Mein Weg zum räumlichen Sehen [chris1]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon chris1 » 09.08.2011 15:21

@Nicole: Danke, du hast mir das Vertrauen in die Zunft der Optiker (fast) wiedergegeben. Ich werd sie trotzdem weiterhin beobachten.

@Rehauge: Ich schreib gerne. Außerdem weiß man, dass Verbesserungen besser haften bleiben, wenn man sie dokumentiert. Also müsst ihr vom Augentrainigs-Forum dran glauben :) .

Ich weiß zwar nicht, ob irgendjemand von meinem konkreen, etwas konfusen Fall profitieren kann. Aber vielleicht stolpert ja zufällig noch jemand in dieses Forum, der den Grauen Star hat, nur ganz wenig räumlich sehen kann und ... - na egal.

Ich versuche übrigens nicht, die Narben weg zu trainieren (das kommt vielleicht später dran, ich weiß gar nicht, ob man das kann), ich versuche, mit Hilfe meiner Narben (oder was immer das ist, was ich sehe) mir das räumliche Sehen zu erwerben bzw. zu verbessern.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon chris1 » 27.08.2011 19:34

So schleissig wie bei meinem Tagebuch bin ich auch bei meinen Übungen. Irgendwie muss ich das Ganze in meinen Tagesrhythmus integrieren. Dreimal die Woche bringt zuwenig und außerdem die Gefahr, dass es noch weniger wird....

Heute habe ich mit einem Bekannten telefoniert, der zur gleichen Zeit wie ich star-operiert worden ist. Er hat auch den gleichen Augenarzt und war im gleichen Spital. Er hat sich eine Gleitsichtbrille mit Fensterglas machen lassen, weil es ihn nervt, ständig die Brille zu suchen. Mich nervt das natürlich auch. Immer die Brille zu tragen ist etwas anders als sie immer suchen zu müssen. Wenn man die Brille immer trägt, vergisst man, dass man eine trägt (vor allem, wenn man das schon mehr als 40 Jahre tut). Gut, der Bekannte ist 76 und hat es sich redlich verdient, es sich so bequem wie möglich zu machen.

Ich will allerdings nicht mit einer Gleitsichtbrille mit Fensterglas rumlaufen. Erstens einmal bin ich sowieso sehr viel draußen, wo ich gar keine Brillle brauche. Am PC geht es grad noch ohne. Und daran, dass ich die Brille irgendwo hintue, wo ich sie auch wieder finde, werde ich mich hoffentlich noch gewöhnen. Mein Schwiegervater hat auch zwei Brillen: eine für die Nähe und eine für die Ferne. Natürlich kommt es manchmal vor, dass er meint, jetzt hat er die falsche Brille auf, aber nicht sehr oft.

Ich hab die Lesebrille heute auch nicht mehr zum Einkaufen mitgenommen. Ich kauf sowieso immer das Gleiche, und was am Regal steht, kann ich eh lesen. Ich hab nur ein Problem mit dem Ablaufdatum, und nachdem ich sowieso immer an allen Lebensmitteln schnüffle, egal was am Ablaufdatum steht, ist mir das auch egal. Im Notfall kann ich ja auch jemanden fragen, beim Einkaufen gibt es immer genügend Leute, die offensichtlich Zeit haben. Und ich wohne am Land - da treffe ich sowieso immer Bekannte beim Einkaufen.
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Beitragvon DerTaran » 27.08.2011 20:35

Bloss keine Gleitsichtbrille, für mich waren die Dinger überhaupt erst der Grund mit dem Augentraining anzufangen.
Da man mit den Dingern die Schärfe mit den Nackenmuskeln einstellt, sind Verspannungen und Kopfschmerzen an der Tagesortnung.
Meine Ausgangswerte vom 11. Mai 2011:
R: Sph -3.50, Cyl -0.50, Axe 110°
L: Sph -3.50, Cyl -0.50, Axe 025°
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Beitragvon chris1 » 28.08.2011 09:24

Hallo Taran,

gut, dass du das sagst. Zusätzliche Nackenverspannungen wären das letzte, was ich brauchen könnte.

