Mein Weg zum räumlichen Sehen [chris1]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon chris1 » 11.01.2013 20:11

@Flo: Ja, ich hab schon nach gründlichem Durchexerzieren den Eindruck, dass zwei Augen mehr sehen als eines :D . D. h., ich hab mit beiden Augen den "maximalen Seheindruck".

Das räumliche Sehen in der Nähe haben wir ja voriges Jahr geübt (obwohl ich ganz ehrlich gesagt schon manchmal gezweifelt hab und ich froh bin, dass ich jetzt wieder bestätigt bin). Größere Schwierigkeiten macht mir ja das räumliche Sehen in der Entfernung - je weiter weg, desto schwieriger.

@Nicole: Kennen tu ich ihn nicht, aber er dürfte noch ordinieren. Was mich echt nervt, ist, dass die meisten Ärzte keine Homepage haben (zumindest hab ich keine gefunden). Ich hätte dem nämlich gerne eine E-Mail geschrieben, weil anrufen ist immer mühsam, bis man da zu jemand Kompetenten vordringt. Ich kenn das von meinem Augenarzt - da schreib ich immer eine Mail, wenn ich ein Anliegen hab, das nicht mit Ja oder Nein zu beantworten ist. Aber wenn ich nichts finde, werde ich wohl zum Telefonhörer greifen.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon chris1 » 13.01.2013 08:28

Ich versuch grad festzustellen (mit Rot-Grün-Brille, anders kann ich es noch nicht), mit welchem Auge ich grad schaue. Ich hatte vorher die Idee, möglicherweise schau ich bei schwieriger zu erfassenden Postings mit nur einem Auge, aber scheinbar schau ich bei Computerabstand (80 cm bei mir) eh mit beiden Augen.

Ein anderes Ding, das mir auffällt, ist, dass ich, wenn ich die Augen zumach und mich auf die Augen konzentriere, ich das Gefühl hab, dass das rechte Auge gerade schaut und sich das linke Auge nach innen dreht. Jetzt versuch ich erstmal, nur bei geschlossenen Augen die Augen nach außen zu drehen. Der von mir geplante Sinn dieser Sache soll der sein, dass ich nicht durch das verwirrt bin, was ich durch die Augen sehe.
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Beitragvon Flo » 14.01.2013 16:48

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Beitragvon chris1 » 16.01.2013 09:57

Hallo Flo!

Ich muss mal einen kleinen Zwischenbericht geben, weil ich glaub, wir müssen uns ein bisschen in Geduld üben :) .

Ich bin noch beim ersten Teil des Experiments, und das ist schon etwas schwierig für mich. Am Anfang jedenfalls, wenn ich mal drin bin, geht es schon leichter.

Einfach so auf einen Punkt schauen in der Mitte geht nicht ohne Hilfsmittel. Ich nehm da auch einen Stift zu Hilfe, der stört zwar am Anfang das Kreisbild-doppel, aber anders gehts gar nicht.

Die beiden Kreise sind ein bisschen in unterschiedlicher Höhe. Am ehesten geht bei mir das Einwärts-Schielen bei etwa 40 Prismendioptrien und bei 20 Dioptrien.Sie bewegen sich nur aufeinander zu, wenn ich den Stift Richtung Bildschirm bewege, ansonsten sind sie stabil.

Flo, du rüttelst an meinen Grenzen :lol: - aber die brauchen das scheinbar. Erst war "Das versteh ich nicht" und dann "Das kann ich nicht". Das mit dem Verstehen hat sich schon erübrigt, das mit dem Können hat sich bezüglich des ersten Teils auch erübrigt - aber beim zweiten Teil, mit dem Durchschauen, da bin ich noch sehr skeptisch. (Übrigens verwendest du die gleichen Ausdrücke wie mein Visualtrainer, was mich sehr beruhigt) Das mit dem Durchschauen hab ich nämlich noch nicht durchschaut. Aber ich bleib jetzt erst mal beim ersten Teil, bis das etwas besser geht.

