein eine Lesebrille braucht.

Letztes Jahr fiel mir auf, dass ich mich beim Einfädeln von Nähgarn in Nadeln mehr drauf konzentrieren musste und mir das nahe Sehen schwer fiel. Mittlerweile ist das durch das Training mit der Lochbrille jedoch besser geworden, und die Fernsicht auch (die 16 Urlaubstage in Spanien auf dem Jakobsweg haben natürlich auch weitergeholfen :) ).

Ich meine schon, dass das Interesse der Optiker am Brillenverkauf hier eine gewisse Rolle spielt!

Liebe Grüße, Nina Berger
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Beitragvon Mary K. » 29.12.2008 19:22

Hallo zusammen!

Ich freu mich hier als Optikerin eine Antwort geben zu dürfen.
Die Altersstufentafel hat schon einen Sinn. Und im groben kann man sich auch danach richten. Es ist kein MUSS eine Brille zu tragen (und keine Angst ich mache hier keine Werbung, bin selber im Angestelltenverhältnis, und arbeite auch nicht auf Provision)!
Hier werden die Optiker leider nicht wirklich ins gute Licht gestellt.

Bei der klassischen Lesebrille wird erst der Dioptrienwert für die Ferne gemessen. Wie schon richtig gesagt wurde, wenn jemand Kurzsichtig ist, kann er die Brille abnehmen uns somit problemlos lesen. Das wiederum hängt davon ab wie alt er ist und wieviel Dioptrien er in der Ferne hat. Die Alterstabelle ist ein Richtwert. Und dieser stimmt.
Zu beachten ist, ob eventuell ein Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) oder eine sonstige Fehlsichtigkeit vorliegt. Dieses wird dann auch bei der Lesebrille berücksichtig. Jeder kann gerne zum Fachoptiker gehen und sich darüber beraten lassen.
Falls ihr lieber hier eure Fragen beantwortet haben wollt, stehe ich gerne zur Verfügung!

Grüße
Maria Kreutner
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Re: Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter le

Beitragvon Nicole » 29.12.2008 19:33

Nicole hat geschrieben:ich kann aber noch 14 cm vor dem Auge scharf sehen (mit Brille rein für die Ferne).
OHNE Sehhilfe in knapp 13 cm Entfernung.


Soooo....mal wieder nachgemessen:
In 12/13cm MIT Sehhilfe in der Nähe ist recht kleine Schrift (kleiner als Zeitungsartikel) scharf.
Ohne Sehhilfe auch.

Und das jetzt mit 39 1/2 Jahren.
Ich bleibe dran. :wink:

Hallo Maria,

Optiker werden hier nicht generell "verteufelt".
Leider beharren jedoch die meisten darauf, dass man an Fehlsichtigkeiten und an der Presbyopie nichts ändern kann.......

lg
Nicole
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Beitragvon Mary K. » 29.12.2008 19:38

Hallo Nicole!
Das freut mich aber dass man hier nicht verteufelt wird ;-)
Nun wie gesagt, kommts auf die Art der Fehlsichtigkeit an. Aber bei Presbyopie kann man mit Training sehr viel machen! Und in deinem Alter bist du von der Lesebrille noch ein Stück entfernt. Und wenn du fleißig Akkommodieren übst, kannst du dich über Jahre auch "Sehfit" halten! Einer meiner ehemaligen Lehrer in der HTL liest mit über 60 noch ohne Brille. Dafür muss er allerdings täglich trainieren.
Also wer die Zeit gerne aufbringt und sie hat - ich halte bestimmt niemanden davon ab.
Liebe Grüße Maria
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Beitragvon Nicole » 29.12.2008 19:38

Der Vollständigkeit halber hier die Schätztabellen für zwei Entfernungen nach Alter:

Prüfentfernung: 33cm
45 Jahre => 1,00
48 Jahre => 1,50
50 Jahre => 2,00
55 Jahre => 2,50

Prüfentfernung: 40cm
45 => 0,75
48 => 1,00
50 => 1,25
55 => 1,75
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Beitragvon Nicole » 29.12.2008 19:40

Hallo Maria,

du darfst als Optikerin gerne hier im Forum mitschreiben. :D

Mary K. hat geschrieben:Aber bei Presbyopie kann man mit Training sehr viel machen! Und in deinem Alter bist du von der Lesebrille noch ein Stück entfernt. Und wenn du fleißig Akkommodieren übst, kannst du dich über Jahre auch "Sehfit" halten!


Das habe ich vor: Die Augenlinse schön geschmeidig halten, damit ich auch mit 100 noch die Zeitung ohne Brille lesen kann. 8)

lg
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Beitragvon Mary K. » 29.12.2008 19:44

Schön das freut mich und vielleicht bin ich ja dienlich ein paar Antworten und Erklärungen zu geben. Ich freue mich immer wenn sich jemand für die Details interessiert und nicht nur weiß dass er Kurz- oder Weitsichtig ist!