Interessant finde ich, dass mir weder der Augenarzt noch der Optiker eine Gleitsichtbrille empfohlen hat. Dieser Bekannte hat offensichtlich von sich aus eine gewünscht. Aber er hatte ja sicher vorher schon eine.

Früher gab es doch diese Halbbrillen, über die die Leute halt dann drübergeschaut haben, wenn sie grad nicht gelesen haben. Aber die gibt es scheinbar nicht mehr. Oder sie fallen nur mir nicht mehr auf.
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Beitragvon chris1 » 05.09.2011 19:16

Heute hat mir die Funktionaloptometristin zurückgeschrieben, der ich meine Geschichte gemailt habe. Sie hat mir ein Video zum Ansehen empfohlen: http://www.rtve.es/alacarta/videos/rede ... a/1127289/. Klingt recht gut, hier wurde ja schon geschrieben von der Susan Barry, ich weiß nicht, ob das Video schon hier herinnen ist. Spanisch verstehe ich ja gar nicht (hab mich allerdings grad mit meiner Dolmetscherin zusammengeredet, die kommt demnächst und übersetzt mir das Spanische), aber die Interviews sind eh in Englisch und die finde ich recht verständlich (obwohl mein Englisch ja nicht so toll ist, schriftlich geht ja noch ....)

Das gibt mir wieder Auftrieb, dass die sich gemeldet hat. Sie war in Urlaub, hat sie gemeint. Wieviel die Erstuntersuchung kostet, hat sie nicht geschrieben. Ich werde sie mal anrufen, aber auf ein schriftliches Untersuchungsergebnis bestehen. Könnte ja sein, dass ich jemanden finde, der ein bisschen näher ist als 100 Kilometer.
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Beitragvon chris1 » 10.09.2011 13:52

So, ich hab mir das Video von einer Bekannten übersetzen lassen, so grob jedenfalls:

> Früher ging man davon aus, dass man nur in den ersten Lebensjahren fähig ist, räumliches Sehen zu erlernen. Danach würde man sich diese Fähigkeit nicht mehr aneignen können.

Heutige Auffassung: Mit einer adäquaten Therapie kann ein Mensch lernen in 3D zu sehen. Durch diese erworbene Raumwahrnehmung erhöht sich folglich die Lebensqualität enorm.
Menschen die diese Fähigkeit nicht besitzen, haben Schwierigkeiten im Sport, im Alltag (z.B. beim Essen mit Gabel & Messer, beim gezielten Greifen, beim Stiegen Steigen) oder sind generell besonders unsicher. Ein Auge (das schwächere) wird seit der frühen Kindheit unterdrückt und so verarbeitet das Gehirn nur ein Bild.

In der Therapie müssen optische Gewohnheiten verändert werden damit beide Augen zum Sehen verwendet werden. Denn Neuronen im Gehirn müssen erneuert/umgeformt werden – vom eindimensionalen zum zweidimensionalen Sehen.
Astronauten z.B. können nachdem sie im All waren, auf der Erde schwer Gleichgewicht finden, weil sich der Körper + Gehirn an die Schwerelosigkeit im All gewöhnt haben. Jedoch passt sich der Astronaut wieder an die Gravitation auf der Erde an. Das Gehirn ist enorm lernfähig!
Bei der Therapie sind viele tägliche Übungen erforderlich, damit der Patient Bewusstsein erlangt. Um Tiefe optisch wahrnehmen zu können, erfordert man viel Ausdauer, der Erfolg wird nicht plötzlich eintreten. Einige Jahre müssen hierbei eingeplant werden. Fortschritte treten langsam ein und zu Beginn dauern diese auch nur einige Sekunden an.
Diese Therapie eignet sich für jeden, ob jung oder alt. Vielseitige Übungen, die nicht nur die Augen betreffen, werden angewendet – wie Koordiantions-, Schwerkraft-, Cortexübungen,…
Durch das Sehen in 3D ist man fähig Entfernungen wahrzunehmen. Dies geschieht dadurch, dass jedes Auge ein Bild ans Gehirn schickt und diese dort zu einem einzigen dreidimensionalen Bild zusammengefügt werden. Viele Bereiche im Gehirn, aber auch die Augen selbst, sind bei diesem Prozess beteiligt.>