Im übrigen hab ich den Eindruck, dass sich mein räumliches Sehen alleine durch diese Übungen leicht verbessert. Meine Suchbild-Version ist nämlich nicht die nach dem schärfsten Punkt, sondern danach, wo ich räumlich sehe.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon Flo » 16.01.2013 15:25

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Beitragvon chris1 » 17.01.2013 11:40

Hallo Flo!

Ich versteh deine Anweisungen sehr gut :D . Wenn ich sie nicht verstehen würde, würde ich sie nicht machen. Es sind nämlich MEINE Augen, und ich hab nur die.

Den Stift aus den Doppelbildern ziehen funktioniert - die Doppelbilder bleiben. Allerdings wenn ich den Kopf bewege, verschwinden sie. Sie sind ein bisschen instabil :) . Aber wenn ich den Kopf vorher bewege dann werden sie auch gerade. Als Schielerin bin ich ja die geborene Kopf-Schief-Halterin. Es ist zwar besser geworden (sagt meine Friseurin, die aus berufsethischen Gründen meine Haare links und rechts gleich lang haben will), aber offensichtlich hat es sich noch nicht ganz gelegt.

Skeptisch bin ich in Bezug auf meine Fähigkeiten, deinen Anweisungen zu folgen. Das durch den Bildschirm durchzuschauen ist mir schon klar, kann ich mir gut vorstellen. Aber es gelingt mir nicht, die Kreise zu verdoppeln :( .

Das Experiment mit Rot-Grün-Brille zeigt, dass ich, wenn ich AUF den Bildschirm schaue, schön vermischt Rot-Grün sehe. Wenn ich DURCH den Bildschirm schaue, ist es auch noch vermischt, aber links hab ich mehr Grün-Stich und rechts mehr Rot-Stich (genau umgekehrt wie die Folien eigentlich sind: links, wo ich grün sehe, ist eigentlich die rote Folie und umgekehrt :shock: .

Ja, und muss ich, wenn ich durch den Bildschirm schaue, auf einen bestimmten Punkt schauen? Für mich wäre es ja logischer, wenn ich dann auf eine Fläche schaue - peripheres Sehen? Wenn ich (es ist leicht, hinter dem Bildschirm ist die Wand und dahinter das Zimmer meines Sohnes, da kann ich mir ja leicht vorstellen, dass ich das alles auf einmal sehe) mir einfach vorstelle, ich will dahinter soviel wie möglich sehen - und alles auf einmal, auch wenn man das nicht soll, zumindest nicht immer.

Wenn man es kann, ist es sicher leicht. Aber ich kann es halt (noch?) nicht, und ich müsste jetzt mal den Punkt ausfindig machen, wo ich den entscheidenden Fehler mache.

Ich kann den Mond mit beiden Augen anschauen, der ist sicher ziemlich weit entfernt (aber er ist groß). Das weiß ich aus der Zeit, wo ich das anhand von Strahlen durch Lichtobjekte festgemacht hab. Leider sind die Strahlen durch den Nachstar jetzt nicht mehr so klar, sodass ich das jetzt nicht mehr feststellen kann. Aber man verlernt ja nichts. Was man kann, das kann man.

Die (von mir erdachte) Theorie ist die, dass ich eben auf einen (nicht zu großen, je nach Entfernung) Punkt mit beiden Augen schauen kann. Aber nicht auf eine Fläche. Obwohl - ich widersprech mir grad selber. Wenn ich mit Rot-Grün-Brille in die Ferne schau, ist mein Bild zwar manchmal ganz grün und manchmal ganz rot - aber mehr noch links grün und rechts rot (also umgekehrt wie die Folien sind). Was entweder bedeutet, dass ich doch mit beiden Auge schau - oder eben das Bild des anderen Auges noch im Arbeitsspeicher sprich Gehirn ist :?:

Ich weiß nicht, ob du jetzt etwas damit anfangen kannst....

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon Flo » 17.01.2013 14:41

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Beitragvon chris1 » 19.01.2013 17:52

An dieser Stelle scheint mein Weg zu Ende zu sein. Zumindest vorerst einmal.