Zu der Schätztabelle:
Also wenn dann bitte nur die Tabelle auf 40cm.
Die andere würde ich dankend ablehnen. 33cm ist keine bequeme Lesehaltung, und von der Dioptrienanzahl auch zu hoch.

LG Maria
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Beitragvon Nicole » 29.12.2008 19:48

Mary K. hat geschrieben:Ich freue mich immer wenn sich jemand für die Details interessiert und nicht nur weiß dass er Kurz- oder Weitsichtig ist!


Es gibt leider viele Leute, die noch nicht einmal DAS wissen. :roll:
Fasziniert mich immer wieder, wie "treudoof" manche Leute einfach nur Brille tragen und nicht mehr über ihre Augen wissen (wollen).
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Beitragvon Mary K. » 29.12.2008 19:51

Tja dazu kann ich sagen, dass es bestimmt 99% der Kunden nicht weiter interessiert. Jedenfalls bin ich immer gerne bereit zu erklären was die Werte zu bedeuten haben die der Augenarzt verschreibt oder die ich selber gemessen habe.
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Re: Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter le

Beitragvon Mystery » 08.08.2010 17:55

Nicole hat geschrieben:Hier habe ich einen Link: *klick*


Ich mag auch den Link bzw. die Optikerseite nicht.
Sowas kann man echt nicht verallgemeinern.

Ich kenne da 2 Fälle.

Vor 2 Jahren lebte noch der Vermieter unter dem Haus, er war 82 Jahre alt, bevor er starb.

Er konnte unter anderem:
- Auto fahren(ohne Sehhilfe) und fuhr auch viel
- litt an keinem Sehfehler oder Augenerkrankung, sprich war "normalsichtig"

Und auch einen anderen Fall kenne ich noch, der bis zu seinem Tod ohne jegliche Sehhilfe auskam und 20/20 sah.

Er lebte bis vor kurzem und wurde 76 Jahre alt, war viel draußen und arbeitete oft in seinem Garten,bis er eben verstarb.

Ich denke echt, es kommt immer auf die Person drauf an.
Im Alter schotten sich ja auch viele ältere Leute von der Außenwelt ab, was die beiden nicht taten. Vllt. ist die Einsamkeit ein möglicher Einfluss für Altersweitsichtigkeit.

Aber wie auch immer, jedem das seine.

Schlimmer ist es eher, dass durch soetwas Leute negativ beeinflusst werden.
Es wird sicherlich welche geben, die sich dann im vorraus beim Altern sorgen machen und genau das trägt ja zu Sehproblemen bei. :roll:

LG
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Re: Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter le

Beitragvon Nicole » 08.08.2010 20:56

Mystery hat geschrieben:Vor 2 Jahren lebte noch der Vermieter unter dem Haus, er war 82 Jahre alt, bevor er starb.

Er konnte unter anderem:
- Auto fahren(ohne Sehhilfe) und fuhr auch viel
- litt an keinem Sehfehler oder Augenerkrankung, sprich war "normalsichtig"

Und auch einen anderen Fall kenne ich noch, der bis zu seinem Tod ohne jegliche Sehhilfe auskam und 20/20 sah.

Er lebte bis vor kurzem und wurde 76 Jahre alt, war viel draußen und arbeitete oft in seinem Garten,bis er eben verstarb.


Du weisst aber schon, dass sich "Altersweitsichtigkeit" auf das Lesen in der Nähe bezieht?

Autofahren hat damit gar nichts zu tun.
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Re: Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter le

Beitragvon Mystery » 08.08.2010 21:52

Nicole hat geschrieben:
Mystery hat geschrieben:Vor 2 Jahren lebte noch der Vermieter unter dem Haus, er war 82 Jahre alt, bevor er starb.

Er konnte unter anderem:
- Auto fahren(ohne Sehhilfe) und fuhr auch viel
- litt an keinem Sehfehler oder Augenerkrankung, sprich war "normalsichtig"

Und auch einen anderen Fall kenne ich noch, der bis zu seinem Tod ohne jegliche Sehhilfe auskam und 20/20 sah.

Er lebte bis vor kurzem und wurde 76 Jahre alt, war viel draußen und arbeitete oft in seinem Garten,bis er eben verstarb.


Du weisst aber schon, dass sich "Altersweitsichtigkeit" auf das Lesen in der Nähe bezieht?

Autofahren hat damit gar nichts zu tun.


Ja, das weiß ich. Aber danke für dein Hinweis.
Natürlich kann man Altersweitsichtigkeit nie mit Auto fahren vergleichen,das stimmt schon.
Daher wäre es ein sehr schlechtes Beispiel von mir.
Falls ich es darauf bezogen habe oder undeutlich ausgedrückt haben,war es dann falsch.
20/20 hatte er trotzdem und ich finde in einem solchem Alter ist es erstaunlich.

LG
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Re: Alterssichtigkeit - wie nah kann man in welchem Alter le

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