So ungefähr hab ich mir das schon gedacht, ich bin froh, dass ich das jetzt bestätigt bekommen habe. Jetzt muss ich das Ganze noch praktisch organisieren: wieviel das kostet, wieviel Zeit ich täglich einplanen muss und wieviel Zeit mich das kostet, da immer hinzukommen, ist ja in Wien.
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Beitragvon Nicole » 10.09.2011 15:25

Das Gehirn kann umlernen.
Es gibt eine auf-dem-Kopf-Brille, mit der man alles auf dem Kopf stehen sieht. Nach einiger Zeit lernt das Gehirn, den Sinneseindruck zu verarbeiten.

Irgendwo gab es noch als bei wikipedia dazu. Das finde ich jetzt aber nicht.
Ich meine, das Gehirn baut den Seheindruck wirklich um, so dass alles wieder "richtig" steht.

Eigentlich steht die Welt eh auf dem Kopf, so wie sie auf der Netzhaut abgebildet wird. :wink:
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Beitragvon chris1 » 12.09.2011 09:32

Das hab ich schon mal gehört, dass das Bild auf der Netzhaut verkehrt erscheint und dass wir es im Kopf umdrehen. Dass wir es dann nochmals umdrehen können mit einer verkehrten Brille ist mir neu.

Heute hab ich mal beim Optiker angerufen und ihnen meine Geschichte erklärt. Die haben mich ein bisschen herumgeschickt, gemeint, ich soll in einer anderen Filiale anrufen und den Chef verlangen. Ich hab ihm meine Geschichte erzählt und dann gefragt, ob er sich auskennt bei dem, was ich ihm da grad erzählt habe. Er hat gemeint, er macht das seit 10 Jahren. Er hat allerdings die Ausbildung in England und Amerika gemacht, drum ist er scheinbar unter der deutschen Bezeichnung "Funktionaloptometrist" nicht zu finden.

Aber er hat mir gesagt, was es kostet. Der Zeitaufwand und der Geldaufwand ist für mich okay (Zeit wahrscheinlich schwieriger als Geld, aber ich bin momentan motiviert, denk ich mal). Vor allem geht es darum, dass ich jetzt nur 12 km fahren muss und nicht 100 km.

Er wird sich mich mal anschauen. Wir werden einen Termin ausmachen, aber ich musste erst mal mit meinem Mann sprechen. Manche Übungen kann man nicht alleine machen.

Er sagte. dass er normalerweise mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, eh klar. Da kommt meistens die Mutter mit (auch klar), aber einmal kam auch schon die Tochter mit zum Üben. Da muss die Klientin dann auch schon über 20 gewesen sein.

Ich bin schon sehr gespannt, aber diese Woche kann ich noch gar nichts ausmachen, jetzt haben wir ganz schön viel Arbeit.
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Beitragvon chris1 » 12.09.2011 20:33

Heute hat sich auch noch die Funktionaloptometristin aus Wien gemeldet. Sie hätte mir (weil ich nach einem Kollegen in meiner Nähe gefragt habe) eh diesen Optiker empfohlen. Sie macht schon ein bisschen etwas anderes, meint sie. Aber sie sieht natürlich ein, wenn ich es zuerst mit diesem Optiker in unserer Nähe probieren will. Nach Doppelbildern hat sie mich auch gefragt. Hatte ich noch nie, wenn man von den dreifachen Lichtern beim Grauen Star absieht, aber das war sicher etwas anderes. Ich glaub, in meinem Fall ist das schlecht, dass ich noch nie Doppelbilder hatte, aber kann man auch nichts machen.