Ich hab diese Sache mit dem "zu-lang-Guck" schon so oft probiert und hab es noch nie geschafft. :(

Mein Visualtrainer hat im Vorjahr gemeint, hier bin ich wahrscheinlich rein körperlich an einer Grenze angelangt.

Möglicherweise hab ich hier auch eine "Sollbruchstelle", dass, bevor die Bilder doppelt erscheinen, ich zu alternieren beginnen.

Aber vielleicht kann ich mich auch nur schlecht auf die Ferne konzentrieren, wenn ich ein Objekt näher bei mir hab.

Jedenfalls, danke erstmal, Flo, für deine Mühe.:D

Ich werd natürlich noch nicht aufgeben - ich hab noch ein paar Ideen, was ich probieren könnte. Wir gehen demnächst ins Kino (wir waren schon mindestens 5 Jahre nicht, drum erwähne ich es), vielleicht kann ich mich da ja auf die Kinoleinwand konzentrieren und auffällig einen Finger dazwischen platzieren und vielleicht verdoppelt er sich ja, sieht ja keiner im Kino. Oder vielleicht klappt es in der Früh gleich nach dem Aufstehen oder abends vor dem Einschlafen, wenn ich schon genügend entspannt bin.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon Flo » 19.01.2013 19:12

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Beitragvon chris1 » 19.01.2013 19:36

Ja, ich krieg den Finger mit. Halt einmal nur.

Und natürlich weiß ich, dass da mein Finger ist.

Was ist der Sinn des Experiments?

Lg
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Beitragvon Flo » 19.01.2013 19:47

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Beitragvon chris1 » 20.01.2013 14:59

Hallo Flo!

Wie ich es auch versuche: es klappt nicht!

Noch dazu kommt dann die Tatsache hinzu, dass ich mit der Zeit fuchsteufelswild werde, was der Entspannung ja auch nicht gerade förderlich ist.

Ich nehme mal an, dass es irgendwann einmal kommt. In der Zwischenzeit werde ich mit dem befassen, was ich an den Seh-Übungen bereits vestanden hab (z. B. Energie-Übung von Angart tut mir immer gut - da kann ich dann auch die kleine Schrift gut lesen) und außerdem mit dem großen Rest, den ich bisher immer überflogen hab, weil "ich es sowieso nicht verstehe" :lol: . Da gibt es Menge zu lesen - hier im Forum, daheim an Augentrainingsbüchern, vor allem auch von Susan Barry "Fixing my Gaze" muss nochmal ran.

Aber vielleicht funktioniert es ja schon das nächste Mal, wenn ich es probiere :D .

Aber eine Frage noch zu der "anderen Art des Sehens", die die entspanntere soll und die ich scheinbar noch nie erlebt habe :shock: :

Wenn ich dieses "andere Sehen" als das periphere Sehen interpretiere, dann kann ich doch nicht gleichzeitig auf eine Stelle am Monitor schauen (bei dem Teil der Übung, wo ich den Finger springen lasse). Vor allem, wenn ich blinzle und nachher das Auge wieder dazuschalte befinde ich mich ja an einer anderen Stelle des Bildschirms (bei einem anderen Buchstaben, wenn ich Schrift lese).

Verwirrte Grüße
Chris
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Beitragvon Flo » 21.01.2013 16:31

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Beitragvon chris1 » 21.01.2013 17:35

Hallo Flo!

Ich denke mal, dass du Recht hast. Drum hatte ich ja auch die Idee mit dem Kino, da kann ich mir ganz gelassen einfach den Film weiter ansehen, wenn das mit dem Finger (oder mit dem Stift, ich schau mir meine Finger nicht gern an) noch nicht klappt. Interessanterweise habe ich, die ich wirklich jahrelang nicht mehr im Kino war, plötzlich gleich an mehreren Filmen Interesse...

Ansonsten schaff ich es noch nicht, mich geistig derart zu disziplinieren, dass ich ganz ruhig bleib, wenn der BLÖDE STIFT :evil: sich nicht verdoppelt!!

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon Flo » 21.01.2013 17:59

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