Wenn das mit dem Optiker hier nichts wird, kann ich ja später immer noch zu der Frau in Wien gehen.
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Beitragvon klara sehn » 17.09.2011 11:04

Hallo Chris,

na dann lass dich auf keinen Fall bremsen in Deiner Motivation. Und ich kann Die versichern, ich hatte auch früher niemals Doppelbilder und jetzt habe ich sie. Da will die Funktionaloptimetrie die starren Thesen der Schulmedizin, bezüglich der Sehlernfähigkeit, aufheben. Und setzt gleich selbst wieder welche. Denk mal dran, was meist ja alte Schlaganfallpatienten, bei denen ja ganze Hirnregionen dauerhaft geschädigt sind, wieder lernen, weil andere Bereiche diese Funktionen lernen zu übernehmen. Und Dein Gehirn ist ja vermutlich intakt :) :) :) Warum soll es also nicht lernen räumlich zu sehen. Ich geh da auch ganz locker ran: Mal schauen, wie weit ich komme mit dem Training. In jedem Fall weiter als ohne. Und ich habe auch einige Übungen, für die man einen Partner braucht. Da mein Mann aber öfters dienstlich im Ausland unterwegs ist, sprechen wir immer Varianten ab, die ich auch alleine machen kann.

Viele Grüße,

Klara
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Beitragvon chris1 » 18.09.2011 09:38

Hallo Klara,

ja ich denk schon, dass ich das jetzt durchzieh. Als ich hier mit meinem Tagebuch anfing, dachte ich eigentlich, ich mach mich ja nur lächerlich, wenn ich das tu, ich tu ja sowieso nix. Aber seltsamerweise entwickelt daa jetzt eine gewisse Eigendynamik.

Ich mach mir ja gerne Sogen :) , aber diesmal bin ich direkt optimistisch (mach mir direkt schon Sorgen drüber, dass ich mir keine Sorgen mach :lol: .

Ich glaub auch, dass ich gar nicht so weit entfernt bin vom räumlichen Sehen. Letztens dachte ich mir schon, vielleicht ist es das schon, weil alles irgendwie ein wenig anders war, so plastisch irgendwie. Aber das war nur kurz, ich muss das einfach üben, und da brauch ich wahrscheinlich jemanden, der mich begleitet.

Vielleicht brauch ich ja gar nicht den Weg über die Doppelbilder zu gehen, wer weiß?

In einem Jahr sehen wir sicher schon mehr.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon chris1 » 20.09.2011 20:31

Heute hatte ich also den ersten Termin bei meinem zukünftigen Visualtrainer. Er war ganz erstaunt, wie gut ich alterniere und meinte, er wäre sich bei mir erstmals nicht sicher, ob er mir ein Visualtraining anraten solle. Weil ich eh so gut zurechtkomme. Aber es würde ihn interessieren (Und mich natürlich auch).

Garantieren kann er mir nicht, ob ich das räumliche Sehen erlerne, aber das war mir eh klar. Und dass Doppelbilder vorübergehend kommen könnten, das sagte er auch. Aber dass das nicht schlimm ist und eh nur vorübergehend.

Jahrelang darf das nicht dauern, meint er. Er meint, so etwa ein Vierteljahr. Und wenn sich nach einem Monat noch nichts tut, dann lassen wir es bleiben. Dann können wir beide unsere Zeit besser verwenden.

Ich brauche aber jemanden, der mit mir übt und der jedes Mal mit hinkommt. Es muss jedes Mal der gleiche sein, weil sonst macht er es nicht, meint er.

Ich hab gesagt, ich überleg es mir noch, aber ich bin mir doch schon ziemlich sicher, dass ich es machen werde. Mein Mann ist bereit, mich zu begleiten und mir zu helfen. Momentan versuche ich herauszukriegen, ob ich es schaffe, jeden Tag eine halbe Stunde für Augenübungen abzuzwacken. Heute ist es mir jedenfalls gelungen.

Mich wundert das selber, dass ich so entschlossen sind. So kenn ich mich selber gar nicht. Ich kann mich ja normalerweise noch nicht einmal entscheiden, mit welchem Auge dass ich schauen will :?
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Beitragvon chris1 » 29.09.2011 20:12

Grad hab ich mir mal meine eigenen Beiträge angeschaut. Um zu wissen, ob überhaupt was weitergeht.

Was mir auffällt, ist, dass ich ganz schön viele Tippfehler hab. Das liegt wohl daran, dass ich ohne Brille schreibe. Naja, macht ja nix. Ich denk mal, es ist verständlich.

Ansonsten fällt mir auf, dass ich folgenden Satz geschreiben hab:

Ich möchte einen guten Augenarzt UND einen guten Optiker UND einen guten Funktionaloptometristen.

Guten Augenarzt hab ich ja schon seit 10 Jahren. Etwas Besseres erwarte ich mir nicht bei dem derzeitigen System als Kassenpatient. Aber Optiker und Funktionaloptometristen scheine ich grad auch gefunden zu haben.

Ich hab ja nie besonders viel von diesem "Positiven Denken" gehalten. Nur darüber gelesen wie halt jeder. Und ein Mentaltrainer hat einmal gesagt "Wenn Wille und Glaube im Widerstreit sind, siegt ausnahmsweise der Glaube". Ehrlich gesagt habe ich nicht geglaubt, dass ich einmal realistischerweise zum einem Funktionsoptometristen (schreckliches Wort) komme. Aber scheinbar hat das Universum meine Bestellung gehört (ach - Bestellungen beim Universum, das ist ja mein Mega-Horror!).

Genug der Philosophie.

Wir waren wieder ein paar Tage in Urlaub (haben sehr viel gearbeitet dazwischen), und ich kann Vergleiche ziehen: Das Sehen mit beiden Augen (auf die Lichtquellen am Nachhause-Weg von den Heurigen) geht mir schon um einiges leichter von der Hand. Bzw. von den Augen. Hab allerdings keine Ahnung, ob man das schon als räumliches Sehen bezeichnen kann.

Ich muss dieses Visulatraining einfach machen, ich kann gar nicht mehr zurück. Am Ende handle ich mir mit meinem Wahn noch Verspannungen im Gesicht ein: Rechtes Auge gaaanz weit aufreißen - dann geht es leichter. Wer weiß, welche Grimassen ich ziehe auf meiner Jagd nach dem räumlichen Sehen.

Also, morgen werd ich ihn wieder anrufen und einen Termin ausmachen.
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Beitragvon chris1 » 03.10.2011 20:12

So, wir haben jetzt vereinbart, dass wir Ende November, Anfang Dezember anfangen wollen, hängt vom Wetter ab (wegen meiner Arbeit).

Ich bin ja sehr gespannt. Das beidäugige Sehen bei Lichtquellen geht ja inzwischen schon viel entspannter, aber ohne Lichtquellen kann ich es noch nicht sagen. Das Tor jedenfalls seh ich nicht.
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Beitragvon chris1 » 09.10.2011 09:11

Mein Visualtrainer sagte ja, dass sich das räumliche Sehen hauptsächlich im nahen und mittleren Bereich auswirkt. Die Auswirkung auf das Autofahren hat man lange Zeit total überschätzt.

Aber ich habe vor meinem Grauen Star z. B. immer ganz normal eine Nadel einfädeln können, wobei ich nämlich glaube, dass genau das eine große Herausforderung für das räumliche Sehen bedeutet. Aber die Augenärztin, bei der ich war, hat ja gesagt, dass ich ein grobes räumliches Sehen in der Nähe habe. Als ich dann ein Auge operiert hatte, ging es total super (das Einfädeln). Ich war völlig begeistert, obwohl mir bis heute schleierhaft ist, wie ich räumlich sehen konnte mit einem Auge, das -6 Dioptrien kurzsichtig war (ich hatte da die Kontaktlinse drin) und einem Auge, das +2 Dioptrien altersweitsichtig ist. Aber es ging.

Jetzt ist es leider wieder total mühsam. Brauch ewig lang. Aber trotzdem scheint mir, dass es ein bisschen besser wird. Wahrscheinlich ist das Gehirn noch beim Umlernen. Nach der Operation des ersten Auges hab ich ja meistens die Kontaktlinse am anderen Auge drin gehabt und das Gehirn hatte mehr Zeit, sich auf das gute Sehen in der Nähe einzustellen. Und jetzt trage ich diese verd... Lesebrille wirklich nur im Notfall. Ich hoffe jedenfalls, dass es noch besser wird, sonst können sich meine Männer ihre Knöpfe in Hinkunft selber annähen (und meine dazu).
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